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Familienrechtspsychologie - Kind

Lena Eckert

Created on May 12, 2022

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Transcript

Von Lena Eckert & Monia Belkahia

Entwicklungs-bezogene Ausgangslage beim Kind

Familienrechts-psychologische Begutachtung

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Begutachtungsspezifische Inhalte

Grundlagen

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Informationsquellen

Kita, Schule und sonstige Betreuung

Peers

Persönlichkeit des Kindes

Grundlagen

  • Genetische und umweltbedingte Einflüsse
  • Beständigkeit des Temperaments
  • Erfassung des Temperaments
  • Temperamentsmodell von Rothbart
  • Temperamentstypen von Thomas & Chessin
  • Temperament allgemein

Persönlichkeit des Kindes

Status in der Peergroup
Das Spiel
Freundschaften

Peers

Das Spiel

  • Die Wahl von Freunden
  • Entwicklungsbedingte Veränderungen bei Freundschaften
  • Allgemeines zu Freundschaften bei Kindern
  • Was denken Kinder über Freundschaft?

Freundschaften bei Kindern

  • Kinder und Jugendliche machen sich oft viele Gedanken über ihren Status bei den Gleichaltrigen
  • Beliebt zu sein ist von größter Wichtigkeit
  • Von Peers abgelehnt zu werden geht mit Vielzahl von Entwicklungsfolgen einher (z.B. Schulabbruch)

Status in der Peergroup

Kinderbetreuung im Allgemeien

Schule

Kindergarten

Kita, Schule und sonstige Betreuung

  • Veränderungen beim Schulkind
  • Formen des Unterrichts
  • Das deutsche Schulsystem

Die Schule

https://www.pinterest.de/pin/305470787202335966/

Das deutsche Schulsystem

  • Klasseneinteilungsverfahen
  • Lehrer-Schüler-Interaktion
  • Frontalunterricht vs. konstruktivistischer Unterricht

Formen des Unterrichts

http://fad.lu/en/jugendamt-above-the-law-german-youth-office-by-cbn-com/

Ärzte, Therapeuten, Beratungsstellen

Jugendamt und Familienhilfe

Kind

Bezugspersonen des Kindes

Eltern, Vormund und Ergänzungspfleger

Informationsquellen

Begutachtungsspezifische Inhalte

Auswirkungen einer Trennung

Loyalitätskonflikt

Kindliche Entwicklung

Testverfahren

  • Rückzug
    • sich verschließen und Konflikte vermeiden
    • Problem: Selbstüberforderung, kein eigener Wille
  • Streben nach einer ausgeglichenen Lösung
    • "gerechte" Lösung, um Konflikt auszuweichen
    • Problem: eigene Wünsche & Gefühle werden nicht geäußert
  • wechselnde Loyalitätsbekundungen
    • Kind entspricht jeweiligen Erwartungen der Elternteile und ist beiden gegenüber loyal
    • z.T. Abwertung des nicht anwesenden Elternteils
    • Problem: Verschlimmerung des Konflikts durch Verstärkung der Vorurteile der Eltern
  • einseitige Loyalitätsbekundung und Parteinahme
    • Idealisierung eines, Abwertung des anderen Elternteils --> Ausweichen der Dissonanz
    • v.a. bei älteren Kindern
    • Problem: Entfremdung eines Elternteils, belastende Identitätsfindung
Team Mama oder Team Papa?

Loyalitätskonflikt

  • ca. 1/4 entwickelt länger andauernde Verhaltensprobleme
  • Tendenz: Mädchen internalisieren häufiger, Jungen externalisieren eher
  • z.T. Konflikt- & Bindungsängste als Erwachsene
Risiko- & Schutzfaktoren:
  • Faktoren des Umfelds
    • sozio-ökonomischer Status
    • soziales Netzwerk
    • Erziehungsverhalten der Eltern
    • elterliche Konflikte
  • Individualfaktoren
    • Alter & Geschlecht
    • Persönlichkeitseigenschaften
    • sozial-kognitive Fähigkeiten
ABER: Scheidung nicht zwingend mit negativen Auswirkungen auf Entwicklung der Kinder

Auswirkungen einer Scheidung auf die Kinder

Frage: Wie kann man in den verschiedenen Stufen angepasst auf das Kind eingehen?

  • ab dem 12. Lebensjahr
  • 9. - 11. Lebensjahr
  • 6. - 9. Lebensjahr
  • 4. & 5. Lebensjahr
  • 2. & 3. Lebensjahr
  • 1. Lebensjahr

Kindliche Entwicklung

Situation

  • Gefühlsansteckung & soziale Referenz
  • Überforderung bei elterlichen Streitereien -> Eltern dabei nicht als Trostspender verfügbar
  • hohe Abhängigkeit des Babys von den Eltern
  • -> fast alle Erfahrungen durch sie vermittelt
  • wichtig: Feinfühligkeit für sichere Bindung
  • sensomotorisches Stadium
  • Basisemotionen
Bewältigungsstrategien
  • kein Bedürfnisaufschub -> Verlust des Elternteils sehr schmerzlich, v.a. wenn wichtige Bindungsperson
mögliche Folgen
  • Verlustängste
  • Regulationsstörungen
  • emotionale Verunsicherung, Stress
  • Entwicklungsverzögerungen oder -rückschritte

1. Lebensjahr

Situation

  • beginnendes Ich-Bewusstsein -> eigene Wünsche, Ziele Gefühle
  • Unterscheidung Ich vs. Umwelt: entwickelndes Selbstkonzept
  • Präsoperationales Denken: erste mentale Repräsentationen
  • Denken egozentrisch und fantasiereich
  • Beginn von Empathie und prosozialem Verhalten
  • Familie immernoch zentral für kindliche Entwicklung -> Emotionsausdeuuck, Sprachentwicklung
Bewältigungsstrategien
  • noch wenig Stressregulationsstrategien -> von feinfühliger Bezugsperson abhängig
mögliche Folgen
    • Prosozialität & mangelnde Stressregulierung: sensibel & verletzlich, wenn Eltern streitenheftiger Prostest
    • Veränderung der Bindungsqualität
    • regressives Verhalten
    • Trotz, Klammern

2. & 3. Lebensjahr

Situation

  • bewusste Wahrnehmung der eigenen Person = kognitives Selbst-> Beginn Perspektivenübernahme & ToM
  • egozentrische Erklärungsmodelle
  • Vermischung von Fantasie & Realität
  • Emotionen Scham & Schuld
  • größere Bedeutung von Personen außerhalb der Kernfamilie
Bewältigungsstrategien
  • sekundäre Kontrollstrategien zum Selbstschutz (z.B. Misserfolge leugnen)
  • durch entstehendes Zeitverständnis: Bedürfnisaufschub entwickelt
  • Gründe für Trennung: Kind sucht sie bei sich selbst -> Schuld
  • Leugnen oder Glauben eines Elternteils
mögliche Folgen
    • kein Einfluss auf Trennung -> Hilflosigkeit
    • Verlustangst, Trauer, Einsamkeit, Klammern, Aggression gegen Geschwister oder Gelcihaltrige, regressiv
    • bessere Gedächtnisleistung -> Streit prägt sich ein & wird erinnert

4. & 5. Lebensjahr

Situation

  • verbessertes Zeitverständnis (Vergangenheit & Zukunft)
  • Gefühle können besser ausgedrückt werden
  • flexibleres und organisierteres Denken
  • kein egozentrisches Weltbild mehr
Bewältigungsstrategien
  • weniger Schuld-Empfinden
  • Verdrängung & Leugnung wird schwieriger
  • primäre Kontrollstrategie, z.B. Eltern versöhnen wollen
mögliche Folgen
  • Kinder empfänglich für Instrumentalisierung des Opfer Etlernteils
  • wollen es beiden Eltern recht machen -> Zerrissenheit
  • Vermissen und Verlustängste -> kein Ausdruck von Wut oder Trauer gegenüber Eltern obwohl im Stich gelassen
  • Leistungs- und Schulprobleme
  • Zukunft kann antizipiert werden -> Zukunftsängste & mangelnde Sicherheit (Horror-Fantasien)

6. - 9. Lebensjahr

Situation

  • moralische Verpflichtungen -> Beginn von Loyalitätskonflikten
  • wollen gelassen und mutig erscheinen -> trotzdem Trauer & HIlflosigkeit empfunden!
  • Parallelität von Leugnung & Qual
Bewältigungsstrategien
  • mehrere Möglichkeiten
  • aktives Handeln, Einfluss auf Eltern nehmen
  • sekundäre Kontrollstrategien, z.B. Ablenkungen, etwas anderes tun odler denken
  • wegen Leugnung wird wenig nach Unterstützung gesucht
mögliche Folgen
  • Schamgefühle -> Leugnung der Trennung auch nach außen hin
  • häufiger psychosomatische Reaktion
  • Machtlositgkeit & Kränkung, wenn kein Einfluss auf Eltern
  • Gefühl, von Eltern nicht wahrgenommen zu werden -> Identifikationskrise
  • alignment: Zorn gegen ein Elternteil (v.a. wenn neue Beziehung)

9. - 11. Lebensjahr

Situation

  • Beginn der Pubertät
  • moralische Werte & Wissen handlungsleitend
  • Verselbstständigung, Selbststeuerung & Identifikationsfindung
  • Familie als sichere Basis
Bewältigungsstrategien
  • einseitiges Parteiergreifen zum Lösen des Loyalitätskonflikts
  • Aggression, um Gefühle zu kompensieren & für Aufmerksamkeit auf eigene Bedürnisse
  • realistischeres Verständnis & Suche nach sozialer Unterstützung
  • auch erfolgreiche Bewältigung mit positiven Erfahrungen
mögliche Probleme
  • Sicherheit wird genommen -> "alleine im Leben stehen", Zukunftsängste
  • Distanzierung (z.T. von beiden Elternteilen)
  • beschleunigte Verselbstständigung vs. Regression
  • reduzierte elterliche Erziehungsfähigkeit -> Schulschwierigkeiten und andere Probleme
  • negatives Beziehungsbild -> auf eigene Beziehungen übertragen

ab dem 12. Lebensjahr

Testverfahren

  • BUEGA: Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Grundschulalter
    • Störungen wie Sprachstörungen, Lese- und Rechtschreibstörungen, Rechenstörungen
    • in 45 - 60 Minuten fast alle umschriebenen Entwicklungsstörungen überprüft
=> in kurzer Zeit erlangt man Überblick über Leistungsstand eines Kindes
  • PFK 9-14: Persönlichkeitsfragebogen für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren
    • breite, aber differenzierte Erfassung der Persönlichkeit
    • Bereiche der Persönlichkeit: Verhaltensstile, Motive & Selbstbild-Aspekte
    • dichotomes Antwortformat (meist "stimmt - stimmt nicht")
    • Ergebnisse für 4 übergeordnete Sekundärfaktoren:
      • Derb-draufgängerische Ich-Durchsetzung
      • Emotionalität (Angst)
      • Aktives Engagement
      • Selbstgenügsame soziale Isolierung
  • https://www.hogrefe.com/de/thema/buega-ii
  • https://www.testzentrale.de/shop/persoenlichkeitsfragebogen-fuer-kinder-zwischen-9-und-14-jahren-90066.html
  • Berk, L. (2020). Entwicklungspsychologie. 7. Aufl. Pearson
  • Siegler, R., Eisenberg, N., Gesthoff, E., & Saffran, J. (2020). Entwicklungspsychologie im Kindes-und Jugendalter. 5. Aufl. Springer-Verlag.
  • Lack, K., Hammesfahr, A. (2019). Psychologische Gutachten im Familienrecht - Handbuch für die rechtliche und psychologische Praxis. Reguvis.
  • https://www.youtube.com/watch?v=pfYJSatANQM
  • https://www.youtube.com/watch?v=rvvRz7N5Vgw&t=5s

Quellen