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Fabienne (32 J., Erzieherin): Das Erinnerungsvermögen von Kindern mit einer geistigen Behinderung ist häufig sehr gering. Das bedeutet, dass es ihnen schwerfällt, sich bestimmte Handlungsabläufe über einen längeren Zeitraum zu merken. Viele Fachkräfte und auch manche Kinder werden mit der Zeit müde, die Abläufe immer und immer wieder zu erklären. Doch das ist auch gar nicht notwendig. Es gibt Medien, durch welche die Kinder unterstützt werden können. Wir haben im Sanitärbereich Abbildungen mit einzelnen Tätigkeiten als Bilderfolge aufgehängt. Diese benutzen wir zur Vermittlung von Vorgängen wie Zähneputzen oder Händewaschen. Später dienen die Bilder den Kindern als Erinnerung. Wie schon erwähnt, ist dies bei Kindern mit geistiger Behinderung besonders wichtig, da ihr Erinnerungsvermögen teilweise ausgesprochen schwach ist. Was wir in unserer Einrichtung auch schon gemacht haben, ist das Aufnehmen von Erklärvideos. So können die Kinder einzelne Bastelanleitungen, z.B. für das Falten eines Bootes, auch noch einmal in Ruhe auf dem Tablet ansehen und je nach Lerntempo auf Pause drücken. Diese können natürlich auch unterstützend während der Bastel-Angebote eingesetzt werden. Hagemann, C. (Hrsg.) (2017): Pädagogik/Psychologie für die sozialpädagogische Erstausbildung. Köln: Bildungsverlag EINS.