Want to make creations as awesome as this one?

Transcript

Welche wichtigen Themen gibt es aus derVergangenheit?

Antike

Kolonialismus & Imperalismus

Mauren in Andalusien

Römisches Reich

Die Antike Die Hellenen grenzen sich von den Barbaren ab Der Wunsch des Menschen, das „ich“ aufzuwerten, gibt es schon sehr lange. Auch die Abgrenzung zu anderen gibt es sehr lange: Die Hellenen grenzten sich deutlich von den Barbaren ab, also von allen diejenigen, die nicht (oder schlecht) griechisch und damit unverständlich sprachen. Aristoteles erklärte die Barbaren zu geborenen Knechten und Alexander der Große meinte, mit Barbaren müsse man umgehen wie mit Tieren. Aber: Barbaren konnten Hellenen werden und die Welt wäre ohne Barbaren keine bessere. Quelle: Geulen, Christian (2014): Geschichte des Rassismus

Kolonialismus und Imperialismus Europäische Großmächte erobern Teile der Welt und beginnen im 19. Jahrhundert einen Wettlauf um die Vormachtstellung in der Welt. Die Ursprünge des Rassismus liegen in der Kolonialisierung Afrikas und Südamerikas. Als Kolonialismus wird die Eroberung und Ausbeutung eines Landes bezeichnet. Bedeutende Kolonialmächte waren im 16. Jahrhundert Spanien, Portugal, Großbritannien, Frankreich und die Niederlande. Im 19. Jahrhundert kamen Belgien und Italien hinzu. Das 1871 neu gegründete Deutsche Reich stieg 1884 in die Kolonialpolitik ein. Im 19. Jahrhundert suchten die Kolonialmächte nach mehr Einfluss und begannen, die Kolonien zunehmen politisch zu beherrschen. Dies wird als Imperialismus bezeichnet. Für die Versklavung von Millionen Afrikanern zur Ausbeutung der Rohstoffe der eroberten Gebiete brauchte es eine Legitimierung: Die Konstruktion von „Rassen“ und eine Hierarchisierung. Dies verfestigte bei den europäischen Mächten das Gefühl einer moralischen und zivilisatorischen Überlegenheit der "weißen Rasse".

Das Römische Reich Das Christentum wird 380 n. Chr. zur Staatsreligion im Römischen Reich. In Rom wird 380 nach Christus das Christentum zur Staatsreligion im römischen Reich. Mit dem Aufstieg des Christentums kommt ein neues Klassifikationsschema, das die Menschen nach ihrer Religion unterschied: Christ*innen, Jüd*innen, Heiden und Häretiker, später ergänzt durch die Muslim*innen. Diese Klassifikation blieb in der christlichen Welt bis in die frühe Neuzeit maßgebend. Die Geschichte des Rassismus beginnt dort, wo das Konstrukt „Rasse“ auf den Menschen angewandt wird; als dem Menschen biologische Eigenschaften zugeschrieben wurde, die eine Natur gegebene Hierarchisierung begründeten. Was hat nun das Thema Religion damit zu tun?

Goldenes Zeitalter

Die Mauren in Andalusien

Limpizea de sangre

Wirklich ein

?

Aufgabe:Worin untescheiden sich die beiden Berichte??

Das Gebiet in Spanien wurde bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. von christlichen Westgoten dominiert, bis zu Beginn des 8. Jahrhunderts arabische Stämme, vor allem die aus dem in Marokko gelegenen Atlas-Gebirge befindliche Berberstämme, nach Andalusien vordrangen und es zu blutigen Machtkämpfen kam. Gewinner waren die arabischen Stämme, die sogenannten Mauren. Das „Goldene Zeitalter von Andalusien“ ist eine ganz besondere Zeit: Fast 800 Jahre lang leben Juden, Christ*innen und Muslime in einer pluralistischen Gesellschaft friedlich zusammen. Auch wenn die Mauren für die Anerkennung ihrer Herrschaft kämpften, wurden die jüdische und christliche Bevölkerung nicht gezwungen, ihren Glauben abzulegen. Da die Herrschaft nicht anerkannt wurde, eroberten die christlichen Königreiche über 200 Jahre hinweg Stück für Stück die Gebiete von den arabischen Besatzern zurück. Ende des 15. Jahrhunderts auch Andalusien.

Was hat das „Goldene Zeitalter von Andalusien“ nun aber mit Rassismus zu tun? Nach der Rückeroberung wurde die jüdische und muslimische Bevölkerung vor die Wahl gestellt: Konversion oder Vertreibung. Doch schützte die Konversion die Menschen nicht vor anschließender Diskriminierung und Verfolgung: In Spanien verbreitete sich der Glaube der „Blutreinheit“, Limpieza de sangre: spanischen so genannten Altchristen wurden von den Neuchristen oder Conversos, die muslimische oder jüdische Vorfahren hatten, unterschieden. Es wurde geglaubt, dass Glaube nur auf biologischem Wege vererbt würde. Die Bekehrungen von Jüd*innen und Muslim*innen würden also niemals echt sein. Nur Blutsreinheit garantiere wahren Glauben. Dieses Konzept wurde später zu einer verbindlichen Rechtsnorm. Warum ist das für uns heute interessant? Weil es zeigt, wie aus der religiösen Diskriminierung eine biologistische, rassistische wurde.