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Herzlich willkommen im Museum von Alberta

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Erfahren Sie Wissenswertes über Kanada und die Provinz Alberta

Wälder, Berge, Seen

Kanada ist flächenmäßig zwar das zweit-größte Land der Erde, verfügt jedoch über eine der geringsten Bevölkerungsdichten weltweit. Denn Kanada besteht zur Hälfte aus Wäldern, die knapp 10 Prozent der weltweiten Waldfläche einnehmen. Mit 202.080 Kilometern verfügt Kanada zudem auch über die längste Küstenlinie der Welt und hat mehr Seen als der Rest der Welt zusammen – nämlich mehr als 2 Millionen.

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Tulpen sei Dank

Jedes Jahr erhält Kanada Tulpen vom niederländischen Königshaus, die sich damit bedanken. Denn während des zweiten Weltkrieges erhielt die Königsfamilie Zuflucht in Kanada. Die verstorbene Königin Juliana war zu diesem Zeitpunkt schwanger – und das führte zu großen Sorgen. Denn eigentlich darf der Nachwuchs der Königsfamilie nur dann als Prinz oder Prinzessin benannt werden, wenn dieser auf niederländischem Staatsgebiet geboren wird. Kanada reagierte prompt und verlieh während der Geburt das Krankhenhaus in Ottawa an die Niederlande - und der Geburt von Prinzessin Margriet stand nichts mehr im Weg. Davon inspiriert findet alljährlich auch das Tulpenfest in Ottawa statt.

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Den Dinosauriern auf der Spur

Im Süd-Osten der Provinz Alberta befinden sich die Canadian Badlands – eine Landschaft mit mondähnlichen Felsformationen, in der zu Kreidezeiten Dinosaurier gelebt haben. Heute befindet sich dort nicht nur eine Fossilienausgrabungsstätte aus dem Jahr 1913, sondern auch das Royal Tyrell Museum of Palaentology und der Dinosaur Provincial Park, in denen spektakuläre Dinosaurier-skelette bestaunt werden können.

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Banff Nationalpark

In Alberta befindet sich der Banff Nationalpark – Kanadas erster Nationalpark, der im Jahr 1885 gegründet wurde. Er ist Teil der kanadischen Rocky Mountains und seit 1984 UNESCO Weltkulturerbe.

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Das Schulsystem in Kanada

Das kanadische Schulsystem ist dreistufig gegliedert: Es gibt die Primary School, die Junior High School und die Senior High School. Ingesamt gilt in Kanada ein 12-jährige Schulpflicht, mit Ausnahme der Provinz Quebec - dort sind es nur 11 Jahre. Über die Lerninhalte und Bildungsausgaben entscheidet jede Provinz eigenständig. Denn Kanada verfügt über ein föderales Bildungssystem.

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Vielfältige Wahlfächer und außerschulische Angebote

Kanadas Schüler:innen haben viele Freiheiten und Wahl-möglichkeiten. Sie dürfen sich nicht nur ihre Stundenpläne selbst zusammenstellen, sondern haben auch die Wahl zwischen vielfältigen Wahlfächern und Kombinationen. Ob Journalismus, Medienstudien, Fotografie, Handwerken, Tourismus, Wirtschaft, Management, Buchhaltung, Metall- und Textilarbeiten oder auch Psychologie: Die Auswahl ist groß. Das gilt auch für das außerschulische Angebot. Vielfältige Aktivitäten, darunter Drama-Club, Yoga, Schach oder auch verschiedene Mannschaftssportarten, ermöglichen es den Schüler:innen ihre eigenen Interessen zu verfolgen.

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Die Anfänge des Bildungssystems

Die ersten Lehrer in Kanada nach westeuropäischem Vorbild waren vier französische Patres, die im Jahr 1616 mit dem Kolonisator Samuel de Champlain in dem Land ankamen und zunächst kleine Pfarrschulen einrichteten. Das Bildungssystem entwickelte sich langsam und durch die Kolonialisierung auch unterschiedlich innerhalb der Provinzen. Im Jahr 1807 wurde ein erstes Schulgesetz verabschiedet, das den Kommunen die Finanzlasten übertrug. 1841 wurde bei der Vereinigung der beiden Sprachgebiete dann ein nationales Schulgesetz verabschiedet, während Artikel 93 der Verfassung von 1867 schließlich die Bildungshoheit den Provinzen zusicherte.

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Das Land der kuriosen Gesetze

Eine Schneeballschlacht in Calgary ohne Erlaubnis des_der Bürgermeister:in? Nicht erlaubt. Als Bürger:in der Stadt Winnipeg unbekleidet in der eigenen Wohnung rumlaufen? Nur bei geschlossenen Rolläden oder Vorhängen. In Kanada gibt es einige kuriose Bestimmungen. So auch das Gesetz, das es Fluggäst:innen in Kanada offiziell untersagt, das Flugzeug während des Fluges zu verlassen. Wer das ohne lebenssicherndes Equipment tut und überlebt, muss am Boden mit einer saftigen Geldbuße rechnen.

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Offene Autotüren

In der Kleinstadt Churchill (Provinz Manitoba) werden Autos grundsätzlich nie abgeschlossen. Denn im Falle eines Eisbärenangriffs sollen die Einwohner:innen die Möglichkeit haben, mit einem Auto schnell flüchten zu können.

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Alberta – der Wilde Westen

Jeden Juli verwandelt sich Calgary für 10 Tage in die heimliche Hauptstadt des Wilden Westens mit Rodeos, spektakulären Planwagenrennen und vielfältigen Bühnenshows. In Albertas wahrer Hauptstadt – Edmonton – steht dagegen der November ganz im Zeichen des Wilden Westens. Dann findet nämlich das Canadian Finals Rodeo statt. Abseits der großen Städte findet sich der Wilde Westen im Cowboy Trail –eine 640 Kilometerlange Strecke entlang der Rocky Mountains. Hier ist (fast) alles möglich: Vom Urlaub auf der Ranch bis zu Wanderungen mit Ureinwohnern.

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Kanada – das Dorf

Kanada hat seinen heutigen Namen durch einen Übersetzungs-fehler erhalten. Der französische Entdecker Jacques Cartier soll im Jahr 1535 zwei jugendliche Einheimische nach dem Weg zum Dorf gefragt haben. Diese haben mit dem kanadischen Wort für Dorf – „Kanata“ – geantwortet, was Cartier wohl fehlinterpretierte und der gesamten Umgebung den Namen „Kanada“ gegeben hat.

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Das rote Ahornblatt

Der heutige Staat Kanada entstand am 1. Juli 1867 als das britische Parlament den “British North America Act” verabschiedete. Bis zum Jahr 1965 hatte das Land jedoch keine eigene Nationalflagge. Erstmals gehisst wurde die Flagge mit dem charakteristischen roten Ahornblatt am 15. Februar 1965. Überlieferungen zufolge wurde das Ahornblatt jedoch schon um 1700 als nationales Symbol verwendet. Es steht für Einheit, Toleranz und Frieden.

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Ein Land. Zwei Sprachen

„Welcome to Canada“ oder doch eher „Bienvenue au Canada“? Beides ist möglich, denn in Kanada gibt es seit dem Jahr 1969 offiziell zwei Amtssprachen – Englisch und Französisch. Grund dafür ist die Geschichte des Landes, die geprägt ist von der Kolonalisierung durch England und Frankreich ab dem Jahr 1600 und den verbundenen Bräuchen, Gewohnheiten und Sprachen, die in diesem Zuge aus den Staaten der beiden Kolonialmächte exportiert wurde. Die zehn Provinzen und drei Territorien Kanadas können ihre Amtssprache selbst wählen. An den Schulen gibt es keinen flächendeckenden Englisch- und Französischunterricht, daher können nur rund ein Fünftel aller Einwohner:innen beide Sprachen fließend.