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Wege zum Reflektieren

Lernlandkarten

und weiter ....

Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen. (Einstein) Fragen sind der Dreh- und Angelpunkt des Reflektieren. Mögliche Qualitätskriterien: aktiv (von SuS) / passiv (SuS beantworten) Ziel: SuS stellen Fragen und beantworten diese "fette" und "magere" Fragen Diskussion und Erklärung anregend / ja-nein "warum", "wie" leiten SuS an, sich selbst zu fragen "wer", "wann", "wo" keine Herstellung von Verbindungen Strukturierungsmöglichkeit Frage beim Einführen ins Thema, in Reflexion darauf Bezug nehmend

Gaphic Organizer_SPRENGER (2011): Damit was hängen bleibt. Weinheim und Basel Infos auf mehrfache Weise abspeichern und bewusst machen Bsp.:

  1. eigene Mindmaps als Gedächtnisstütze
  2. Bilder im Kopf aufzeichnen (Wie stellst du dir das vor?)
  3. bekannte geistige Bilder:
    • Karte vom Schulweg, Bild einer Idee (z.B. "Frieden"), Plan der Schule, Montagsmaler, Symbole für Begriffe ausdenken
  4. davon ausgehend mit Visualisierungen über neue Inhalte reflektieren

Zeit zum Nachdenken über Gelerntes geben Bsp. für Denkanstöße

  • Denk darüber nach, was / wie / warum ...
  • Versetz dich zurück in die Zeit, als ...
  • Versetz dich in die Zukunft.
  • Versetz dich in jemand anderen hinein. Was würde er/sie darüber denken?
  • Denke in Zeitabschnitten: Wann ist das schon einmal passiert?
  • Denke kreativ: Aus wie vielen verschiedenen Perspektiven kann ich das betrachten?
  • Denk dir einen Vergleich oder eine Metapher aus.

+ Was am soeben gelernten findest du gut? - Gibt es etwas, was du davon nicht verstehst / magst? Interessantes: Welche Teile der Stunde / Dinge waren besonders interessant, warum? Worüber möchtest du mehr wissen? mehrfach nutzen, um in diesen Kategorien zu denken

Zusammenarbeit im Rahmen der Reflexion 5 Elemente kooperativen Lernens dadurch gekennzeichnet, dass SuS

  • wissen, dass sie "in einem Boot sitzen",
  • sich gegenseitig beim Lernen unterstützen und sich über Erfolge freuen,
  • Verantwortung für ihren Beitrag zum Unterricht übernehmen,
  • Teamfähigkeit lernen, z.B. indem sie Konfliktlösungsstrategien entwickeln, und
  • über die Fortschritte der Gruppe und der einzelnen Mitglieder nachdenken.
möglicher Start in Zweiergruppen mit Think-Pair-Share-Methode; Verwendung eines Rasters für die Bewertung von Gruppenarbeit mit Kriterien:
  • Teilen von Informationen
  • Zuhören
  • Kooperation
  • ...

mögliche Ansprache mehrerer Sinne durch Bewegung, Musik, Diskussion, Visualisierung

  1. in jeder Ecke Flipchart o.ä. mit zentralem Themengebiet,
  2. Verteilung der SuS auf Ecken, Diskussion jeweiligen Themas, Austausch von Gedanken und Meinungen,
  3. Gedanken auf Papier neben Flipchart festhalten,
  4. Wechsel nach etwa 5 Minuten durch Signal,
  5. Ergänzungen der Reflexionslisten,
  6. letzte Gruppe an jeder Station fasst Informationen zusammen,
  7. Diskussion mit ganzer Gruppe.
Bsp.: Reflexion zum Thema Wetter: in jeder Ecke ein anderes Wetterelement oder eine Wetterlage ...

Reflexion der LehrerInnen - Teil der Professionalität

  • Zurückschauen (Ist es gelungen, die entscheidenden Punkte "rüberzubringen"? Waren die Erwartungen realistisch? Stellen Sie Ihre Annahmen und Schlussfolgerungen infrage.)
  • über den Tellerrand schauen (Hat jemand dieses Thema schon einmal auf andere Weise behandelt? Trends, Forschungsergebnisse, Methoden, ...)
  • nach vorne schauen (Entwerfen verschiedener Szenarien auf Grundlage unterschiedlicher Annahmen; We kämen SuS damit zurecht?)

  • Ziel aller Feedbackformen: offene Atmosphäre, demokratische Gesprächskultur -> also auch so!
  • Fragebögen zum Ausfüllen durch SuS oder als Anregungen für eigene Formulierungen der SuS (Berichtzeugnisse)

Klassenfeedback zur Zeugniskonferenz

  • Feedbackmethoden, die den Klassensprechern als Grundlage für ihre Auswertung dienen
    • Fragebogen
    • Satzanfänge auf vorbereiteten Karten („Das Arbeitsklima ist …, weil …“, …)
    • Metaplankarten (grün + rot - / blau-Verbesserungsvorschläge), nach Moderationsmethode an Pinnwand clustern
    • Symbolkarten (* Sternstunden / Nuss=musste geknackt werden / Stein / Kerze=Licht aufgegangen / Schuh=hat irgendwo gedrückt)
    • Zielscheibe

Klassenrat

  • Verantwortung: zunächst L, später Klassensprecherteam
  • z.B. 14täglich, Besprechen gesammelter Themen, Protokoll in Klassenkladde

Hausaufgabenprotokoll

  • Einsatz in überschaubarem Zeitraum bei nicht befriedigender HA-Erledigung
  • Rückmeldung der SuS der in die verschiedenen Aufgaben investierten Zeit
  • weiterhin allgemeine Einschätzung zum Ankreuzen

Kurzreflexionen zur Selbstwahrnehmung

  • Innehalten und über geleistete Arbeit nachdenken, z.B. im Wochenplan
    • So habe ich diese Woche gearbeitet 😊 :-I ☹
    • Ich bin mit meiner Arbeit diese Woche zufrieden: ja / teilweise / nein
    • Das nehme ich mit für die nächste Woche vor: _____________
  • „Das sind meine Erfolge: 3 Situationen, in denen ich mich erfolgreich gefühlt habe.“
    • Motivationsförderung, nicht auf Schule begrenzt
    • bei geringem Selbstwertgefühl („Ist mir doch egal!“) zunächst schwierig
    • kein Vergleichen mit Mitschülern

Freie Vorträge

  • Übungsfeld, alle SuS einer Gruppe mindestens einen kleinen Redebeitrag
  • nach Präsentation erste Fragerunde zum Inhalt (Unklarheiten, Ergänzungen)
  • zweite Runde: sachliche, konstruktive Kritik nach Feedbackregeln
    • Beschreibe möglichst nur wahrgenommenes Verhalten.
    • Sprich dabei in der Ich-Form.
    • Nenne zuerst das Positive.
    • Formuliere das, was du nicht so gelungen fandest, als Tipp für die Zukunft.
  • Erwartungstransparenz; Leitfragen/Kriterien/Formulierungshilfen; progressiv
    • Fragemöglichkeiten zum Inhalt
      • Bild-Frage: Muss ich mir das so vorstellen, dass …
      • Verständnis: Heißt das, dass …
      • Fokus: Kann man das so zusammenfassen, dass …
      • Visualisierung: Kann man das so darstellen, dass …
      • Alternativ-Frage: Könnte es auch sein, dass …
      • Relevanz-Frage: Wie wichtig ist eigentlich, dass …
      • Vergleichen: Worin bestehen die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten? (Verknüpfung mit Vorwissen)
    • Feedback
      • Stimme, Gestik, Körperhaltung
      • überwiegend frei gesprochen
      • Blickkontakt mit der Klasse
      • Plakatgestaltung
      • Tipp für Vortragende(n)
  • Rednerpult zur Unterstützung (Arme stützen, Halt geben, Prominenz, Distanz zum Auditorium … gestärktes Selbstwertgefühl)

KV 9

Meyer, M.; Meyer, M.; Jansen, C. (2018): Unterrichten mit Lernlandkarten, Weinheim und Basel, S. 77 Einführung Lernlandkarte

KV 8

Bsp. Lernlandkarte

Arbeitshinweise

Sprenger, M. (2011): Damit was hängen bleibt! Beltz, Weinheim und Basel Kindern das Wort geben – Feedbackkultur im Klassenraum[Klein-Landeck, M.; Karau, C.; Landeck, I. (2010): Unterrichtsentwicklung mit Erfolg. Cornelsen, Berlin] FELTEN, M.; STERN, E. (2012): Lernwirksam unterrichten. Cornelsen, Berlin

  • Aufschreiben von Fragen, Beobachtungen oder Verbindungslinien zu Vorwissen, in Stunde gewonnener Einsicht, ...
  • Erlebnisse aufzuschreiben vermittelt das Gefühl, die Dinge im Griff zu haben
  • am Anfang Vorgabe von Musterkonstruktionen
    • Ich habe gelernt, dass ...
    • Ich möchte gerne mehr erfahren über ...
    • Gefallen hat mir ...
    • Nicht gefallen hat mir ...
    • Nicht verstanden habe ich ...
    • Es hätte mir besser gefallen, wenn ...
    • Ich hätte es besser verstanden, wenn ...