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Beobachtung der Häufigkeiten und Überprufen, ob das Verhalten überhaupt auftritt: - SchülerIn ruft rein - SchülerIn räumt Fach auf - SchülerIn läuft durch Klassenraum 1 Strich = Verhalten ist einmal aufgetreten

„Räumt sein Fach auf“ kam bei 1. Beobachtung nicht vor – können wir streichen → sehr interessant, da hier offensichtlich die subjektive Wahrnehmung der Situationen dominierend war → wichtig für zukünftige Beobachtungskriterien, möglichst wenig Spielraum für Interpretationen lassen Fokussieren auf „ruft rein“ Gruppenvorschlag für eine 2. Beobachtung: Methode/Sozialform Unterrichts-gespräch/ Plenum Einzelarbeit (Stillarbeitsphase) Partner- arbeit Gruppen-arbeit offener Unterricht (Spielformen, Projektformen, …) Unterrichts-phase Einstieg Erarbeitung Sicherung Übergänge Beobachtung konnte nicht durchgeführt werden, weil Schüler seit dem Zeitpunkt krank war

„N.“ (13 Jahre) Der Schüler besucht seit dem Schuljahr 2020/21 eine Schule in Berlin. Bereits seit der ersten Woche am Förderzentrum hat er Probleme im Umgang mit anderen SuS* sowie Lehrkräften im Unterricht, aber vor allem in den Pausen sowie vor und nach der Schule. Aus diesen Gründen wurde früh Kontakt zu den Eltern (Telefonate, Elterngespräche) sowie der Schulleitung aufgenommen. Letztere teilte mir daraufhin mit, dass der Schulleiter seiner vorherigen Schule äußerst erpicht darauf gewesen sei, den Schüler an eine andere Schule zu geben. Laut eigener Aussage hatte der Schüler dort häufig „Stress“, u.a. eine körperliche und verbale Auseinandersetzung mit einem Lehrer im Sportunterricht. Er konnte nur bei einer Lehrerin gut arbeiten, alle anderen haben ihn nicht leiden können. Die Arbeit mit den Eltern hat leider bislang zu keiner Verbesserung der Situation geführt, da der Vater in der Regel seinem Sohn alles glaubt und ihn ausschließlich verteidigt. Dies wirkt in den meisten Konfliktsituation kontraproduktiv, da der Schüler sein Verhalten vom Vater als richtig gespiegelt bekommt. Der Schüler hat große Probleme Schuld einzugestehen bzw. seinen eigenen Anteil an Konflikten zu erkennen und zuzugeben, was es beinahe unmöglich macht konstruktiv mit ihm zu arbeiten. Mittlerweile hat der Schüler mehrere Anzeigen durch verschiedene Geschädigte in- und außerhalb der Schule. Der Schüler klagt häufig über Kopfschmerzen und hat Migräne. Er soll eigentlich eine Brille tragen, lehnt dies aber ab. Im Unterricht ist sein Verhalten „in Ordnung“, wenn er genau weiß, was er machen soll und keine Probleme mit dem Lernstoff bekommt. In meinem Unterricht funktioniert dies mittlerweile seit einiger Zeit gut, auf die meisten anderen Lehrer*innen an der Schule reagiert er unwirsch und respektlos. Generell ist er lernwillig und hat einen guten Sinn für Humor. Er erzählt sehr gerne von seiner Familie und hat den Plan nach der Schule eine Ausbildung zum Friseur zu machen. Er hat einen Förderstatus „Lernen“, wobei meine Idee wäre, ihn auf Förderbedarf in der „emotional-sozialen Entwicklung“ zu testen, da er meines Erachtens vor allem in diesem Bereich Nachholbedarf hat.