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modell Der produktiven Realitätsverarbeitung nach hurrelmann

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KLAUS HURRELMANN

Biographie

  • am 10. Januar 1944 geboren
  • studierte Soziologie, Psychologie und Pädagogik
  • lehrte und forschte an verschiedenen Universitäten
  • an Durchführung und Auswertung der Shell Jugendstudien beteiligt
  • Professor für ''Public Health and Education''
  • arbeitete zu den Themen Bildungsforschung und Gesundheitsforschung
  • durch Veröffentlichungen zur Sozialisationsforschung bekannt geworden

MODELL DER PRODUKTIVEN REALITÄTSVERARBEITUNG

Fundament der Theorie

  • Entwicklung mehrerer verschiedener Lebensphasen
  • zeitliche Ausweitung der Jugendphase
  • Übergänge zwischen Lebensphasen finden immer fließender statt
  • zunehmende Freiheitsmöglichkeiten der Menschen
  • zeitliche Verlängerung der institutionellen Bildung und Ausbildung
  • Jugend ist klar von Kindheit und Erwachsenenalter differenzierbar
  • Jugendliche sind ökonomisch, sozial und psychisch abhängig

Hurrelmann/Quenzel

"Das Jugendalter wird als ein Zwischenschritt zwischen dem abhängigen Kind und dem unabhängigen Erwachsenen verstanden"

SOZIALISATION

  • bezeichnet den das ganze Leben lang anhaltendenen Prozess der Persönlichkeitsentwicklung
  • in diesem spiegelt sich konstitutiv der Prozess der Verarbeitung der inneren und äußeren Realität

Sozialisation besteht in einer komplexen, kontinuierlichen Arbeit an der eigenen Persönlichkeit!

Lösung

1. Maxime

'' Wie in jeder Lebensphase gestaltet sich im Jugendalter die Persönlichkeitsentwicklung in einem Wechselspiel von Anlage und Umwelt. Hierdurch werden auch die Grundstrukturen für Geschlechtsmerkmale definiert. ''

2. Maxime

'' Im Jugendalter erreicht der Prozess der Sozialisation, verstanden als die dynamische und produktive Verarbeitung der inneren und äußeren Realität, eine besonders intensive Phase und zugleich einen für den gesamten weiteren Lebenslauf Muster bildenden Charakter. ''

3. Maxime

'' Menschen im Jugendalter sind schöpferische Konstrukteure ihrer Persönlichkeit mit der Kompetenz zur eigengesteuerten Lebensführung. ''

4. Maxime

'' Die Lebensphase Jugend ist durch die lebensgeschichtlich erstmalige Chance gekennzeichnet, eine Ich-Identität zu entwickeln. Sie entsteht aus der Synthese von Individuation und Integration, die in einem spannungsreichen Prozess immer wieder neu hergestellt werden muss. ''

5. Maxime

'' Der Sozialisationsprozess im Jugendalter kann krisenhafte Formen annehmen, wenn es Jugendlichen nicht gelingt, die Anforderungen der Individuation und der Integration aufeinander zu beziehen und miteinander zu verbinden. In diesem Fall werden die Entwicklungsaufgaben des Jugendalters nicht gelöst und es entsteht Entwicklungsdruck. ''

6. Maxime

'' Um die Entwicklungsaufgaben zu bewältigen und das Spannungsverhältnis von Individuations- und Integrationsanforderungen abzuarbeiten, sind neben individuellen Bewältigungsfähigkeiten (personale Ressourcen) auch soziale Unterstützungen durch die wichtigsten Bezugsgruppen (soziale Ressourcen) notwendig. ''

7. Maxime

'' Neben der Herkunftsfamilie sind Schulen, Ausbildungsstätten, Gleichaltrige und Medien als ,Sozialisationsinstanzen' die wichtigsten Vermittler und Unterstützer im Entwicklungsprozess des Jugendalters. Günstig für die Sozialisation sind sich ergänzende und gegenseitig anregende Impulse dieser Instanzen. ''

8. Maxime

'' Die Lebensphase Jugend muss unter den heutigen historischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen in westlichen Gesellschaften als eine eigenständige Phase im Lebenslauf identifiziert werden. Sie hat ihren früheren Charakter als Übergangsphase vom Kind zum Erwachsenen verloren. ''

9. Maxime

'' Hoch entwickelte Gesellschaften sind nicht nur durch schnellen sozialen Wandel, sondern auch durch ein großes Ausmaß an sozialer und ethnischer Vielfalt und durch immer stärker werdende ökonomische Ungleichheit gekennzeichnet. Diese Merkmale prägen zunehmend auch die Jugendphase und führen zu einer Spaltung jugendlicher Lebenswelten. ''

10. Maxime

'' Die Zugehörigkeit zum weiblichen oder männlichen Geschlecht prägt die Muster der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben. In den letzten drei bis vier Jahrzehnten haben sich die Mädchen und jungen Frauen in vielen Bereichen der Lebensführung bessere Ausgangschancen als die Jungen und die jungen Männer erschlossen. ''

Entwicklungsaufgaben

Partizipieren

Wertorientierung

Konsumieren

Regeneration

soziale Kontakte

Bildung

Binden

Qualifizieren

+ info

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+ info

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PÄDAGOGISCHE KONSEQUENZEN

Danke für eure Aufmerksamkeit !