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Die Burg im Mittelalter

Die mittelalterliche Burg diente dem Burgherren als Schutz. Hier lebte er mit seiner Familie, Knechten und Mägden. Die Aufgabe des Burgherren (Ritters) war es, die Bevölkerung in seinem Landstrich zu beschützen. Die Burg stand an einem geschützten Ort, z.B. auf einem Berg. So konnten Angriffe leichter abgewehrt werden. Ritterburgen waren auf eine bestimmte Weise aufgebaut, sodass diese Wohnraum für die Burgbewohner und Schutz boten. Auch die Sicherung des täglichen Bedarfs war wichtig.

Der Burgfried war das höchste Gebäude der Burg. Mit seinen meterdicken Mauern war er der letzte Zufluchtsort bei einem Angriff. Deshalb lagerten die Bewohner große Mengen an Essensvorräten im Burgfried. Meist gab es sogar einen Brunnenschacht für Wasser. Der Eingang lag meist etwas höher, so dass er nur mit einer Leiter erreicht werden konnte. Diese zogen die Bewohner bei Gefahr schnell hoch. Die Fester waren ganz klein, damit niemand hindurch klettern konnte.

Dieses Gebäude wurde Palas oder Kemenate genannt. Neben der Küche war dies oft der einzige beheizte Raum. Hier spielte sich das Familienleben der Burgbewohner ab. Zutritt hatten hier nur Adelige und Ritter, sowie deren Familien. Die Familie des Burgherrn schlief in nur einem großen Bett. Da es im Winter bitterkalt war, gab es dicke Vorhänge am Bett.

Im Mittelalter waren die Menschen sehr gläubig. Auch Ritter hatten die Pflicht zu beten. Um ihren religiösen Pflichten nachzugehen, gab es in der Burg eine Burgkapelle. Dort konnten Gottesdienste abgehalten werden. Meist war die Kapelle mit schönen biblischen Bildern verziert. Die Kapelle war oft der einzige Ort, der Fenster aus Glas hatte, denn Glas war sehr teuer. Die übrigen Fenster der Burg blieben offen oder es wurden Tierhäute davor gespannt. Die Gottesdienste wurden oft von einem Kaplan abgehalten. Er konnte meist lesen und schreiben und unterrichtete daher auch die Kinder des Burgherrn.

Ein Wasserlauf rund um die Burg schützte vor Angriffen und diente oft zusätzlich der Entsorgung von Abfall und Abwässern.

In der Burg waren auch Nutztiere und Pferde untergebracht. Hierfür gab es in jeder Burg Stallungen. Zudem wurde hier auch Stroh und Heu gelagert.

Der Brunnen war besonders wichtig, denn er versorgte die Burgbewohner mit Wasser. Dies war besonders bei langen Belagerungen der Burg wichtig. Zusätzlich wurde der Brunnen mit einem Dach vor Verunreinigungen geschützt.

Hinter den Burgzinnen konnten die Verteidiger Deckung finden.

Der innere Burgring war ebenfalls mit Wehrgängen und Schießscharten versehen. Von hier aus konnten sich die Burgbewohner gegen Angreifer verteidigen

Die Burg verfügte auch über Werkstätten. Hier konnten Waffen gefertigt oder repariert werden.

Die Burg verfügte über mehrere Wehrtürme. Über diese gelangte man auf den Wehrgang.

Vor der inneren Ringmauer befand sich ebenfalls eine Zugbrücke.

Burgmauern waren der wichtigste Schutz der Burg. Der äußere Burgring war die erste Hürde für Feinde. Auf ihnen verliefen die Wehrgänge, die von Turm zu Turm führten.

Die Zugbrücke war der Eingang zur Burg. Sie diente aber auch zum Schutz vor Angriffen. Bei einem Angriff wurde die Brücke nach oben gezogen.