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Wintertourismus in den Alpen - Chance oder Gefahr?

Früher waren die Alpen die größte Naturlandschaft Europas. Wälder und Wiesen galten als natürlich und rein. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde daraus ein riesiger Freizeitpark mit mehr als 120 Mio. Besuchenden.

Die meisten Einwohner sind mit der Betreuung der Urlauber beschäftigt - sei es als Skilehrer, Bergführer, Verkäufer in den GEschäften etc. Neun von zehn Arbeitsplätzen in den Alpen hängen vom Tourismus ab.

Lawinen gab es hier schon immer, früher wohnten aber weniger Menschen dort, die sich zu schützen wussten. Heute sind Tausende Menschen in den Bergdörfern im Urlaub.

Pistenraupen verdichten den unter dem Schnee ilegenden Boden, sodass im Sommer kaum noch Pflanzen wachsen können.

Die Urlauber wollen im Winter Skifahren und Snowboarden - auch wenn es nicht geschneit hat. Die Pisten werden deshalb künstlich beschneit. Nachts fahren Pistenraupen und präparieren die Berghänge für den nächsten Tag.

Statt Bannwäldern gibt es heutzutage oft Lawinengitter.

Um für die Urlauber Wohnraum und Pisten zu schaffen, werden die sogenannten Bannwälder gerodet. Ein Bannwald kann ein Dorf vor Lawinen schützen - er wirkt wie eine Wand.

Die meisten Lawinenabgänge werden von Skifahrenden ausgelöst und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Menschen und ihre Dörfer dar.

Die Touristinnen und Touristen bringen zwar viel Geld in den Alpenraum, wegen ihnen wird aber auch viel Landschaft zerstört und es entstehen Gefahren.