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Im Jahre 2021 wurden 662 islamfeindliche Straftaten in Deutschland den Behörden gemeldet. In den Medien wurde daraufhin berichtet, dass die Zahlen weniger geworden seien. Aber: Es gab noch weitere Anzeigen, die erst später gemacht wurden. Und viele Straftaten gegen Muslim*innen wurden gar nicht zur Anzeige gebracht oder nicht als islamfeindlich eingestuft.Zum Vergleich: Im Jahr 2020 wurden bundesweit 1.026 antimuslimische Angriffe erfasst.

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+ Quelle

Antimuslimischer Rassismus: Die Betroffenenposition

Der Angriff auf eine Moschee in Dortmund verdeutlicht, wie wenig über antimuslimischen Rassismus gesprochen wird.

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Noch im Januar 2022 ereignete sich ein Anschlag auf eine Moschee, worüber die Medien nur wenig berichteten.

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Angriffe auf Moscheen in der BRD

Angriffe auf Moscheen haben im Verlauf der Jahre stetig zugenommen. Darunter fallen u.a. Vandalismus, Personenschaden und Drohnachrichten.

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Das Kopftuch erscheint als Bild der muslimischen Rückständigkeit und wurde so zu einem potentiellen Anti-Bild des Westens deklariert. Jede „liberale“ Muslimin wird dabei als „gute“ Ausnahme betrachtet. Das Nichttragen des Kopftuches wird mit der Moderne gleichgestellt.

Die Kopftuchdebatte

Die damaligen Kolonialmächte, wie Frankreich und England, deklarierten die muslimische Kopfbedeckung als Zeichen der Unterdrückung der Frauen von Männern im Islam. Damit wurden schnell alle kopftuchtragenden Musliminnen für primitiv erklärt. Die angeblich primitiven Bilder der Frauen stellten und stellen bis heute ein Gegenbild zu emanzipierten Vorstellung der Frau im Westen dar.

Ein jahrelanger Kampf

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70% der Musliminnen tragen nie ein Kopftuch. Ca. 23% tragen das Kopftuch immer, wobei ca. 8% es manchmal tragen. Nicht alle Kopftuchträgerinnen haben zudem zwangläufig eine Verbindung zu Religiosität. Außerdem Stufen sich viele muslimische Frauen, die kein Kopftuch tragen, selbst als religiös ein. Die Hälfte der fromm gläubigen Musliminnen ist aber unbedeckt.

Die Kopftuchdebatte

Statistiken zeigen jedoch, dass über 90% der Muslim*innen die muslimische Kopfbedeckung aus religiösen Gründen tragen. 43% der Probandeninnen verbinden mit der Kopfbedeckung Sicherheit. Ein Drittel trägt das Kopftuch, um sich als Muslimin erkennbar zu machen. Lediglich 6-7% tragen die muslimische Kopfbedeckung für den Partner oder die Familie. Dies sind deutlich weniger als die Schätzungen, der hier lebenden Individuen, die nach westlichen Standards leben.

Eine begründete Debatte?

Betroffene

Gesetze

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für Ärztinnen und Pflegerinnen

Einschränkung im Beamtentum

Eine politische Debatte

Kliniken und Arztpraxin dürfen ihren Mitarbeiterinnen das Kopftuchtragen verbieten

Beamtinnen dürfen neuerdings kein Kopftuch mehr tragen.

Schon seit einiger Zeit wird im Bundestag heiß über ein Kopftuchverbot für Minderjährige diskutiert.

Kopftuchverbot

Kopftuchverbot

Kopftuchverbot

Kopftuchverbot für Ärztinnen

Kopftuchverbot für Rechtsrefrendarinnen

Rede zu Einführung eines Kopftuchverbots

Religionsfreiheit vs. Ablehnung

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Muslime haben mit einem alltäglichen Rassismus zu kämpfen, der in unserer Gesellschaft mit Gesetzen teilweise legitimiert ist. Die Vorurteile und negativen Einstellungen gegenüber Muslim*innen stehen teilweise im Widerspruch gegenüber der eigentlichen weltoffenen, religionstoleranten Gesellschaft in Deutschland. Die gesellschaftliche Anerkennung gegenüber dem Islam ist nicht wirklich groß.

Die bisherigen Debatten um den Islam beinhalten die Frage, ob der Islam in Deutschland integrationsfähig sei. Dabei wird häufig über das Kopftuch gesprochen. Viele Frauen fühlen sich auch in ihrem Alltag immer wieder gezwungen, zu erklären, warum sie ein Kopftuch tragen. Oft hören sie Sätze wie: „Zwingt dich dein Vater oder dein Bruder dazu?“ oder „Zieh bitte dein Kopftuch aus!“

Die Kopftuchdebatte

Eine Paradoxie?

Kampagnen gegen antimuslimischen Rassismus

Für die meisten Musliminnen ist das Kopftuch, auch Hijab genannt, ein empowernder Gegenstand, der für sie Feminismus verkörpert. Hier eine Kampagne.

Kampagnen gegen antimuslimischen Rassismus