Vögel
sind wichtige Indikatoren und mit 153 Brutarten in Südtirol vertreten. Sie leben vom Talboden bis ins Hochgebirge. Besonders relevant sind 28 Arten der EU-Richtlinie, für die spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Gefäßpflanzen
prägen Lebensräume und Landschaften wie keine andere Gruppe. In Südtirol gibt es über 2.500 Arten, 27 Prozent davon gefährdet. Ihre Habitatansprüche sind gut bekannt, sie eignen sich daher hervorragend als Indikatoren für den Zustand der Lebensräume.
Süßwasserfauna
umfasst u. a. Steinfliegen, Köcherfliegen und Eintagsfliegen, deren Larven im Wasser leben. Sie besitzen sehr spezifische Ansprüche und sind damit ideale Bioindikatoren. In Südtirol wurden 60 Steinfliegen-, 80 Köcherfliegen- und 20 Eintagsfliegenarten gefunden.
Tagfalter
reagieren empfindlich auf Klima- und Nutzungsänderungen und gelten weltweit als bestuntersuchte Insekten. In Südtirol sind 186 Arten nachgewiesen, von denen 46 Prozent gefährdet sind. Sie eignen sich daher besonders zur Bewertung der Biodiversität.
Heuschrecken
bewohnen sämtliche Grasländer und sind charakteristische Indikatoren. In Südtirol leben 87 Arten, wovon sechs bereits ausgestorben und rund ein Drittel gefährdet ist. Ihre spezifischen Ansprüche machen sie für die Bewertung von Lebensräumen bedeutend.
Fledermäuse
zeigen den ökologischen Zustand verlässlich an. In Südtirol kommen 25 Arten vor, alle durch die EU-Richtlinie streng geschützt. Die Erhebung der Fledermäuse ist daher aus Naturschutzsicht besonders wichtig.