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Anlässlich des 100. Geburtstags von Greta Wehner haben wir dazu aufgerufen, engagierte Frauen zu benennen, die sich – wie Greta einst – für die Demokratie in Sachsen stark machen. Hier findet ihr die Nominierten auf einen Blick.

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Die Engagierten auf einen Blick

Sandra Matzke

Nora Weller

Bettina van Suntum

Johanna Probst

Uta Kunze

Susanne Hampe

Katrin Hollube

Angela Klier

Olga Sperling

Julianne Csapo

Hermine Poschmann

Freia Polzin

Gisela Kallenbach

Natalija Bock

Constance Bornkampf

Dr. med. Jennifer Winkler

Die Engagierten auf einen Blick

Claudia Kallmeier

Kristin Kentsch

Cornelia Skovgaard-Sörensen

Cindy Reimer & Josephine Döring

Mandy Liesebach

Fränzi Straßberger

Almut Thomas

Pia Heine

Martina Angermann

Kerstin Schöniger

Sandra Matzke

Sandra engagierte sich von April bis Juni 2024 beim Happy Monday in Bautzen. „Bautzen ist und soll bunt bleiben!“ dafür macht sie sich als Einwohnerin dieser Stadt in der Lausitz stark. Über 50 Vereine und Initia-tiven schlossen sich für die Montagsveranstaltungen zusammen, um gemeinsam für Demokratie, Vielfalt und Toleranz einzustehen. Mit Unterstützung vieler multikultureller Tanzgruppen, Bands und prominenten Redner:innen entstand ein tolles WIR-Gefühl, dass Sandra auch über die Stadtgrenzen hinweg kommuni-zierte und so andere Personen zur Teilnahme am Happy Monday motivierte. Ebenso warb sie für den 2. CSD in Bautzen der am 10. August 2024 stattfand. Gemeinsam standen über 1.000 Menschen auf, um gegen Diskriminierung, Rassismus, Queerfeindlichkeit und für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung zu kämpfen. Für ihren Einsatz erhielt Sandra unfassbar viel Wertschätzung. Solange nicht alle Menschen gleichgestellt sind, geht unser und Sandras Kampf weiter!

Sandra ist außerdem aktiv im SPD Ortsverein Bautzen

Nora Weller

Noras politisches und gesellschaftliches Engagement begann vor 10 Jahren: Die Neonazis mit ihren men-schenverachtenden Aussagen, die Ungleichbehand-lung von Frauen und anderen marginalisierten Grup-pen sowie das marode Bildungssystem machten sie so wütend, dass sie sich dem entgegenstellen wollte. Die Teilnahme an verschiedenen Demos, das Führen zweier Wahlkämpfe und die Arbeit im Ortsverein Bischofswerda, Kreisvorstand Bautzen und den Jusos Lausitz zeigen, dass man bereits im Ehrenamt vieles bewirken kann, indem man sich immer wieder gegen-seitig motiviert, unterstützt und auch auf überpartei-liche Netzwerke und Bündnispartner:innen vertrauen kann. Gerade diese überparteiliche Vernetzung ist ihr ein aktuelles Anliegen, speziell im Landkreis Bautzen, wo es progressive Menschen und Ideen nicht einfach haben. Nora ist ein starkes Vorbild für die politische Arbeit junger Frauen im ländlichen Raum!

Gemeinderätin in Neukirch, stellv. Vorsitzende der Jusos Sachsen, Schriftführerin im Kreisvorstand Bautzen

Bettina van Suntum

Nach dem Motto „Global denken ‒ lokal handeln“ vernetzt Bettina ganz unterschiedliche Menschen und Projekte in Leipzig. Dabei ist es ihr wichtig, Menschen zu erreichen, die sich noch nicht zivilgesellschaftlich engagieren. Sie sollen Selbstwirksamkeit erfahren ‒ und sei es nur im Kleinen bei Aktionen im Kiez. Bettina ist zudem Gründungsmitglied und war lange Zeit Vorsitzende der Klimabuchmesse. 2019 gründete sie mit anderen die Kooperative Landwirtschaft Leipzig e.G. („KoLa“), deren Aufsichtsrätin sie ist. Diese Genossenschaft vor den Toren von Leipzig produziert ökologisches Gemüse für 1.500 Haushalte. Sie ist ein progressives Modell für demokratische Mitbestim-mung zwischen den Produzenten und jenen Mensch-en, die das Obst und Gemüse konsumieren. Eine Besonderheit ist das solidarische Preismodell: Damit können finanziell besser gestellte Haushalte einen Zuschlag zahlen, so dass finanziell schwächer gestel-lten Haushalte ihre Gemüse-Kiste zu einem deutlich günstigeren Preis erhalten.

Bettina ist zudem Co-Sprecherin im Koordinationsteam des SPD Klimaforums & im Bürgerverein Golhlis aktiv.

Johanna Probst

Johanna (im Foto links) hat in ihren mittlerweile drei Jahren als Referentin im KJRS mehrere richtungswei-sende Projekte initiiert und umgesetzt, die in unserer Praxis nicht mehr wegzudenken sind. Darunter die Broschüre "Werkstätten der Demokratie", in der die Rolle von Jugendverbänden in der demokratischen Gesellschaft niedrigschwellig erklärt wird ‒ ein Grund-lagenwerk für unserer Demokratiebildung. Ebenso war Johanna maßgeblich für die kürzlich erschienene "Gegenrede"-Broschüre mit jugendpolitischen Argu-menten gegen Rechtspopulismus verantwortlich. Weiterhin setzt sich Johanna immer wieder für einen (neuen) demokratie-didaktischen Blick in der Ge-schäftsstelle und unseren Mitgliedorganisation ein, sodass nicht nur die Arbeitshilfen immer wieder mit positiven Rückmeldungen überhäuft werden, sondern auch ihre Tätigkeit als Referentin und Workshop-Leiterin selbst.

Johanna ist Referentin für Demokratiebildung im Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. (KJRS)

Uta Kunze

Uta Kunze ist Gemeinderätin in Weinböhla. Sie ist schon seit über 40 Jahre in diesem Amt tätig und das auch noch mit 74 Jahren. Sie könnte schon längst ihren Ruhestand genießen, setzt sich aber trotzdem für die Gemeinde und für die SPD ein.Bei ihrer Arbeit als Gemeinderätin vertritt sie nicht nur die Sozialdemokratie, sondern ist auch eine tolle Mentorin für den politischen Nachwuchs.

Susanne Hampe

Susanne Hampe hat 2019 den Bellis e. V. in Leipzig mitgegründet, dessen Geschäftsführerin sie ist. Der Verein setzt sich speziell für die Belange von Frauen ein, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Er bietet traumasensible Beratung für Betroffene ab 14 Jahren, ihre Angehörigen und Fachpersonal, ebenso wie psychosoziale Prozessbegleitung. Wichtige Ziele des Vereins sind: (1) Der Auf- und Ausbau der medizin-ischen Soforthilfe nach Vergewaltigung und häuslicher Gewalt im gesamten Freistaat Sachsen und deren Implementierung in die Notfallstrukturen. (2) Die Qualifizierung des (medizinischen) Personals. (3) Die Etablierung vertraulicher Spurensicherung und Befund-Dokumentation. (4) Die Aufklärung der Öffentlichkeit zu den Themen Vergewaltigung und medizinische Soforthilfe sowie (5) der Ausbau regionaler Netzwerke und psychosozialer Beratungs-angebote für Betroffene von sexualisierter Gewalt. Susanne ist seit vielen Jahren eine unermüdliche Kämpferin für die Rechte von Frauen.

Susanne Hampe ist bereits seit vielen Jahren im feministischen Kontext in Leipzig aktiv.

Katrin Hollube

Katrin engagiert sich als Vorstandsmitglied des "Regenbogen" Familienzentrum e. V. für eine welt-offene, solidarische und tolerante Stadtgesellschaft in Freital. Viele Jahre lang leitete und prägte sie das »Regenbogen« Mehrgenerationenhaus. Seit über zwanzig Jahren ermöglicht es getreu dem Motto des Bundes­programms der Mehrgenerationenhäuser „starke Leistung für jedes Alter“. Es bietet niedrig-schwellige Begegnungs-, Beratungs-, Bildungs- und Unterstützungsangebote für Kinder- und Jugendliche, Familien, Erwachsene und Senior:innen. Somit ist es ein Begegnungsort, an dem das Miteinander der Gen-erationen aktiv gelebt wird. Das Haus bietet Raum für gemeinsame Aktivitäten und schafft ein nachbar-schaftliches Miteinander in der Kommune.

Angela Klier

Frau Klier ist seit vielen Jahren im gesamten Erzgebirgskreis engagiert und unterstützt mit Ihrem Tun viele Initiativen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements. In Aue-Bad Schlema leitet Sie das Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement. Sie ist eine echte Netzwerkerin in der Region und setzt sich für gutes Miteinander und demokratische Werte ein. Unter Anderem ist sie Mitbegründerin der Initiative "Demokratisches Erzgebirge" und in diesem Kontext maßgeblich für die Organisation der "Nie wieder ist jetzt"-Kundgebungen verantwortlich. Frau Klier liegt viel daran, Menschen zu unterstützen und Projekte zu ermöglichen. Sie bemüht sich seit vielen Jahren um das Erzgebirge und die Menschen vor Ort. Dieses große Engagement verdient Anerkennung.

Angela Klier ist Vorsitzende des "Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement e.V"

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Olga Sperling

Olga Sperling ist eine starke, engagierte und inspirierende Persönlichkeit mit eigenem Migrationshintergrund. Sie leistet seit über 15 Jahren durch ihre Arbeit im Bereich Migration-Integration einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Ihr ehrenamtliches Engagement und die hauptamtliche Tätigkeit sind von dem festen Glauben geprägt, dass eine vielfältige Gesellschaft eine stärkere und gerechtere Demokratie schafft. Die Teilhabe und Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung (vor allem Frauen*) ist ihr ein Herzensanliegen. Nach dem Anschlag auf Marwa El Sherbini, welche am 1. Juli 2009 als Zeugin während einer Verhandlung im Landgericht Dresden aus antimuslimischen und rassistischen Motiven ermordet wurde, hat Olga Sperling gemeinsam ...

Olga Sperling ist Geschäftsführerin des Ausländerrat Dresden e.V. & im Vorstand des BVRE e.V.

Julianne Csapo

Die freie Künstlerin und Kuratorin Julianne Csapo leitet seit fünf Jahren die Pilotenküche, ein internationales Residency-Programm für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt. Als Reaktion auf sogenan-nte "Spaziergänge" gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung, bei denen von Teilnehmern verfas-sungswidrige Parolen und Symbole verwendet wur-den, initiierte Csapo mit einer Gruppe einen Gegen-protest. Sie besetzten an einem Montagnachmittag den Marktplatz in Colditz für zwei Stunden.In der Folge hat Julianne in Colditz den zeitgemäß e.V. gegründet und macht mit dem Kulturmarkt und im Heimatturm Colditz regelmäßig Kulturveranstaltungen um Menschen ins Gespräch zu bringen und um etwas für ein solidarisches und friedliches Miteinander in Colditz zu tun.

Hermine Poschmann

Hermine Poschmann gehört zum Team der „Mission Lifeline“. Seit vielen Jahren ist sie gemeinsam mit anderen jemand, der Menschen auf ihrem Weg in ein Leben in Sicherheit hilft. Sie rettet Leben im Mittelmeer. Zuhause in Dresden ist sie immer ansprechbar, wenn es darum geht, für ein solidarisches Miteinander aller Menschen in unserer Stadt einzustehen. Klar, dass sie auch aktiv eingebunden ist in die Spendenkampagne für das dringend benötigte neue Rettungsschiff der „Mission Lifeline“. In einem von Bemühungen um Migrationsabwehr geprägten politischen Klima setzt das Engagement von Frau Poschmann ein wichtiges zivilgesellschaftliches Signal aus Dresden.

Freia Polzin

Als Fachsekretärin in einem Bildungsunternehmender IGBCE verantwortet sie den Bereich Demokratie-bildung. Zusammen mit ihrem Team ehrenamtlicher Bildungsreferierenden führt sie in Betrieben des gewerkschaftlichen Organisationsbereiches thema-tische Demokratieschulungen für jüngere und ältere Beschäftigte durch. Sie setzt sich für wichtige Themen ein, wie zum Beispiel:

  • Demokratisches Miteinander im betrieblichen Alltag
  • Rechtspopulismus: Ideologie und Sprachmuster erkennen, Gegenargumentation üben
  • Meinungsfreiheit und ihre Grenzen
  • Risikofaktor Social Media: Desinformation erkennen / Hate Speech kontern.

Freia Polzin ist Fachsekretärin Digitale Demokratie bei Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH

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Gisela Kallenbach

geb. 1944 ist Dipl.-Ingenieurin – FH - (Chemie) und arbeitete bis 1990in der Forschung der Wasserwirtschaft. Seit den frühen 1980er Jahren engagierte sie sich als Umweltaktivistin und Bürgerrechtlerin unterdem Dach der Kirche. Sie war seit 1984 aktiv beteiligt an den Friedens- gebeten in der Leipziger Nikolaikirche sowie an den Demonstrationen im Herbst 1989. Ab Dezember 1989 war sie Mitglied im Bürgerkomitee und verantwortete den Bereich Ökologie. 1990 wurde sie in den Leipziger Stadtrat gewählt. Von Ende 1990 bis 2000 war sie persönliche Referentin im Dezernat für Umweltschutz der Stadt. Von 2000 bis 2003 fungierte sie als Internationale Bürgermeister-in für die UN im Kosovo. Von 2004 bis 2009 saß sie als Mitglied im Euro-päischen Parlament in der Fraktion der Grünen. Von 2009 bis 2014 war sie Mitglied im Sächsischen Landtag. Sie war und ist Gründungs- und Vorstandsmitglied zahlreicher Vereine im Umweltschutz, der Zivilgesellschaft und des bürgerschaftlichen Engagements; zudem Mitglied in Beiräten, Kuratorien und Stiftungen sowie häufig gefragte Zeitzeugin. Derzeit ist sie außerdem ...

Natalija Bock

Natalija Bock, gebürtige Ukrainerin und seit 26 Jahren in Dresden lebend, hat sich in herausragender Weise für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und darüber hinaus engagiert. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs ist sie zum Dreh- und Angelpunkt für Schutzsuchende in Dresden geworden. Mit beispiellosem Einsatz organisierte sie die Unterbringung von Geflüchteten in Privatwohn-ungen, vermittelte Kitaplätze und Jobs, und übersetzt bei unzähligen Gesprächen. Sie steht an der Seite der Betroffenen bei Demonstra-tionen, lädt Politiker zu Vorträgen ein und agiert als Schnittstelle zwischen Hilfesuchenden und der Kommunal- sowie Landespolitik.Durch ihr unermüdliches Engagement ist sie zur zentralen Ansprechpartnerin für alle geworden, die Hilfe suchen oder anbieten – eine Rolle, die sie bis heute mit größter Hingabe erfüllt. Natalija Bock verkörpert in ihrem Tun die Werte der Humanität, Toleranz und Völkerverständigung und hat Maßstäbe gesetzt, die über Dresden hinausstrahlen. Für ihre außergewöhnlichen Verdienste wurde ihr...

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Tätig im Ukrainischen Koordinationszentrum Dresden und Preisträgerin des Erich-Kästner-Preises 2024

Constance Bornkampf

Sie kämpft wie eine Löwin für die Demokratie, für Meinungsfreiheit und gegen Hassrede im Internet. Sie engagiert sich leidenschaftlich bei Freiberg für alle und hat sich beispielsweise bereiterklärt, das erste Gesicht der Online-Fotoreihe „Gesicht zeigen“ zu sein, wo andere sich noch gefragt haben, ob sie sich trauen und sich exponieren möchten. Sie zeigt uns, dass man immer etwas bewegen kann, im Kleinen oder Großen, und immer für die eigenen Werte und Überzeugungen einstehen darf.

Constance Bornkampf wirkt bei Freiberg für alle(Foto (c) Stefan Benkert)

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Dr. med. Jennifer Winkler

Sie ist Oberärztin im Kreißsaal der Klinik und Poliklinik für Gynäko-logie und Geburtshilfe am Uniklinikum Dresden. Sie leistet einen herausragenden Beitrag zur Förderung von Diversität und Chancen-gleichheit in der Gesundheitsversorgung. Ihr Engagement im Rah-men des bundesweiten Projektes "Empowerment für Diversität – Allianz für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung" in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin verdient besondere Aner-kennung. Jenny Winkler organisiert gemeinsam mit ihren Kolleg*innen inter-professionelle Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, die sich intensiv mit dem Thema Diversität im klinischen Alltag auseinander-setzen. Diese Veranstaltungen sensibilisieren das gesamte medizi-nische Personal für die Vielfalt der Patient*innen und deren indivi-duelle Bedürfnisse. Themen wie kulturelle Sensibilität, sprachliche Barrieren und die Bedeutung einer inklusiven Kommunikation stehen dabei im Vordergrund. Mit ihrer Arbeit trägt sie maßgeblich dazu bei, dass Diversität nicht nur thematisiert, sondern aktiv gelebt wird – sowohl in der alltäglichen medizinischen Praxis als auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Dr. med. Jennifer (Jenny) Winkler, Oberärztin im Kreißsaal der Klinik und Poliklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Uniklinikum Dresden

Claudia Kallmeier

Sie ist Gründungsmitglied von "Freiberg für alle" undbis heute aktiv, außerdem Vorstand der Grünen und Stadtratsmitglied. Sie hat viele Menschen mit ihrer klaren Meinung und Meinungsäußerung inspiriertund mit ihrer Begeisterung für ein friedliches Zusam-menleben, Toleranz und ein starkes Miteinander an-gesteckt und tut das bis heute. Ihre Mitmenschen und ihre Umgebung liegen ihr sehr am Herzen und sie lebt vor, wie man für die eigenen Überzeugungen streiten kann und sich dabei nicht einschüchtern lässt.

Claudia Kallmeier, Freiberg für alle, Die Grünen FreibergFoto (c) Stefan Leitner)

Kristin Kentsch

Ohne Menschen wie Kristin Kentsch wäre die Welt soviel ärmer. Sie ist seit sehr, sehr vielen Jahren eine leidenschaftliche Gewerkschafterin. Die Zeitfenster, die sie für die Interessenvertretung ihrer Kolleg:innen aufbringt – sei es in Gremien oder als Teamerin für Azubis – sind unendlich riesig. Als politische Bildernerin wollen wir sie im Pool unserer freien Mitarbeit:innen nicht missen. Demokratiebildung ist eines ihrer Themenschwerpunkte. Krissi ist stets offen für Neues und eine Kämpferin für ihre Lausitzer Heimat. Als Kandidatin für die SPD hat sie im Landtagswahlkampf klar die Feinde der Demokratie als solche benannt. Besonders schätzenswert ist ihre selbstlose, auf Konsens bedachte und wahnsinnig empathische Art und Weise im Umgang mit ihren Mitmenschen. Eine wahre Demokratin.

Cornelia Skovgaard-Sörensen

Seit Jahren investiert Cornelia Skovgaard-Sörensen ihre Energie und Freizeit unermüdlich in demokratiefördernde Projekte und Initiativen. Sie engagiert sich seit 2016 bei der Mitlaufgelegenheit Freiberg, einer Freizeit-Sportgruppe, in der der Langsamste das Tempo vorgibt, Männer und Frauen, Kinder und Senioren, Freiberger und Zugezogene aller Nationalitäten zusammen laufen. Bei gemeinsamen Ausflügen und Freizeitaktivitäten entstehen viele bereichernde Erlebnisse und ein Gefühl des Angenommen-Seins, das viele der Mitglieder andernorts nicht erfahren.Sie hat die zivilgesellschaftliche Initiative “Freiberg für alle” mitgegrün-det und engagiert sich dort gemeinsam mit anderen leidenschaftlich für ein gutes Miteinander, schafft Begegnungsmöglichkeiten für die Frei-berger Bevölkerung und setzt sich gegen Hass und Hetze ein. Sie arbeitet als Sozialpädagogin beim Kinderschutzbund und begleitet Familien in herausfordernden Lebenssituationen.

Cindy Reimer / Bunte Perlen Waldheim (links)Josephine Döring / Bunte Bücher Waldheim (rechts)

Beide Frauen sind Mitbegründerinnen der Initiative Bunte Perlen Waldheim und politisch bei DIE LINKE engagiert. Ohne Anonymität und unter hohem persönlichen Risiko stellten sie sich Woche für Woche den Rechtsextremisten entgegen und nahmen ihnen den Platz – ganz ohne Unterstützung durch die Stadtverwaltung oder die Kirche. Manchmal gelang es ihnen, lediglich 30 Menschen zu mobilisieren, während ihnen hunderte Demonstrant:innender AfD und den Freien Sachsen gegenüberstanden.Bunte Perlen wurden Hauptpreisgewinner:innen des Sächsischen Förderpreises für Demokratie. Bunte Bücher hingegen bringen mit Bücherspenden von vielen Verlagen Bücher zu Themen wie Demokratie, Vielfalt, Flucht und Inklusion in mehrere Generationen. Dies geschieht beispielsweise durch Großelternvorlesungen, unter anderem in Schulen und Kitas.

Cindy Reimer & Josephine Döring

Mandy Liesebach ist Vorsitzende des neu gegründeten Verein der Freunde und Förderer des Judosport Sachsen e.V.

Mandy Liesebach

Es ist unglaublich, wie viele Bälle Mandy Liesebach gleichzeitig jonglieren kann. Ihr Tag hat definitiv mehr als 24 Stunden. Als Vorsitzende des Judo-Sportvereins Yorokobi Radebeul e.V. zeigt sie seit Jahren, dass nicht nur der sportliche Erfolg im Verein zählt. Demokratie soll im Verein gelebt werden. Toleranz als Wert und Demokratiebildung stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Als Mitglied der Steuerungsgruppe Engagierte Stadt Radebeul ist sie seit vielen Jahren Ideen- und Impulsgeberin. In der Steuerungsgruppe ist zuletzt auch die Idee eines Radebeuler Frauennetzwerks entstanden – hier sollen sich Frauen aus Führungspositionen in Beruf und Ehrenamt gegenseitig unterstützen und miteinander wachsen. Mandy Liesebach übernimmt gerne und immer und immer wieder Verantwortung. Wir sagen Chapeau!

Fränzi Straßberger

Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte der Stadt Bautzen und Sprecherin des Bündnisses der Lausitzer Gleichstellungsbeauftragten

Wer Fränzi Straßberger beim Diskutieren und Streiten für die gute Sache erlebt hat, weiß: Hier ist eine Frau am Start, die nicht lockerlässt. Mit großem Herz und Leidenschaft hat sie sich viele Jahre lang in der Fraueninitiative Bautzen und später als Gleichstellungsbeauftragte in der Stadt an der Spree für die Interessen von Frauen eingesetzt.Sie gab Frauen eine wichtige Stimme in der Stadt. Eine Stimme, die gehört wurde. So ist Fränzi auch eine der Gründungsfrauen, die das Frauen.Wahl.Lokal initiiert haben. Ein seit 2018 bestehenden Zusammenschluss von Frauen, der Frauen auf kommunalpolitischer Ebene wie auch allgemein in der Lausitz stärken soll und stärkt.

Almut Thomas

Almut Thomas ist eine Power-Frau. Als Vorsitzende der Naturfreunde Sachsen setzt sie alles daran, die Ziele der über 100 Jahren alten DEMOKRA-TISCHEN Bewegung in Sachsen wahr werden zu lassen, nachhaltige Beziehungen unter den Menschen und zwischen Mensch und Natur zu schaffen und zu erhalten. Dafür machen sich die Naturfreunde politisch stark. Almut begegnet man aber nicht nur in der Natur – sie ist eine Netzwerkerin par excellence. Sie unterstützt und empowert an vielen Stellen in der Landeshauptstadt.

Almut Thomas ist Vorsitzende im Landesvorstand der NaturFreunde Sachsen

Pia Heine

Pia Heine ist SPD-Stadträtin in Leipzig, Historikerin, stellv. Vorsitzende der ASF Sachsen

Pia Heine steht für die Generation junger Sozialdemokrat:innen, die voller Tatendrang sind, inspirierende Ideen haben und mit viel Herzblut an deren Umsetzung gehen. Pia engagiert sich in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Leipzig. Sie setzt sich für ein soziales Leipzig und eine vielfältige Kulturlandschaft in der Messestadt ein. Pia ist der Inbegriff von solidarischer Frauenpower.

Martina Angermann

Martina Angermann ist uns ein großes Vorbild! Eine kleine Frau, die trotz Widrigkeiten uns im Gespräch immer wieder kraftvoll Zuversicht gibt.Als Bürgermeisterin von Arnsdorf hat Martina Angermann schon vor vielen Jahren im Rathaus rechtsextremen Kräften und Anfeindungen die Stirn geboten. Sie hat die Öffentlichkeit gesucht, um mit leisen Worten immer wieder für demokratische Prozesse zu werben. Ihre Gesundheit hat darunter gelitten. Dem Wehnerwerk ist Martina Angermann seit vielen Jahren eng verbunden. Bei unserer Premiere der Reihe „Frauen in die Kommunalpolitik“ stand sie ganz selbstverständlich als Referentin bereit. Wir wissen all ihre Ideen und ihr Handeln sehr, sehr zu schätzen. Eine kleine GROSSE Frau!

Martina Angermann - ehem. Bürgermeisterin von Arnsdorf

Kerstin Schöniger ist seit 2012 Bürgermeisterin der Stadt Rodewisch im Vogtland. Sie engagiert sich mit sehr viel Leidenschaft für ihren Ort und die Menschen in der Region. Ein gutes, faires und solidarisches Miteinander liegt ihr am Herzen. Besonders beeindruckend ist ihr Engagement für Frauen. Sie ist unermüdlich unterwegs, um Frauen-Netzwerke zu stärken. Als Mentorin gibt sie ohne Attitüde ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiter. Als kommunalpolitische Expertin ist sie eine wichtige Ansprechpartnerin.

Kerstin Schöniger

Kerstin Schöniger ist Bürgermeisterin von Rodewisch

zum Formular

Wir suchen auch weiterhin Frauen, die sich – wie Greta Wehner einst – für die Demokratie in Sachsen stark machen. Bis Ende des Jahres könnt ihr uns deshalb Frauen aus eurem Umkreis vorschlagen, die sich mit tollen Ideen für mehr Mitgestaltung und demokratische Werte einsetzen, sei es ehren- oder hauptamtlich, mit oder ohne Mandat.Bitte nutzt zur Nominierung unser Online-Formular. Dort gebt ihr die Kontaktdaten der Frau, ein Foto von ihr sowie eine Be- schreibung ihres Engagements ein. Vorher solltet ihr jedoch aus persönlichkeits- und datenschutzrechtlichen Gründen die schriftliche Zustimmung der betreffenden Frau einholen. Erst dann können wir das Material sowohl hier als auch via Social Media veröffentlichen.

... Vorsitzende des Fördervereins „Synagoge und Begegnungszentrum“ für das Kultur-und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e. V. sowie der israelitischen Religionsgemeinde2001 wurde sie auf Grund ihres jahrelangen zivilgesellschaftlichen Engagements mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

...der Erich-Kästner-Preis 2024 verliehen, der Menschen ehrt, die sich für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft einsetzen.Mit ihrer Hingabe hat Natalija Bock nicht nur unzähligen Menschen geholfen, sondern auch ein beeindruckendes Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität gesetzt. Sie ist eine inspirierende Vorbildfigur für alle, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzen. Der Erich-Kästner-Preis würdigt diese Leistungen und ist eine wohlverdiente Anerkennung für ihr Engagement.

... mit ihren Kolleginnen den ersten Frauentreff für Migrantinnen in Dresden ins Leben gerufen und aufgebaut: Ein Ort der Begegnung, ein Ort ohne Vorurteile, ein Ort des Vertrauens, ein Ort des „Sein“ dürfen. Ihre Devise: Jeder Mensch hat das Recht, gehört zu werden und aktiv an der Gestaltung seines Lebensumfeldes teilzunehmen - so wie es in starken Demokratien sein soll. Ihren Frauentreff gibt es bis heute im Schoße des Ausländerrat Dresden e. V., dessen Geschäftsführerin sie seit zweieinhalb Jahren ist. Olga Sperling hat über die Jahre mehrere hundert Familien auf ihrem Weg beim Ankommen in Dresden und Sachsen unterstützt und bei der beruflichen Integration begleitet.Sie hat Frauen*, die keine Stimme hatten, eine Stimme gegeben; Frauen*, die jahrelang Unterdrückung erleiden mussten, wieder ins Leben zurückbegleitet; Frauen*, die keine Hoffnung mehr hatten, eine Perspektive eröffnet. Dass in Dresden heute viele starke Frauen* mit Flucht- und Migrationsgeschichte leben, die sich im Großen wie im Kleinen aktiv in unsere Gesellschaft und die Demokratie einbringen, ist maßgeblich ihrem Engagement zu verdanken.

Besonders hervorzuheben ist Jennys Initiative, die Webseite der geburts-hilflichen Klinik sowie wichtige Informationsmaterialien in die Sprachen zu übersetzen, die häufig von den Patient*innen gesprochen werden. Dies um-fasst die Erstellung von Flyern, die in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen. Mit diesen Maßnahmen möchte sie sicherstellen, dass alle Patient*-innen – unabhängig von ihrer sprachlichen Herkunft – einen gleichberech-tigten Zugang zu der medizinischen Versorgung in der Klinik erhalten. Durch den Abbau von sprachlichen Barrieren und die Förderung einer offenen, respektvollen Kommunikation wird nicht nur das Vertrauen der Patient*innen gestärkt, sondern auch die Qualität der medizinischen Betreuung erheblich verbessert.Jenny Winkler zeigt mit ihrem Engagement, dass sie weit über ihre Rolle als Oberärztin am Universitätsklinikum Dresden hinaus Verantwortung über-nimmt und sich aktiv für Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung einsetzt. Ihr Einsatz für mehr Diversität und Inklusion in der Medizin ist beispielhaft und verdient höchste Anerkennung.