

Sport stärkt den Körper für die Arbeit am Klavier. Deshalb ist es für Brandi wichtig, dass jede:r Pianist:in Sport macht. Sie unterscheidet aber unter Ausdauersport und Spaßsport, also Sport, den man nur macht, weil es einem Spaß macht. So ein Sport könne zum Beispiel auch Tanzen oder Segeln sein und wenn man dabei mit anderen Menschen zusammen ist, kann das den Mangel an sozialen Interaktionen am Klavier ausgleichen.
„Es wird immer nur auf das Endprodukt Klavier geguckt aber der Körper ist doch das Instrument. Ohne Körper kein Instrument.“ – Heidi Brandi.


Das kann zum Beispiel sein, sein Mittagessen nicht allein in der Küche zu essen, sondern sich mit Freunden im Café zu verabreden.
Wenn man so viel Zeit jeden Tag allein verbringt, sollte man Räume finden, in denen man mit anderen Menschen interagiert.

Es ist wichtig, sich als Pianist:in auch einmal Auszeiten zu nehmen. Heidi Brandi sagt: „Wenn ich merke, ich übe immer die gleiche Stelle ohne Sinn und Verstand, dann muss ich Selbstverantwortung übernehmen und sagen, ich mache jetzt eine Pause.“ Dadurch wird der Kopf wieder neu strukturiert und man kann die nächste Übungseinheit produktiver gestalten. Dadurch kann auch die Freude am Spielen zurückkommen.


Es kann auch helfen, die Zeit am Klavier wieder weniger als Pflicht und mehr als Investition in die eigenen Fähigkeiten zu verstehen. Viele Pianist:innen haben ihren Beruf aus Liebe zur Musik gewählt und wollen ihn deshalb auch nicht aufgeben.



