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Psychologie fürs Klassenzimmer

OHG Furtwangen

Created on May 13, 2024

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Transcript

Slavin (1983)

Kooperatives Lernen

Hauck & Röschner (2022)

Offener Unterricht

Kluger & DeNisi (1996)

Feedback
De-Implementierung

Daschmann (2014)

Langeweile

Psychologie fürs Klassenzimmer

Clearing House Unterricht

Dr. Benedikt Wisniewski

Menz et al. (2021)

Fehlvorstellungen von Lehrpersonen

Hattie, J.A.C. (2009)

Black (1998)

Formatives Assessment

Deci & Ryan (2000)

Motivation
Konkrete Tipps
Einflüsse auf Leistungen von Schüler:innen

Smale-Jacobse et al. (2019)

Differenzierung

Trautwein (2007)

Hausaufgaben

Truscott (2007)

Korrekturen
  • Schüler:innen müssen konkrete Fehler & Probleme dann selbst herausarbeiten!
  • Lehrkraft gibt hilfreiche Anmerkungen, die zu eigenen Überarbeitungen dienen.
  • Anstreichen von Fehlern bringt weniger Verbesserung als keine Korrektur.

Ist es den Aufwand wert? Feedback sollte mehr Arbeit für die Empfänger als für die Sender bedeuten! Positive Fehlerkorrektur schaffen!

Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
  • Kommentare ohne Anstreichen haben beste Effekte.
Zentrale Ergebnisse

Truscott, J. (2007). The effect of error correction on learners’ ability to write accurately. Journal of second language Writing, 16(4), 255-272.

Studie

Korrekturen

Welche Art von Korrekturen (in Sprachen) hat welchen Effekt?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Effektives formatives assessment klärt Verhältnis von individuellem aktuellem Lernstand zu definiertem Kriterium.

Weniger

  • Fragen für Lernende beantworten
  • exzessives Lehrkraftvorträge
  • Annahme: Inhalte sind verstanden
  • Notenvergabe

Schlussfolgerung
  • Lob kann negative Effekte haben, speziell wenn nicht verbunden mit objektivem Feedback zur Aufgabenerfüllung.

Studiendesign

Details
  • Feedback zur Person ("Du bist fleißig") wirkt sich negativ auf Motivation & Leistung aus.
Zentrale Ergebnisse

Black, P., & Wiliam, D. (1998). Assessment and classroom learning. Assessment in Education: Principles, Policy & Practice, 5(1), 7-74.

Studie

Formatives Assessment

Wie wirkt sich formatives assessment auf den Lernerfolg aus?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Ideen, Wünsche, Meinungen einbeziehen
  • Erleben der 3 Grundbedürfnisse ermöglichen.
  • Weniger Kontrolle, Zeitdruck, Belohnung&Bestrafung (Noten)
Schlussfolgerung
  • Nicht Stärke, sondern Qualität der Motivation ist entscheidend für Erfolg.
  • Erfolgreiches Lernen benötigt intrinsische oder integrierte Motivation.
  • Unterstützung (Lehrkräfte, Peers), nicht Konkurrenz
  • Autonomieförderndes Feedback: informierend, nicht evaluativ.

Studiendesign

Details
  • Je höher das Erleben der Grundbedürfnisse Kompetenz, Autonomie und sozialer Eingebundenheit, desto höher die Motivation.
Zentrale Ergebnisse

Deci, E. L., & Ryan, R. M. (2000). The "what" and "why" of goal pursuits: Human needs and the self-determination of behavior. Psychological Inquiry, 11(4), 227-268.

Studie

Motivation

Wie entsteht Motivation? Wie unterscheiden sich verschieden Arten von Motivation?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Kenne deine Wirkung! Wirkung des eigenen Handels genau & kritisch prüfen.
Schlussfolgerung

Synthesendesign

Details

Simple Kernbotschaften bez. Effektstärken einzelner Faktoren wegen methodischen Problemen beim quantitativen Teil der Synthese, bspw. Methoden(vielfalt), Lehrkraft.

NICHT zentrale Ergebnisse

Hattie, J.A.C. (2009). Visible learning: A synthesis of 800+ meta-analyses on achievement. London: Routledge.

Studie

Einfluss auf Schüler:innen-Leistungen

Was hat welchen Einfluss auf die Leistungen von Schüler:innen?

Leitfrage
Weitere Studien

Grundüberlegungen

  • Wozu gibt man HA?
  • Welche Wirkung wird erhofft?
  • Differenzierung & kognitive Aktivierung einbauen!

Schlussfolgerung
  • Positive Effekte, wenn Lernende sich mit etwas auseinandersetzen. Das hängt ab von Vorbedingungen der Lernenden, Differenzierung und Art der HA (positiv vermutlich hoher Grad kognitiver Aktivierung, keine stupide Routinetätigkeiten).

Studiendesign

Details
  • Relevant ist nicht, wie lange Schüler:innen an HA sitzen, sondern wie regelmäßig und mit welchem Aufwand!
Zentrale Ergebnisse

Trautwein, U. (2007). The homework–achievement relation reconsidered: Differentiating homework time, homework frequency, and homework effort. Learning and Instruction, 17(3), 372-388.

Studie

Hausaufgaben

Wirkung von Hausaufgaben auf schulische Leistungen - Was bringen Hausaufgaben?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Kooperatives, besser: kollaboratives Lernen, ermöglicht besseres Lernen wenn folgendes beachtet wird:
    • Gruppe muss als Ganzes erfolgreich sein (nicht Einzelne)
    • individuelle Beiträge müssen transparent für Erfolg oder Misserfolg der Gruppe sein

Lernen als Gruppe mit transparenter Gewichtung der Einzelbeiträge führt zum Erfolg.Gruppenarbeit per se bringt keine Verbesserung des Lernens

Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
Zentrale Ergebnisse

Slavin, R. E. (1983). When does cooperative learning increase student achievement? Psychological Bulletin, 94(3), 429–445.

Studie

Kooperatives Lernen

Unter welchen Bedingungen verbessert kooperatives Lernen die Leistungen von Schüler:innen?

Leitfrage
Weitere Studien

Unterrichtsmerkmale sind für Schüler:innen der mit Abstand am wichtigsten. Bedingungen sind bekannt, sie können recht einfach behoben werden. Positiv sind Einbezogenheit/Wahlmöglichkeiten, Abwechslung, Herausforderung (Differenzierung), Kontrollerleben&Wichtigkeit für Schüler:innen und an Schüler:innen interessierte Lehrkräfte

Unterrichtsmerkmale haben großes Potenzial Langeweile zu vermeiden

Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
Zentrale Ergebnisse

Daschmann, E. C., Goetz, T., & Stupnisky, R. H. (2014). Exploring the antecedents of boredom: Do teachers know why students are bored?. Teaching and Teacher Education, 39, 22-30.

Studie

Langeweile

Was sind Ursachen für Langeweile im Unterricht? Wissen Lehrkräfte das?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Effekte offenen Unterrichts sowohl bei Lernergebnissen als auch motivational in der Sekundarstufe stärker ausgeprägt als Primarstufe oder Universitäten.
  • Tendenziell günstige für Motivation, tendenziell ungünstig für Lernergebnisse.
  • Großes Potenzial für die Motivation, (speziell schwächere) Lernende dürfen sich aber nicht alleine gelassen fühlen!
  • Erfordert verstärkt diagnostisches Vorgehen, Adaptivität & Feedback (Lehrkraft)!

Zusätzliche Unterstützung durch Lehrkräfte ist sehr wichtig, bspw. durch aktivierendes Material, kognitive Rückmeldungen und adaptive Lernpläne (Wahlaufgaben)

Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
Zentrale Ergebnisse

Hauk, D. & Gröschner, A. (2022). How effective is learner-controlled instruction under classroom conditions? A systematic review. Learning and Motivation, 80, 101850.

Studie

Offener Unterricht

Wie wirkt sich durch Lernende gesteuerter Unterricht auf kognitive Lernergebnisse und Motivation von Schüler:innen aus?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Ändern der eigenen Meinung ist schwierig, funktioniert wenn dann besser über wissenschaftliche Texte als anekdotische Evidenz.
  • Eigene, subjektive Überzeugungen sind nicht der Maßstab, sondern sollten anhand von wissenschaftlichen Studien überprüft werden.
  • Reflektieren und offen bleiben
  • Scheinbaren Widersprüchen zwischen Erfahrungen und Wissenschaft auf den Grund gehen!
Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
Zentrale Ergebnisse

Menz et al (2021): Misconceptions die hard: Prevalence and reduction of wrong beliefs in topics from educational psychology among preservice teachers

Studie

Fehlvorstellungen von Lehrpersonen

Wie verbreitet sind unwissenschaftliche Vorstellungen und inwieweit lassen sich diese mit Fakten verändern?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Feedback muss aufgabenbezogen sein und nicht personenbezogen (Selbstwert).
  • Viele Lehrkräfte lehnen Feedback (von Lehrkräften oder Klassen) ab, weil sie selbst schlechtes (nicht inhaltlich negatives!) Feedback (schon im Ref) bekommen haben.
  • Defizitorientiertes, intransparentes/subjektives Feedback ist nicht hilfreich.
  • Keine Vermischung mit Beurteilung.
  • Überprüfbare Ziele & Aufgaben definieren
  • Klare & transparente Kriterien nutzen
  • Regelmäßig Feedback geben
Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
Zentrale Ergebnisse / Erklärungsansätze

Kluger, A. N., & DeNisi, A. (1996). The effects of feedback interventions on performance: a historical review, a meta-analysis, and a preliminary feedback intervention theory. Psychological Bulletin, 119(2), 254-284.

Studie

Feedback

Wie kann Feedback die Leistung beeinflussen?

Leitfrage
Weitere Studien
  • valide Kriterien für Lernvoraussetzungen sind entscheidene - schwierig!
  • tendenziell positive Effekte, aber stark abhängig von der konkreten Umsetzung
  • starke Variationen --> Moderatorvariablenanalyse sehr wichtig!
  • moderate positive Effekte
  • Leistungsgruppen und angepasstes Material
  • Mastery learning
  • Flipped classroom
bieten vermutlich gute Effekte
Schlussfolgerung

Studiendesign

Details
Zentrale Ergebnisse / Erklärungsansätze

Smale-Jacobse, A. E., Meijer, A., Helms-Lorenz, M., & Maulana, R. (2019). Differentiated instruction in secondary education: A systematic review of research evidence. Frontiers in psychology, 10, 2366.

Studie

Differenzierung

Wie gut funktioniert Differenzierung?

Leitfrage
Weitere Studien
  • Kinder sollen gerne in die Schule kommen.
  • Fehler sind Helfer, positive Fehlerkultur ist essentiell.
  • Lernerfolg ist (natürlich) essentiell.
Schule
  • Auwahl wissenschaftlich fundierter Interventionen
  • inhaltsgetreue Implementierung
  • Evaluation des Effekt

Differenzierung

Unterrichtsplanung

Nicht Arbeitsbelastung ist das Problem, sondern die dauerhafte Belastung des Schul(all)tags.

deutsch
englisch
Kriterien für erfolgreiche De-Implementierung
Hatties Hypothese

Korrekturen

Konkrete Themen für De-Implementierung

De-Implementierung - Gespräch mit John Hattie

Was ist De-Implementierung? Warum ist sie wichtig? Welche Schwierigkeiten gibt es?

Leitfragen
  • Regelmäßiges formatives assessment um die Planung anzupassen
  • Task-involving Feedback geben um zu klären, wo die Schüler:innen im Verhältnis zum Ziel stehen
  • Lehrkraft- & Peer-Support anbieten
  • Korrektur schüler:innenzentriert und als Beschäftigung mit dem Fehler, positive Fehlerkultur schaffen
  • Langeweile vermeiden durch
    • Wahlmöglichkeiten & Differenzierung
    • Kontrollerleben & Wichtigkeit für Schüler:innen
  • Regelmäßiges aufgabenbezogenes Feedback geben
Durchführung & Nachlese

Konkrete Tipps für den Unterricht

  • Transparente (Zwischen-)Ziele aufstellen, definieren, wann diese erreicht sind
  • Vorwissen miteinbeziehen
  • Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit ermöglichen
  • Eigenverantwortliche Arbeitsformen einplanen
  • Ideen der Schüler:innen Raum geben, flexibel bleiben
  • Sinnvolle Methodenvielfalt
    • Gruppenarbeit
      • Gruppe als Ganzes muss erfolgreich sein
      • Individuelle Beiträge müssen transparent für Erfolg oder Misserfolg der Gruppe sein
    • Offener Unterricht
      • verstärkte Diagnose, Anpassung & Feedback
  • Hausaufgaben: differenziert & regelmäßig nach hohem Grad der Aktivierung
Planung
  • Es wurden keine Lehren aus Corona gezogen, es ging zurück zum Status quo ante.
  • Lehrkräfte brauchen Zeit/Raum um sich mit De-Implementierung zu beschäftigen.
    • Was kann weggelassen (remove), reduziert (reduce), umgebaut (reengineer), ersetzt (replace) werden?
  • Beispiel Singapur
    • Schüler:innen haben jeden 2. Freitag freie Arbeitszeit ohne Lehkräfte, Aufsicht ist dann von anderen Personen.
    • Schwieriger Start, mittlerweile großer Erfolg.

Grundfragen

  • Was habe ich gut unterrichtet und was nicht?
  • Wen habe ich gut unterrichtet und wen nicht?
  • Wie groß war der Effekt?
--> Lehrkräfte müssen neugierig sein, aber immer mit dem Fokus auf Verbesserung, nicht Schuldzuweisung - positive Fehlerkultur Allgemeine Tipps
  1. Schule braucht die interne Diskussion darüber, was (De-)implementiert werden solle
    • evtl. durch externe Person, die verschiedene Gebiete aufzeigt.
2. Wie wollen wir es umsetzen? Bei manchen Lehrkräften/Klassen...? 3. Umsetzung in der ganzen Schule 4. Evaluation Zusammenfassung: Auswahl (discovery), Strategieentwicklung (developing), Umsetzung (doing), Evaluation (appraising)

Boller S., Rosowski E., & Stroot, T. (2007). Heterogenität in Schule und Unterricht. Handlungsansätze zum Pädagogischen Umgang mit Vielfalt. Weinheim: Beltz. Tomlinson, C. A. (2005). Grading and differentiation: Paradox or good practice?. Theory into practice, 44(3), 262-269. van Vijfeijken, M., van Schilt-Mol, T., Scholte, R. H., & Denessen, E. (2023). A quantitative study of teachers’ beliefs and practices regarding fair classroom differentiation. SN Social Sciences, 3(1), 13.