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Transcript

IHR DACH STIESS FAST BIS AN DIE STERNE

(1886)

Il loro tetto, quasi toccava le stelle, La fabbrica rumoreggiava nel cortile, Era il tipico casermone Con schiamazzi e fisarmoniche! i topi covavano in cantina, Al pianoterra scorrevano acqua vite, rum e birra, E fino al quinto piano regnava La miseria nella periferia. E lì di notte sedeva davanti alla lampada - Abbassati selvaggio scherno! - E febbricitava, scriveva poesie, Un sognatore, un figlio perduto! la sua stanzetta, a malapena, Contneva un tavolino e una brandina; Povero e abbandonato, Come quel Dio di Nazareth! La gente e perfino le sgualdrine Gli ridevano dietro. Ma il genio luminosamente L'avea baciato sulla fronte. E quando ebbro di dolce follia, Componeva tremante verso dopo verso, Gli pareva che il mondo e la ragione Sprofondassero per sempre. Portava una camicia sbrindellata, Un vicino gli dava qualche pane secco, Ma lui balbettava: “O Musa”! E incurante della sua miseria, Seduto davanti alla lampada, Ogni notte, quando il giorno spariva, E febbricitante scriveva poesie, Un sognatore, un figlio perduto!

Ihr Dach stieß fast bis an die Sterne, vom Hof her stampfte die Fabrik, es war die richtige Mietskaserne mit Flur- und Leiermannsmusik! Im Keller nistete die Ratte, parterre gabs Branntwein, Grog und Bier, und bis ins fünfte Stockwerk hatte das Vorstadtelend sein Quartier. Dort saß er nachts vor seinem Lichte – duck nieder, nieder, wilder Hohn! – und fieberte und schrieb Gedichte, ein Träumer, ein verlorner Sohn! Sein Stübchen konnte grade fassen ein Tischchen und ein schmales Bett; er war so arm und so verlassen, wie jener Gott aus Nazareth! Doch pfiff auch dreist die feile Dirne, die Welt, ihn aus: Er ist verrückt! ihm hatte leuchtend auf die Stirne der Genius seinen Kuß gedrückt. Und wenn vom halben Wahnsinn trunken erzitternd Vers an Vers gereiht, dann schien auf ewig ihm versunken die Welt und ihre Nüchternheit. In Fetzen hing ihm seine Bluse, sein Nachbar lieh ihm trocknes Brot, er aber stammelte: O Muse! und wußte nichts von seiner Not. Er saß nur still vor seinem Lichte, allnächtlich, wenn der Tag entflohn, und fieberte und schrieb Gedichte, ein Träumer, ein verlorner Sohn!

Das Gedicht gehort zur Sammlung "Das Buch der Zeit", die 1886 veroffentlicht wùrde. Arno Holz ist damals 22 jahre alt. In diesem Gedicht eroffnet er den Phantasus Zyklus.

Im Mittelpunkt steht die Rolle der Kunst in einer materialistischen, industrialisierten Welt.

Das Haus ist sehr hoch, die Stockwerte sind aufeinander gestapelt. Es befindet sich bei einem Fabrik, wo das Gerausch immer zu horen ist.Die Leute wohnen zusammengedrengt, das bedeutet dass es keine personliche Freiheit gibt. Der Dichter sucht in seiner kunst eine Flucht aus der materialistischen gesellschaft. Er ist ein verruckter in der Augen der Welt. Trotzdem er in Elend lebt, schreibt er Verse.

KRIEG

Die Kriegseuphorie begann 1914 in Deutschland. Am Anfang sind die junge Expressionisten Kùnstler begeistert fùr den Krieg : sie melden sich als Freiwillige und drùcken Patriotismus aus. Ihre Meinung nach fùhrt der krieg zu einer neuen Vitalitàt, im Gegensatz zur Dekadenz und zu der Banalitàt der wilhelminische Gesellschaft. Im Laufe der Zeit àndern sich die Einstellungen der Expressionisten zum Krieg. 1915 entstand unter der Kùnstler ein pazifistisches Antikriegsgefùhl.

ARNO HOLZ

  • Arno Holz wurde im Jahr 1863 in Polen geboren.
  • Er ist eine zentrale Figur und Theoretiker des Naturalismus.
  • Er nutzt eine "fotographische und fonographische" Erzahltechnik, die er "Sekundenstil" nennt.
  • Holz FIguren sind als Produkte eines Vorgegebenen Milieus dargestellt, dem sie nicht entrinnen konnen.

DAS BUCH DER ZEIT

  • 1886 veroffentlicht Holz den Gedichtband "Das Buch der Zeit"
  • Mit der Dedicht "Ihr Dach stiess fast bis an die Sterne" beginnt der kleine Zyklus "Phantasius"
  • Holz thematisiert die sozialen Probleme der Zeit :

- die Industrialisierung - Das Elend - Armut

RAINER MARIA RILKE

(1875-1926)
  • Rilke wurde 1875 in Prag geboren.
  • Der Vater ist ein Eisenbahnbeamter. Er betrachtet sich als ein berufliche Gescheitert.
  • Die Mutter kommt aus einer wohlabenden Kaufmannsfamilie. sie fuhlt sich ihrem Mann gesellschaftlich uberlegen.
Die Ehe ist problematisch. Aus diesem Grung leben die Eltern seit 1884 getrennt.

In Prag lebten damals 2 deutsche volksgruppen: - die tschechen - die Deutschen (sie waren eine Minderheit aber die wichtiger Volksgruppe. sie hatten die Macht im Politik und Kultur)

DIE FAMILIE

Wegen der Zunahme des tschechischen Nationalbewussein beginnen in Prag Spannungen zwischen den zwei Volksgruppen.

Rilke findet in diesem Zusammenhang keine Sicherheit.

KINDHEIT

  • Rilkes Schwester stirbt als er Jung ist. Seine mutter erzieht er als Madchen.
  • Auf Wunsch seines Vaters besucht er die Militàrschule. "die gewaltige Heimsuchung meiner kindheit"
  • 1896 stidiert er Philosophie und Literatur- und Kunstgeschichte in Munchen.
  • er lernt lou Andreas Salomé kennen. sie ist 14 Jahre alter. sie ist schon, talentiert und kluge. sie studiert Teologie, Religion und Philosophie. (Bekannschaft mit Nietzsche und Paul Ree)
  • 1899-1900 sind die zwei Reisen durch Russland der Hohepunkt ihrer Freundschaft.
Die russische Landschaft und die Kultur Russland sind eine Inspiration fur Rilke
  • Aufenthalt in Worspwede : Kunstkolonie bei Bremen

er kennt Clara Westhoff lernen. sie ist eine Bildhauerin, eine Schulerin von Rodin. sie sie heiraten, aber die Ehe scheitert (1902)

  • .
  • Wendepunkt : er zieht nach Paris un kennt Rodin lernen . Rodin ubte einen starken Eifluss auf Rilke und auf sein 'plastisches sehen'. Das plastische sehen verlangt stille und lange Beobachtung.
  • 1919 verlasst Rilke Deutschland fur immer und wohnt in der Schweiz.
  • 1926 stirbt er wegen Leukamie.

GEORG TRAKL

  • Georg Trakl war ein osterreichische Dichter, der im Jahr 1887 in Salzburg geboren ist.
  • Er stand aus einer wohlabenden Familie.
  • Er studierte Pharmazie und arbeitete ab 1912 als Militarapotheker in Innsbruck.
  • Nach dem Ausbruch des Krieges wird Trakl als Militaaphoteker ins Heer einberufen. Er ist in Galizien an der Ostfront bei Krakau.
  • 1914 in September erlebt Trakl die blutige Schlacht von Grodek, die mit der Niederlage des osterreichischen Heere und dem Gewinn Russland endet.
  • Trakl erlitt eine grossen Schok. Er kann die Schlacht nicht uberstehen. Aus diesem Grund versucht er sich den Tod zu geben. Am Ende stirbt er an einer uberdosis Kokain mit 27 Jahren.

Wegen seiner Beruf hat er Zugang zu Drogen. Er wird suchtig.

Heute ein Gebiet zwischen Polen und Ukraine

Im Mittelpunkt seinen Werkes steht die Uberzeugung dass das Leben einem ausweglosen Leiden ausgesetzt ist. Nach seinem Meinung nahert sich die Welt einer Katastrophe. Zivilisation und Technik haben die menschen vernichtet. Die Haupthemen seinen Werke sind Verfall und Apokalypse.

GRODEK

Am Abend tönen duie herbslichen Wälder Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen Und blauen Seen, darüber die Sonne Düstrer hinrollt; umfängt die Nacht Sterbende Krieger, die wilde Klage Ihrer zerbrochenen Münder. Doch stille sammelt im Weidengrund Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt, Das vergossne Blut sich, mondne Kühle; Alle Straßen münden in schwarze Verwesung. Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen Es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain, Zu grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter; Und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes. O stolzere Trauer! ihr ehernen Altäre, Die heiße Flamme des Geistes nährt heute ein gewaltiger Schmerz, Die ungebornen Enkel.

Das Gedicht besteht aus 17 Versen. Es gibt keine Rheime und keine logischen Bezihungen. Das Gedicht ist reich an Bildern und Klangen. Im Gedicht gibt es zwei Ebene : - die visuelle Ebene. (herbstlichen Walder, goldnen Ebenen, blauen Seen, zerbrochenen Munder, blutenden Haupter, dunklen Floten, heisse Flamme des Geistes) - die akustische Ebene. (tonen, wilde Klage)

Das ist ein Beginn, der haufig bei Trakl vorkommt.

Das Gedicht beginnt mit "Am Abend" Es ist Herbst. Der erste Vers enthalt die Erwartung von einem Gedicht, das durch ein melancholische Gefuhl gekennzeichnet ist. Durch dem Enjambement versteht man das im Mittelpunkt ein tragisches Ereigniss steht. "Die Sonne hinrollt", steht fur eine Bedrohung Im Vordegrund sind die zerbrochener Munder . sie haben keine Stimme mehr. dieser Gott konnte der kriegs gott sein. Die sonne ist untergegangen, der mond bringt seine kuhle. Keine Ausweg, Rettung, uberall ist tot.

Es ist ein Symbol fur das Ende des lebens.

Das Schicksal der Soldaten ist besiegelt und führt zum TodBilder von Zerstorung und Harmonie abwechseln sich.

idyllische Schlacht

Die Nacht umhüllt ihre Körper, aber ihr Geist brennt noch

EXPRESSIONISMUS