Digitale Zeiterfassung im Handwerk
Sandra Holm
Created on October 11, 2023
Digitale Zeiterfassung im Handwerk
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Transcript
Digitale Arbeitszeiterfassung im Handwerk
Leistungs- und Zeiterfassung
Heraus-forderungen
Vorteile
3 Phasen
Hinweise & Tipps
ÜberblickMit der Einführung einer digitalen Arbeits-zeiterfassung können Betriebe nicht nur die Exaktheit und Transparenz deutlich erhöhen, sondern auch Zeit und Nerven sparen. Denn alle Zeiten werden künftig zeitnah und minutengenau digital erfasst. Außerdem sind Übertragungsfehler in die eigene Branchen- und Lohnabrechnungs-software deutlich minimiert.
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Vorteile der digitalen Zeiterfassung Die elektronische Zeiterfassung birgt eine ganze Reihe von Vorteilen:
- Die digitale Erfassung von Arbeitszeiten über mobile Endgeräte ist für Unternehmen und Mitarbeiter einfach umsetzbar und ermöglicht eine direkte Weiterverarbeitung im Büro ohne Zeitversatz.
- Vollständige Transparenz im Innen- und Außenverhältnis: ob für die Lohnabrechnung der Mitarbeiter, als Dokumentation für Nachunternehmer oder Nachweis für die Leistungsabrechnung mit dem Kunden – sämtliche digital erfassten Zeiten stehen allen Projektbeteiligten nachvollziehbar zur Verfügung.
- Ausschreibungs- und gesetzeskonforme Arbeitszeitnachweise: Arbeitszeiten sind, z.B. im Hinblick auf Ausschreibungen, das Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) oder das Mindestlohngesetz (MiLoG), stichhaltig zu dokumentieren und den zuständigen Prüforganen auf Nachfrage bereitzustellen. Digital erfasste Arbeitszeiten gelten als Dokumentationsnachweis und können ad hoc bereitgestellt werden.
- Keine unnötigen und fehleranfälligen Doppelerfassungen handschriftlicher Arbeitszettel.
- Erlaubt im Gegensatz zu händischen Stundenzetteln eine manipulationssichere und transparente Archivierung der erfassten Zeiten.
- Digital erfasste Arbeitszeiten sind die Voraussetzung für die digitale Verknüpfung mit Geo-Koordinaten, z.B. zur Zuordnung zu Bauprojekten.
- Vereinfachter Abgleich zwischen Vor- und Nachkalkulation (z.B. Soll-/Ist-Vergleiche).
- Reduzierung der Zettelwirtschaft
- Vermeidung von Fehlerquellen
- Echtzeitinfo über Stunden per Knopfdruck
- Integration der Mitarbeitenden in Abläufe z.B. durch Baustellendokumentation
- moderne, attraktive Mitarbeiterausstattung
Herausforderungen - Welche grundsätzlichen Ziele sollen mit der Zeiterfassung erreicht werden? - "Zusatzaufwand" im Büro durch Nacharbeiten? - "Überforderung der gewerblichen Mitarbeitenden?" - Hohe Hard- und Softwarekosten? - Datenaustausch mit Branchenlösung oder Lohn (Datev)? - Welche der zahlreichen Lösungen ist für unseren Betrieb am besten geeignet?
3 Phasen der Einführung
Hinweise & Tipps
Produkt Überblick verschaffen
Anbieter checken
Lösungen im Betrieb testen
- Kontaktaufnahme mit Referenzen geben lassen
- Nutzung von Vergleichs-Checklisten
- Kosten-Nutzen-Analyse
- Marktrecherche: Onlinequellen nutzen (siehe Links)
- Identifizierung von 3-5 Lösungen, die Ihren anforderungen am nächsten kommen
- Testlauf mit ausgewählten Mitarbeitenden
- Mind. 2-3 Monate Zeit einplanen
- Schulungen und Hilfestellungen geben
- ggf. nachverhandeln
Kriterienkatalog erarbeiten
+Info Tipps
+Info Rechtliche Situation
+Info Vergleichs-Checkliste
+Info Auswahlkriterien
- Mitarbeitende einbinden
- Welche Arbeitszeiten werden in welcher Form benötigt?
- Wie sollen die Informationen erfasst werden?
- Sonderfunktionen, Auswertungen?
- Schnittstellen?
+Info Grundlegende Fragen
Digitale Arbeitszeiterfassung im Handwerk
In 5 Schritten zur mobilen Zeiterfassung
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02
01
04
05
System einführen
- Welches System erfüllt Ihre Bedarfe am besten?
- vorhandene Systeme 3-6 Monate parallel weiterführen
- Optimierungen vornehmen
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Grundlegende Fragen
- Was ist Ziel der Zeiterfassung? (Arbeitszeiterfassung, Projektzeiterfassung für Projektstunden, Überstundenmodell etc.)
- Wozu sollen die Daten dienen und welche Auswertungen sollen erstellt werden?
- Wie hoch darf die damit verbundene Investition (zeitlich und finanziell) sein?
- Soll das System nur stationär oder auch mobil einsetzbar sein?
- Mit welchen Geräten soll die Erfassung der Zeiten erfolgen?
- Sollen Ort und Auftrag / Tätigkeit erfassbar sein?
- Sollen Zeitkonten geführt werden?
- Gibt es Anforderungen für die Verwaltung von Aufgaben und Projekten?
- Werden Schnittstellen zu anderen Systemen benötigt?
- Rollen & Rechte von Zugriffen klären
- Firmenhandys oder private Geräte vorab klären
Auswahlkriterien Beispiele• Taktung der Erfassung (Minuten-/Sekundengenau?)• Standort-/GPS-Erfassung?• Zuordnung zu Projekten?• Datenschutz/Verschlüsselung von Daten? (Firmenhandy oder Privat?)• Apps für verschiedene Endgeräte? (iOS/Android)• Erstellung von Monteurtrupps?• Nachkalkulation?• Funktionen: Urlaub, Teambuchung und Krankmeldung?• Kosten, auch für Support, Lizenzen, Updates?• Offline Nutzung möglich?• Standort Server/Cloud?• Nachträgliche Bearbeitung möglich?• Backup?• Datenexport möglich?
Checkliste Beispiele- Referenzen - Wie lange gibt es die Lösung schon - Bedienbarkeit - Nutzen/Kosten - Einbindung von Fotos möglich - Schnittstellen - Erweiterung von Modulen (Lohnabrechnung, Steuer, Projektmanagement usw.) - Abbildung gewerke-spezifischer Anforderungen - kostenlose Testphase - Anpassungs- und Erweiterungsoptionen - Bearbeitungszeiträume - Schulung - Support - Garantien - Servicegebühren - Preismodell
Tipps- Lassen Sie sich Zeit: Keine überstürzte Auswahl treffen- Einführung offen kommunizieren- Mitarbeitende rechtzeitig einbinden- Welche Vorbehalte seitens der Mitarbeitenden gibt es?- Mehrwert darlegen und kommunizieren- Hohe Priorität von Nutzerfreundlichkeit Mehrwerte Beispiel
- Das Backoffice wird um manuelle Prozesse entlastet, bekommt mehr Zeit fürs Wesentliche und kann die anderen Unternehmensbereiche besser unterstützen.
- Durch das Zeiterfassungssystem wird eine bessere Qualität bei den abrechenbaren Zeiten erwartet, die dem Auftraggeber gegenüber ausgewiesen werden können.
- Die Personalverantwortlichen erhalten einen besseren Überblick über die Auslastung bzw. Überlastung der Mitarbeiter und können Ressourcen besser steuern und Aufgaben gezielter verteilen.
Rechtliche Situation
- Allgemeine Datenschutzanforderungen (DSGVO, BDSG)
- Arbeitnehmerdatenschutz im Speziellen
- Mitwirkungstatbestände für die Arbeitnehmervertretung (BetrVG)
- Verpflichtung zur Aufzeichnung der Arbeitszeiten (bspw. bei Minijobbern oder in Branchen gemäß Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz)
- Aufzeichnungspflichten für werktägliche Mehrarbeit (ArbZG)
Digitale Zeiterfassung und Planung fürs Handwerk
Demonstratoren DigiZeit + SmartScheduler, GanttChart, Plantafel
Digitale Arbeitszeiterfassung im Handwerk
Rein in die Praxis
Lösungen
Reinhören und Ansehen
Demonstratoren
Förderungen (Auszug)
Mitmachen und Kontakt
Harke, Heckenschere, Handy - Borgmann Garten
Effizienter Arbeiten durch mobile Endgeräte - Krügener Elektrotechnik
Marktübersicht Digitaler Stundenzettel
go-digital - bundesweite Beratungsförderung des BMWK
DigitalJetzt - bundesweite Investitionsförderung des BMWK
Hamburg Digital - Beratungs- und Investitionsförderung
Die Mittelstand-Digital Zentren bieten Handwerksbetrieben kostenlose Workshops an. Dabei ist alles möglich: von der Analyse über die Ideenfindung bis zur Umsetzung.
Kontakt
Zeit und Ressourcen effizient nutzen
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Computern im Handwerk - Übersichten Zeiterfassungssysteme
Leitfaden Mobile Zeiterfassung
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