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RatnasambhavaRatnasambhava ist der gelbe Buddha des Südens. Sein Name bedeutet „der Juwel-Geborene“ oder "Juwelen-Hervorbringende". Sein reines Land heißt Prabhâvati, das Glorreiche. In seiner linken Hand hält Ratnasambhava das magische wunscherfüllende Juwel Cintâmani, das Symbol für Bodhicitta, dargestellt als ein flammender Edelstein. Die rechte Hand zeigt die Geste höchsten Gebens (varada-mudrâ); die Finger sind nach unten, die Handfläche offen zum Be­trachter gerichtet. Ratnasambhava wird mit Reichtum, Fülle und Schönheit in Verbindung gebracht und gehört zur Ratna-Kula (Ratna-Familie). Er repräsentiert "als Geistesgift den Stolz", aber auch dessen Gegenmittel, die Weisheit der essentiellen Gleichheit. Sie löst die Grenzen zwischen „Ich“ und den „Anderen“ auf sowie jede Empfindung von Eigentum oder Besitz. Das Urprinzip des Gefühls ist in Ratnasambhava zum Mitgefühl, zur allumfassenden Wesensliebe, zum Gefühl der Identität gesteigert. Sein Element ist die fruchtbare Mutter Erde, die uns trägt. Sein Symboltier ist das Pferd. The Buddhist Centre Spiritwiki

Ratnasambhava

Vajrasattva - der Ur-Buddha Vajrasattva ist eine tantrische Figur. Sein Name bedeutet „Diamantwesen“, man könnte auch sagen „der, dessen Natur der Vajra ist“. In der rechten Hand hält er einen Vajra, Symbol des Männlichen und Ewigen, in der linken eine Vajra-Glocke (ghantâ), Symbol des Weiblichen und der Vergänglichkeit. Somit vereint er in sich gegensätzliche Merkmale oder Prinzipien und löst ihre Gegensätzlichkeit auf. Als Âdibuddha oder Ur-Buddha befindet er sich jenseits von Zeit und Raum und jenseits aller symbolischen Konstrukte. In der weißen Farbe vereinigt er in sich die Gesamtheit der fünf Buddha-Familien. Als Bodhisattva der Läuterung von negativem Karma weist er darauf hin, dass wir von Anbeginn an von Natur aus rein sind. Sein Mantra der 100 Silben wird in allen Schulen des tibetischen Buddhismus zur Reinigung des Geistes verwendet. The Buddhist Centre Spiritwiki

Vajrasattva

AmitâbhaAmitâbha ist der Buddha des Westens. Sein Name bedeutet „unendliches Licht“, und seine rote Farbe ist die der sinkenden Sonne. Sein Reines Land nennt sich Sukhâvatî, „glückliches Land“. Amitâbhas Hände ruhen in der Meditationsgeste (dhyâna-mudra). Die Fähigkeit der intuitiven Schauung geht aus dem Prinzip der Wahrnehmung hervor, die Amitâbha zugeordnet ist. Ami­tâbhas Wahrzeichen ist der offene Lotus, mit dessen Qualitäten er in Verbindung gebracht wird – Offenheit, Empfänglichkeit und spirituelles Wachstum. Dementsprechend gehört er zur Padma- oder Lotusfamilie. Amitâbhas Weisheit ist das Gegenstück zu Ratnasambhavas Weisheit der Wesensgleichheit. Seine analytische Weisheit der Unterscheidung verwandelt das Geistesgift der Leidenschaft oder Gier. Er betont die unterscheidenden Merkmale und wertschätzt die Einzigartigkeit, ist dabei aber frei von jeder Anhaftung und macht keinen Unterschied zwischen mein und dein. Amitâbhas Element ist das Feuer, das unterschiedslos alles vernichten und zerstören kann. Wird es weise angewandt, so wärmt es, gibt neue Energie und verwandelt. Es ist also ein Symbol sowohl für Vergänglichkeit als auch für Transformation. Amitâbhas Symboltier ist der Pfau. Die Legende sagt, dass der Pfau Giftschlangen verzehrt und damit besonders sein schönes Gefieder nährt. The Buddhist Centre Spiritwiki

Amitâbha

VairocanaVairocana ist der weiße Buddha des Zentrums. In der Farbe Weiß sind alle anderen Farben enthalten, ebenso sind in Vairocana die Buddha-Qualitäten aller anderen Jinas vereint. Sein Name bedeutet „der Sonnengleiche“ oder auch „der alles Durchstrahlende“. Seine Hände formen die Geste des Drehens des Dharmarades. Sein Symbolgegenstand ist das Rad der Lehre. Vairocana symbolisiert das Nicht-Wissen sowie die Umwandlung des auf das Ich begrenzten Bewusstseins zum kosmischen Bewusstsein durch die Erkenntnis des universellen Gesetzes des Dharma. Als Ur-Buddha ist er die Personifizierung des Absoluten. Seine Weisheit ist die Dharmadhâtu-Weisheit, die Weisheit des allumfassenden Raumes, das reine transzendente Buddhawissen. Als Ausgangs- und Zentralfigur erhielt die Vairocana zugeordnete Familie (Kula) den Namen Tathâgata- oder Buddha-Familie. Vairocanas Symboltier ist der Löwe. The Buddhist Centre Spiritwiki

Vairocana

AkshobhyaAkshobhya ist der tiefblaue Buddha des Ostens. Sein Name bedeutet „der Unerschütterliche“. Sein Reich ist das reine Land Abhirati, das Freudige. Seine rechte Hand führt die Geste der Erdberührung (bhumisparsha) aus, in seiner linken hält er häufig seinen Symbolgegenstand, einen Vajra. Er gehört also zur Vajra-Familie. Der Vajra (tibet. dorje = Diamant) steht für die unzerstörbare, makellose Reinheit der Leere, der höchsten Wahrheit alles Seienden, aller Erscheinungen. Akshobhyas spiegelgleiche Weisheit (Chögyam Trungpa nennt sie auch Weisheit des Gleichmuts) wirkt gegen die ihm zugeordnete Eigenschaft des Hasses, sodass er alles unparteilich und unvoreingenommen betrachten kann. Die Formen aller Dinge werden reflektiert, ohne an ihnen haften zu bleiben, von ihnen berührt oder erschüttert zu werden. Akshobhyas Element ist das Wasser. Im neurotischen Hass oder Zorn, ist es trübes, aufgewühltes Wasser; durch den Weisheitsaspekt wird es zum klaren Spiegel eines stillen Teiches. Das Tier, das Akshobhya begleitet, ist der Elefant, ein kraftvolles Tier, das ruhig und unbeirrt seinen Weg durch den Urwald sucht, jeder Schritt fest und entschieden. The Buddhist Centre Spiritwiki

Akshobhya

AmoghasiddhiAmoghasiddhis ist der grüne Buddha des Nordens. Sein Name bedeutet „unfehlbares Gelingen“. Sein Reines Land heißt Uttarakuru, das Land „vollendeter guter Handlungen“. Er ist der Herr des Luftelements als Ausdruck seines energischen, kraftvollen Handelns. Sein Fortbewegungsmittel sind die Garudas, Mischwesen aus Vogel und Mensch, die ihn durch die Lüfte ziehen. Amoghasiddhis rechte Hand zeigt die Geste der Furchtlosigkeit, die Abhaya-Mudrâ. Die Handfläche ist nach außen gerichtet, die Finger weisen zum Himmel. Sein Symbol ist der Doppelvajra (vishvavajra) oder auch das Schwert, beides machtvolle Werkzeuge, die alle Verblendung beseitigen und uns zielgerichtet handeln lassen, ohne zu zögern. Amoghasiddhi ist der Buddha der Tat; er gehört also zur Karma-Familie. Er setzt Erkenntnis in vollendende Tat um. Er ist der Buddha der großen Verwandlung, der Erfüllung und Verwirklichung des Bodhisattva-Pfades. Seine „Alles-vollendende-Weisheit“ wandelt die ihm zugeordnete Eigenschaft des Neides in ein von absichtslosem Altruismus geleitetes Handeln um. Frei von egozentrischen Regungen ist es vom Gesetz der wirkenden Tat (Karma) befreit. The Buddhist Centre Spiritwiki

Amoghasiddhi

Nâgârjuna (ca. Mitte 2. bis Mitte 3. Jh.)Nâgârjuna war ein indischer buddhistischer Mönch und Philosoph. Er wird mit Nagas (mythischen Schlangenwesen) auf dem Kopf dargestellt. Als einziger der großen Philosophen wird er mit der Scheitelerhebung eines Buddha dargestellt, um seinen geistigen Rang anzudeuten. Die Legende erzählt, dass er die Lehre der Vollkommenheit der Weisheit von einer Nâgaprinzessin oder einem Nâgakönig erhielt. Diese Lehre war von Buddha Shâkyamuni vor seinem Ableben den Nâgas zur Aufbewahrung anvertraut worden, weil er die Menschen seiner Zeit noch nicht reif genug dafür hielt. Nâgârjuna hat wesentliche theoretische Grundlagen für das Mahayâna gelegt. Er gilt insbesondere als Begründer der Mâdhyamaka-Schule, der Schule des Mittleren Weges, auch Shûnjatâvâda-Schule genannt. Sein philosophisches Hauptwerk ist die "Mûla-mâdhyamaka-karika", Wurzelverse auf dem Mittleren Weg. Die Mâdhyamaka-Schule stützt sich auf die Prajnâpâramitâ-Sûtren (Entstehungsbeginn im 1. Jh. v.u.Z.) und das Saddharmapundarîka-Sûtra. Sie lehrt, dass der Weg zur Befreiung nur erreicht werden kann, wenn man die letztendliche Leerheit aller Phänomene erkennt und damit jegliche Anhaftung und jedes starre Festhalten an Meinungen und Ansichten verliert. Von diesem Standpunkt aus wird man der Existenz von Erscheinungen weder zustimmen noch sie ablehnen. Der ontologische Ansatz dieser Schule sagt, dass alle Dinge leer sind; das bedeutet die vollkommene Abwesenheit von jeglicher innewohnender Eigenexistenz, alles entsteht nur in Abhängigkeit von sich ständig verändernden Bedingungen. Die Welt der Phänomene existiert, ist aber nur im konventionellen oder relativen Sinn von Bedeutung. Die Praxis besteht darin, in der relativen Welt dem Absoluten immer näher zu kommen. Durch das Verstehen des "Abhängigen-Zusammen-Entstehens" werden wir von den Fixierungen erleichtert und dieses Verstehen sei die "Praxis". Fixierungen bedeuten bei Nâgârjuna vor allem jene geistige Aktivität, die in zwanghafter Produktion von Gedanken, Ideen usw. besteht (prapanca). Die Mâdhyamaka-Schule hält es für unmöglich, die Wirklichkeit mit Hilfe von Begriffen angemessen zu beschreiben. Nâgârjuna war der erste, der sich selbständig mit dem tiefsten Sinn von Buddhas Lehre befasste! Er inspirierte besonders den Zen und den tibetischen Buddhismus. Lehren und Begriffe wie "Leerheit", "Abhängiges Entstehen", "Der Mittlere Weg", "Konventionelle und Höchste Wahrheit" oder "Samsâra ist Nirvâna" gehen auf ihn zurück. The Buddhist Centre Spiritwiki YouTube

Nâgârjuna

Asanga (290-360 u.Z.)Er war der Bruder von Vasubandhu, der älteste von drei Söhnen einer Brahmanen-Familie in Purusapura (heute: Peshâvar, Pakistan), die alle Mönche im Sarvâstivâda-Orden der Hînayâna-Tradition waren. Asanga las irgendwann die Prajnâpâramitâ-Sutren des Mahâyâna, deren Lehre vom aktiven Mitgefühl er anfangs nicht verstand, so dass er sich deshalb auf ein langes Retreat zurückzog. Später bekehrte er auch seinen Bruder zum Mahâyâna, speziell zur Yogâcâra-Schule, auch Vijnânavâda- oder Cittamâtra-Schule genannt, so dass beide als Gründungsväter dieser Tradition gelten. Diese Schule stützt sich auf das Lankâvatâra-Sûtra, das Sandhinirmo­cana-Sûtra u.a. Ein Schlüsseltext ist das Yogâcârabhumi-Shâstra. Die zentrale Lehre dieser Tradition lautet: Alles Wahrnehmbare ist „Nur-Geist“(cittamâtra), äußere Objekte ebenso wie Bilder in unserer Vorstellung oder in der Meditation. Der Name Yogâcâra (Wandel im Yoga) stammt von Asanga. Als Praktiker sah er den Heilsweg als eine Art Yoga, dessen Hauptpraxis in intensiver Meditation besteht. Alle Erfahrungen hängen von unserem Geist ab. Die Lehre vom Abhängigen Entstehen wird eher psychologisch angewandt. Durch die Praxis intensiver Meditation gewinnt man eine lebendige Überzeugung von der letztendlichen Identität der Erfahrungswelt und der Welt der geistigen Prozesse. Der Yogâcâra-Schule geht es nicht um letztendliche Nicht-Existenz, das ist ihnen zu nihilistisch, sondern es geht um Nicht-Dualität oder besser um das Fehlen von Dualität zwischen wahrnehmendem Subjekt und wahrgenommenem Objekt. The Buddhist Centre Spiritwiki

Asanga

Vasubandhu (316-396)Vasubandhu war ein Mönch im Sarvâstivâda-Orden der Hînayâna-Tradition. Er studierte besonders intensiv den Abhidharma und wurde ein gewandter Debattierer. Er schrieb den Abhidharmakosha (Handbuch der Scholastik), das wichtigste Sarvâstivâda-Buch, sowie einen eigenen Kommentar dazu. Durch seinen Bruder Asanga kam er später zum Mahayâna und zur Yogâcâra-Schule. Als Denker und Theoretiker setzte er jedoch einen anderen Schwerpunkt und nannte die Schule Vijnânavâda, Bewusstseinslehre, da sie alles Seiende als Bewusstsein oder Geist erklärt. Vasubandhu war ein großer Meditierender und versuchte auch Dinge zu vermitteln, die jenseits von Worten liegen und die er selbst durch tiefe Meditation erfahren hatte. Als ein Mensch von starkem Mitgefühl. sorgte er sich nicht nur um geistiges Leiden anderer, sondern auch um ihr physisches Wohlergehen. Er hatte es zu einigem Wohlstand gebracht, u. a. weil er viele Debatten gewonnen hatte. Dieses Geld steckte er immer in Projekte zum Nutzen anderer (Bau von Klöstern, Krankenhäusern, Schulen, Bekämpfung von Epidemien und des großen Feuers in Rajagrha). Vasubandhu war aber auch eine recht schillernde Persönlichkeit: So gelang es ihm – als Verrückter getarnt – nach Kaschmir einzureisen, um dort die Buddhalehre genauer zu studieren. Es gab ja zu jener Zeit noch keine Pässe, und man durfte nicht so ohne Weiteres die Landesgrenzen überschreiten. Die Rückkehr gestaltete sich dann noch schwieriger als die Einreise, da man inzwischen auf ihn aufmerksam geworden war. So waren mehrere Versuche nötig, bis sie schließlich gelang. The Buddhist Centre Spiritwiki

Vasubandhu

Shântideva (7./ 8. Jh.) (gestorben um 730 u.Z.)Shantideva trägt wie Asanga und Vasubandhu die Spitzmütze eines indischen Gelehrten. Der Legende nach war er ein Königssohn aus Südindien. Er wirkte an der Kloster­universität Nâlandâ in Bihar, Indien, und schrieb zwei wichtige Werke über die 'Laufbahn', den Werdegang, eines Bodhisattva: das Shikshâ­samuccaya (Das Lehrkompendium) und das Bodhicaryâvatâra (Ein­tritt in das Leben zur Erleuchtung). Das Bodhicaryâvatâra wurde von Anfang an als exemplarischer Ausdruck für die Spiritualität des Mahâyâna angesehen. Im tibetischen Buddhismus wird es noch heute als Lehrtext verwendet. Shântideva stellt darin u.a. die Annutara-pûjâ (wörtlich „höchste Ver­ehrung“) vor, eine spirituelle Übung in Form einer buddhistischen Andacht. In ihren sieben Abschnitten versucht man, nacheinander bestimmte Gemütsverfassungen zu entwickeln, die förderlich sind, um Bodhicitta entstehen zu lassen. The Buddhist Centre Spiritwiki

Shântideva

Buddhaghosa (5. Jh.)Der indische Mönch Buddhaghosha (wörtlich: Stimme des Buddha“) ist erkennbar an seinem kahl geschorenem Kopf und den Texten des Visuddhimagga in Händen. Er wurde gegen Ende des 4. Jh. in Magadha bei Bodh-Gayâ in eine Brahmanenfamilie geboren. Nach der Lektüre buddhistischer Texte bekehrte er sich selbst zum Buddhismus. Dann ging er nach Ceylon und studierte im Kloster Mahâvihâra unter dem Mönch Sanghapala Thera die theravâdische Lehre. Er hielt sich von etwa 410 bis 432 u.Z. in Ceylon auf und wurde ein berühmter Theravâda-Kommentator. In Ceylon entstand auch sein Hauptwerk, das Visuddhimagga, „Der Weg zur Läuterung“. Es ist die umfangreichste systematische Darstellung des buddhistischen Heilsweges in der ganzen Pali-Literatur und stellt einen gewissen Abschluss der Lehrentwicklung dar, indem es die Abhi­dhamma-Literatur zu einem systematischen Abschluss bringt. Es wurde sehr bedeutsam und wirksam für die nachfolgende Geschichte des Buddhismus u.a. dadurch, dass der Abhidhammatthasangaha des Anuruddha (12. Jh.) im Wesentlichen eine Zusammenfassung des Visuddhimagga bildet. Der Abhidhammatthasangaha wird z.B. noch heute in Burma von sehr vielen Novizen und Mönchen auswendig gelernt. The Buddhist Centre Spiritwiki

Buddhaghosa

Milarepa (1052-1135)Milarepa war ein großer Yogi (einer, der Meditations- und Askesetechniken ausübt). Er stammte aus einer wohlhabenden Familie. Als er 7 Jahre alt war, starb der Vater, und die Familie des Onkels, die sich um sie kümmern sollte, nutzte ihn, seine Mutter und seine Schwester maßlos aus und behandelte die drei fast wie Sklaven. Auf Wunsch der Mutter lernte Milarepa die Hexerei und vernichtete die Familie des Onkels und später das ganze Dorf. Nur Schwester und Mutter überlebten den Feuersturm. Milarepa war klar, dass er diese schwere Schuld nur tilgen konnte, indem er Erleuchtung erlangte. Er suchte einen Lehrer und kam zu Marpa, der ihn lange Zeit schrecklich drangsalierte, ohne zu erkennen zu geben, dass er damit nur das Ziel verfolgte, dass Milarepa sein negatives Karma bereinigen würde. Danach nahm er ihn dann endlich als Schüler an. Er lehrte ihn die Hauptlehren des Mahâmudrâ (Erkennen der Leerheit) und die 6 Doktrinen von Naropa (Lehrer des Marpa), besonders die Tumo-Praxis. Milarepa lebte jahrelang allein in einer Höhle, meditierte und ernährte sich nur von Brennnesseln. In Abbildungen erkennt man ihn daran, dass er seine rechte Hand lauschend ans Ohr hält. Als Meister des Tumo, eine Übungsmethode zur psychischen Integration, bei der sich allmählich die Körpertemperatur erhöht, trägt er stets ein einfaches Baumwolltuch. Gelegentlich wird seine Hautfarbe grünlich schimmernd dargestellt. Als Milarepa Erleuchtung erlangte, lebte er dennoch weiter in seiner Höhle, nahm jetzt aber Schüler an. Er lehrte frei und spontan in Form von wunderschönen Gesängen. Sein berühmtester Schüler war der Arzt Gampopa oder Dakpo Lardsche (1079-1153), der die Kagyü-Schule gründete. The Buddhist Centre Spiritwiki Video

Milarepa

Atîsha Dipankara Shrjnana (982-1054)Atîsha wurde als Mitglied des Königshauses von Bengalen geboren. Schon als Jugendlicher entsagte er dem Leben im Königspalast, studierte und praktizierte hingebungsvoll den Dharma, zuerst in Indien und später auf Sumatra. Sein wichtigster Lehrer war Dharmakîrti (in Tibet auch Sherlingpa genannt). Von diesem erhielt er die wichtigsten Unterwei­sungen über Bodhicitta und die Geisteserziehung (lojong). Nach Indien zurückgekehrt, begann er diese in Vergessenheit geratenen Lehren wieder zu etablieren und nahm einen Lehrstuhl an der berühmten Klosteruniversität Vikramashîla an. Ca. 1042 wurde er nach Tibet gerufen, um dort den Buddhismus neu zu beleben und insbesondere die Lehren über die Geisteserziehung dorthin zu bringen. Er verbrachte 13 Jahre in Tibet bis zu seinem Tod 1054. Sein engster tibetischer Schüler war Dromtönpa, an den er sein Wissen und seine Weisheit weitergegeben hat. Dieser gründete auf den Grundlagen der Lehren Atîshas die Kadampa-Schule, dessen Grundlagenschrift das Bodhipathapradîpa (Die Lampe auf dem Pfad zu Erleuchtung) ist. Darin verbindet Atîsha die Schriften seiner unterschiedlichen Lehrer und schildert den Weg zur Erleuchtung als einen Stufenweg (lamrim), eine allmähliche Entwicklung über Ethik (Hînayâna) zur Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit (Mahâyâna) bis hin zur vollkommenen Erleuchtung (Vajrayâna) (=Triyâna-System). Er betont außerdem die Zufluchtnahme so stark, dass er als Zufluchtsguru bekannt wird. In diesem Punkt können wir eine wesentliche Übereinstimmung mit Sangharakshita erkennen. The Buddhist centre Spiritwiki

Atîsha Dipankara Shrjnana

Padmasambhava (8. Jh.)Wir erkennen Padmasambhava an seinen langen Haaren, die ihm offen über die Schultern fallen, an seinem durchdringenden Blick sowie dem schmalen Oberlippen- und feinen Ziegenbart. In seiner linken Armbeuge hält er einen sog. Khatvanga, einen Stab, der an der Spitze in einem von Flammen umringten Dreizack endet und mit allerlei symbolträchtigen Objekten geschmückt ist. Ins Auge springen besonders drei menschliche Schädel, einer frisch abgetrennt, einer halb verwest und zu oberst ein Totenschädel. Padmasambhavas Name bedeutet "der aus dem Lotos Geborene". Die Legende schildert seine Geburt als Ausstrahlung von Buddha Amitâbha. Er erschien spontan in einer Lotusblüte (dem Wahrzeichen Amitabhas) auf dem See Dhanakosha im Lande Uddiyâna. König Indrabhuti zog ihn dort wie seinen eigenen Sohn auf. Doch weder die Übernahme der Herrschaft noch eine Ehe konnten ihn ans königliche Haus binden. Er verließ den Palast, wurde Mönch und studierte wandernd alle Formen des Buddhismus. Er war schon bald nicht nur als ein großer buddhistischer Lehrer bekannt, sondern auch als ein Siddha, ein Meister psychischer Kräfte, die durch tantrische Meditationsübungen erlangt werden können. Vom tibetischen König Trisong Detsen wurde er deshalb um 786 eingeladen, die Dämonen der alten Bön-Religion zu bekämpfen. Padmasambhava gelang die Verschmelzung des Buddhismus mit vorbuddhistischen Vorstellungen, indem er auch den Göttern der Bön-Tradition einen Platz in der neuen Religion zuwies. Padmasambhava ist der erste fassbare Begründer des tibetischen Buddhismus; über keinen Lehrer gibt es mehr Legenden und Erörterungen. Er wird auch Guru Rinpoche, "Kostbarer Lehrer", genannt. Für die Nyingmapa ist er noch heute die zentrale Figur. Auch Sangharakshita hat eine tiefe Verbindung zu Padmasambhava. Mehrere seiner Lehrer gehörten ja zu dieser „Schule der Alten“, wie die Nyingma-Schule auch genannt wird. In der ersten Phase des WBO war Padmasambhava deshalb auch die zentrale Figur auf dem Zufluchtsbaum. The Buddhist Centre Spiritwiki Video Audio: Padmasambhava - Tibets tantrischer Guru

Padmasambhava

Tsongkhapa (1357-1419)Der Name bedeutet „der Mann aus dem Zwiebeltal“, denn Tsongkhapa wurde als Sohn armer Eltern in der osttibetischen Landschaft Amdo geboren, die für ihren Zwiebelanbau bekannt war. Für viele Tibeter gilt er als eine Verkörperung von Manjushrî und wird deshalb oft mit dessen Attributen, einem Flammenschwert und Weisheitsbuch, abgebildet. Sie verehren ihn neben Nâgârjuna und Atîsha auch als eine der drei Sonnen des Buddhismus. Tsongkhapa galt von klein auf als spirituelles Genie. Bereits mit 7 Jahren erhielt er die Weihe als Novize. Mit 17 Jahren begab er sich auf die Wanderschaft und studierte in Klöstern aller tibetischen Traditionen und bei den bekanntesten Lamas seiner Zeit. Er zog sich aber auch für längere Retreats in Höhlen zurück. Mit 25 Jahren erhielt er die Vollordination als Lozang Drakpa. Tsongkhapa erkannte die tiefe Kluft zwischen den Vorschriften des Buddha und dem allgemein praktizierten Klosterleben im damaligen Tibet und damit die zwingende Notwendigkeit einer Reform. Er lernte jeden Tag einen Abschnitt des Vinaya auswendig und hielt ihn in der Praxis genau ein. Später unterzog er den gesamten tibetischen Kanon (Kangyur = 92 Bände buddhistischer Sûtren, Tengyur = 224 Bände buddhistischer Philosophie und Kommentare) einer gründlichen Analyse, deren Ergebnisse 18 Bände füllen. Sein Hauptwerk ist das Lamrim Chenmo, Die Große Darlegung der Stufen des Weges. Außer seinen Studien widmete er sich immer wieder der Meditation und verbrachte Stunden und Tage in der Abgeschiedenheit. Selbst in späteren Jahren seiner öffentlichen Lehrtätigkeit meditierte er oft von Mitternacht bis zum Morgengrauen. Tsongkhapa konnte stundenlang mühelos aus dem Gedächtnis lehren, und obwohl er seinen Schülern eine strenge Disziplin auferlegte und die so beliebte Magie verbot, strömten ihm die Jünger in Scharen zu. Beeindruckt von der Schule, die sich nach der Reform des weisen Inders Atîsha richtete (Kadampa), nannte Tsongkhapa seine Schule zunächst einfach „Neue Kadampa“. Später, als er das Kloster Ganden bei Lhasa als Zentrum gegründet hatte, nannte sich seine Schule Ganden-pa, schließlich aber Gelugpa, die Schule der Tugendhaften (auch Schule der Gelbmützen oder gelbe Schule genannt), die größte der vier heute noch existierenden großen Schulen des tibetischen Buddhismus. Neben dem präzisen Einhalten der Disziplinregeln für Mönche und Nonnen legt sie großen Wert auf eine umfassende und gründliche Schulung in den buddhistischen Lehren, deren Meisterung durch Studium, kritisches Debattieren und Meditation erreicht wird. Die größten tibetischen Klöster Drepung, Ganden und Sera gehen auf Tsongkhapas Wirken zurück. The Buddhist Centre Spiritwiki Audiovortrag von Dhammaloka

Tsongkhapa

Sonne und MondSymbolisch stehen Sonne und Mond für mehrere Aspekte. Gemeinsam abgebildet finden wir sie hier als Symbole für Tag und Nacht und damit für Zeitlosigkeit, für die Vereinigung der Gegensätze und somit für Non-Dualität und Transzendenz. Im Buddhismus wird die Sonne auch als Symbol der Weisheit und der Mond als Symbol des Mitgefühls verstanden, den beiden Eckpfeilern des Strebens nach Erleuchtung. Außerdem wird der Mond als Zeichen für das wachsende Bodhicitta, die Sonne als Zeichen für das Verständnis der Leerheit gesehen.

Sonne

Sonne und MondSymbolisch stehen Sonne und Mond für mehrere Aspekte. Gemeinsam abgebildet finden wir sie hier als Symbole für Tag und Nacht und damit für Zeitlosigkeit, für die Vereinigung der Gegensätze und somit für Non-Dualität und Transzendenz. Im Buddhismus wird die Sonne auch als Symbol der Weisheit und der Mond als Symbol des Mitgefühls verstanden, den beiden Eckpfeilern des Strebens nach Erleuchtung. Außerdem wird der Mond als Zeichen für das wachsende Bodhicitta, die Sonne als Zeichen für das Verständnis der Leerheit gesehen.

Mond

LotusWenn wir bei Triratna den Zufluchtsbaum imaginieren, erscheint dieser in Gestalt einer riesigen Lotuspflanze, auf deren weißen Blüten wichtige Figuren für unsere von Sangharakshita begründete Tradition sitzen. Es handelt sich dabei um gruppierte Anordnungen um die drei zentralen Buddhafiguren der drei Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) herum. Sangharakshita hat die Figurengruppen und die einzelnen Personen des aktuellen Zufluchtsbaums festgelegt. Ursprünglich galt für den Westlichen Buddhistischen Orden ein Zufluchtsbaum, in dessen Zentrum Padmasambhava saß, später revidierte Bhante die Anordnung und Figuren. Als letzte wurden rechts und links neben den Lehrern der Gegenwart auf jeweils einzelnen Blüten Dr. Ambedkar und Anagarika Dharmapala hinzugefügt. Alle Figuren stehen stellvertretend für die vielen wichtigen Personen und Archetypen, die die buddhistische Überlieferung aller Traditionen (u.a. Früher Buddhismus – Mahayana – Vajrayana – Zen) kennt, welche in die Praxis von Triratna Eingang gefunden haben. Der Zufluchtsbaum wird als dreidimensionale Darstellung angedeutet – man könnte ihn aber auch, von oben gesehen, als eine Form von Mandala betrachten.

Lotus

LotusWenn wir bei Triratna den Zufluchtsbaum imaginieren, erscheint dieser in Gestalt einer riesigen Lotuspflanze, auf deren weißen Blüten wichtige Figuren für unsere von Sangharakshita begründete Tradition sitzen. Es handelt sich dabei um gruppierte Anordnungen um die drei zentralen Buddhafiguren der drei Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) herum. Sangharakshita hat die Figurengruppen und die einzelnen Personen des aktuellen Zufluchtsbaums festgelegt. Ursprünglich galt für den Westlichen Buddhistischen Orden ein Zufluchtsbaum, in dessen Zentrum Padmasambhava saß, später revidierte Bhante die Anordnung und Figuren. Als letzte wurden rechts und links neben den Lehrern der Gegenwart auf jeweils einzelnen Blüten Dr. Ambedkar und Anagarika Dharmapala hinzugefügt. Alle Figuren stehen stellvertretend für die vielen wichtigen Personen und Archetypen, die die buddhistische Überlieferung aller Traditionen (u.a. Früher Buddhismus – Mahayana – Vajrayana – Zen) kennt, welche in die Praxis von Triratna Eingang gefunden haben. Der Zufluchtsbaum wird als dreidimensionale Darstellung angedeutet – man könnte ihn aber auch, von oben gesehen, als eine Form von Mandala betrachten.

Lotus

LotusWenn wir bei Triratna den Zufluchtsbaum imaginieren, erscheint dieser in Gestalt einer riesigen Lotuspflanze, auf deren weißen Blüten wichtige Figuren für unsere von Sangharakshita begründete Tradition sitzen. Es handelt sich dabei um gruppierte Anordnungen um die drei zentralen Buddhafiguren der drei Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) herum. Sangharakshita hat die Figurengruppen und die einzelnen Personen des aktuellen Zufluchtsbaums festgelegt. Ursprünglich galt für den Westlichen Buddhistischen Orden ein Zufluchtsbaum, in dessen Zentrum Padmasambhava saß, später revidierte Bhante die Anordnung und Figuren. Als letzte wurden rechts und links neben den Lehrern der Gegenwart auf jeweils einzelnen Blüten Dr. Ambedkar und Anagarika Dharmapala hinzugefügt. Alle Figuren stehen stellvertretend für die vielen wichtigen Personen und Archetypen, die die buddhistische Überlieferung aller Traditionen (u.a. Früher Buddhismus – Mahayana – Vajrayana – Zen) kennt, welche in die Praxis von Triratna Eingang gefunden haben. Der Zufluchtsbaum wird als dreidimensionale Darstellung angedeutet – man könnte ihn aber auch, von oben gesehen, als eine Form von Mandala betrachten.

Lotus

WolkeDie regenbogenfarbene Wolke steht für die imaginative Ebene, aus der heraus der Zufluchtsbaum in Form eines Lotus entspringt. Sie bildet den Übergang zwischen der von uns als real wahrgenommenen Welt und dem Transzendenten.

Wolke

GötterDie schemenhafte Darstellung von Göttern, auch Opfergötter genannt, kennzeichnen die emotionalen und devotionalen Aspekte. Sie verehren stellvertretend für alle Lebewesen die drei Juwelen: Buddha, Dharma und Sangha, die auf dem Zufluchtsbaum dargestellt sind, mit Musik, Speisen und Getränken, Räucherwerk, Blüten usw. Man kann in den Göttern dieses Szenarios die schönen Künste verorten, die, wenn sie inspiriert sind, eine Ahnung von der übernatürlichen Schönheit des Transzendenten vermitteln können und deren starke Betonung zu den besonderen Merkmalen der Lehren von Triratna gehört.

Götter

GötterDie schemenhafte Darstellung von Göttern, auch Opfergötter genannt, kennzeichnen die emotionalen und devotionalen Aspekte. Sie verehren stellvertretend für alle Lebewesen die drei Juwelen: Buddha, Dharma und Sangha, die auf dem Zufluchtsbaum dargestellt sind, mit Musik, Speisen und Getränken, Räucherwerk, Blüten usw. Man kann in den Göttern dieses Szenarios die schönen Künste verorten, die, wenn sie inspiriert sind, eine Ahnung von der übernatürlichen Schönheit des Transzendenten vermitteln können und deren starke Betonung zu den besonderen Merkmalen der Lehren von Triratna gehört.

Götter

BodhisattvasEinige für Triratna besonders wichtige archetypische Bodhisattvas (d.h. Erleuchtungswesen) sind stellvertretend für die vielen Bodhisattvas der buddhistischen Überlieferung abgebildet, die wiederum personifizierte Aspekte der Erleuchtung sind. Sie sind überwiegend in schöner Kleidung und mit Schmuck dargestellt als Kennzeichen ihrer reichen spirituellen Errungenschaften.

GötterDie schemenhafte Darstellung von Göttern, auch Opfergötter genannt, kennzeichnen die emotionalen und devotionalen Aspekte. Sie verehren stellvertretend für alle Lebewesen die drei Juwelen: Buddha, Dharma und Sangha, die auf dem Zufluchtsbaum dargestellt sind, mit Musik, Speisen und Getränken, Räucherwerk, Blüten usw. Man kann in den Göttern dieses Szenarios die schönen Künste verorten, die, wenn sie inspiriert sind, eine Ahnung von der übernatürlichen Schönheit des Transzendenten vermitteln können und deren starke Betonung zu den besonderen Merkmalen der Lehren von Triratna gehört.

Götter

DharmaschriftenBuddha und Sangha sind auf dem Zufluchtsbaum personifiziert dargestellt, der Dharma als drittes Juwel wird dagegen von einem riesigen Stapel an Dharmaschriften auf der hinteren Blüte des Lotus symbolisiert. Audio: Der Lotos des Dharma auf dem Zufluchtsbaum des WBO

Dharmaschriften

DharmaschriftenBuddha und Sangha sind auf dem Zufluchtsbaum personifiziert dargestellt, der Dharma als drittes Juwel wird dagegen von einem riesigen Stapel an Dharmaschriften auf der hinteren Blüte des Lotus symbolisiert. Audio: Der Lotos des Dharma auf dem Zufluchtsbaum des WBO

Dharmaschriften

GötterDie schemenhafte Darstellung von Göttern, auch Opfergötter genannt, kennzeichnen die emotionalen und devotionalen Aspekte. Sie verehren stellvertretend für alle Lebewesen die drei Juwelen: Buddha, Dharma und Sangha, die auf dem Zufluchtsbaum dargestellt sind, mit Musik, Speisen und Getränken, Räucherwerk, Blüten usw. Man kann in den Göttern dieses Szenarios die schönen Künste verorten, die, wenn sie inspiriert sind, eine Ahnung von der übernatürlichen Schönheit des Transzendenten vermitteln können und deren starke Betonung zu den besonderen Merkmalen der Lehren von Triratna gehört.

Götter

GötterDie schemenhafte Darstellung von Göttern, auch Opfergötter genannt, kennzeichnen die emotionalen und devotionalen Aspekte. Sie verehren stellvertretend für alle Lebewesen die drei Juwelen: Buddha, Dharma und Sangha, die auf dem Zufluchtsbaum dargestellt sind, mit Musik, Speisen und Getränken, Räucherwerk, Blüten usw. Man kann in den Göttern dieses Szenarios die schönen Künste verorten, die, wenn sie inspiriert sind, eine Ahnung von der übernatürlichen Schönheit des Transzendenten vermitteln können und deren starke Betonung zu den besonderen Merkmalen der Lehren von Triratna gehört.

Götter

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Blauer HimmelVor dem Hintergrund eines strahlend blauen Himmels, der unseren grenzenlosen, freien Geist und zugleich die Leere (sunyata) symbolisiert, entfaltet sich das imaginale Szenario der Verehrung des spezifischen Triratna-Zufluchtsbaums, das eng mit der Zufluchtnahme- und Niederwerfungspraxis verbunden ist.

Die 5 ArhatsShâriputra – Maudgalyâyana – Ânanda – Kasyapa – Dhammadinna Als Arhats (Begriff aus dem frühen Buddhismus) werden hier die ersten direkten Schüler des Buddha Shakyamuni bezeichnet, die bereits in ihrem damaligen Leben Erleuchtung erreicht haben, d.h., dass sie sich – mit Hilfe ihres erleuchteten Lehrers, des Buddha, – von den zehn Fesseln befreit haben. Die fünf formen die historische, symmetrisch gegenüberliegende Seite zu den mythischen Bodhisattvas. Wie bei den Bodhisattvas die Grüne Tara vertritt hier Dhammadinna das weibliche Element.

Die 5 ArhatsShâriputra – Maudgalyâyana – Ânanda – Kasyapa – Dhammadinna Als Arhats (Begriff aus dem frühen Buddhismus) werden hier die ersten direkten Schüler des Buddha Shakyamuni bezeichnet, die bereits in ihrem damaligen Leben Erleuchtung erreicht haben, d.h., dass sie sich – mit Hilfe ihres erleuchteten Lehrers, des Buddha, – von den zehn Fesseln befreit haben. Die fünf formen die historische, symmetrisch gegenüberliegende Seite zu den mythischen Bodhisattvas. Wie bei den Bodhisattvas die Grüne Tara vertritt hier Dharmadinna das weibliche Element.

Maudgalyâna (P. Mogallana)Maudgalyâna ist der Arhat oben links mit dem Buch in der Hand. Er kam aus einer wohlhabenden Brahmanenfamilie von hohem sozialen Status und war bekannt für seine übernormalen Fähigkeiten, die er zum Wohl des Dharma einsetzte. Er liebte die Meditation und das Studium des Geistes und teilte seine Erkenntnisse stets gern mit den anderen. Er war aber auch sehr direkt und nahm kein Blatt vor den Mund. Wann immer er falschen Ansichten begegnete, legte er diese furchtlos offen und wurde deshalb von rivalisierenden Lehrern angefeindet, die ihm nach dem Leben trachteten.

Maudgalyâna

ÂnandaÂnanda befindet sich oben rechts, er hält einen Mönchsstab in der Hand. Er war ein Cousin des Buddha und wurde in der Stadt Kapilavastu geboren. Im Alter von 37 Jahren schloss er sich zusammen mit seinem Bruder Anuruddha und einigen anderen Adligen aus dem Geschlecht der Shakyer Buddhas Sangha an. In den letzten 25 Jahren von Buddhas Leben war er dessen ständiger persönlicher Begleiter und Freund; zwischen den Beiden bestand eine große Wärme und Intimität. Ânanda tat alles für den Buddha. Er blieb aber bescheiden und verhielt sich klug, um keine Eifersucht entstehen zu lassen. Er wollte keinerlei Vorzüge aufgrund seiner Stellung. Das einzige Entgegenkommen um das er bat, bestand darin, dass er Belehrungen oder Vorträge des Buddha, an denen er nicht teilnehmen konnte, später von diesem erzählt haben wollte. Er hatte eine sehr freundschaftliche Art und war sehr beliebt. Er war der beste von Buddhas Anhängern, standfest im Studium, und hatte vor allem das beste Gedächtnis; der Buddha bezeichnete ihn deshalb als den Hüter des Dharma. Er selbst verstand sich als Vermittler zwischen den Sanghamitgliedern und dem Buddha. Er gab die Worte des Buddha auch an die Führer anderer Sekten weiter. Gern gab er auch den Frauen Belehrungen. Ânanda setzte sich auch für Mahâprajâpati ein, die Tante des Buddha, die ihn aufgezogen hatte. Er erreichte, dass der Buddha nach längerer Weigerung der Gründung eines Nonnenordens zustimmte. Arhatschaft erlangte er erst nach dem Parinibbâna des Buddha, kurz vor dem 1. Konzil, wo er die Reden des Meisters aus dem Gedächtnis vortrug. Audio: Ananda - Vortrag von Dharmapriya

Ânanda

Shâriputra (Sariputta)Shâriputra steht unten links und hält eine Mâlâ (Gebetskette, eine Art Rosenkranz) in der Hand. Er stammte aus einer Brahmanenfamilie, aus einem Dorf in der Nähe von Râjagrha. Er trat Buddhas Sangha kurz nach dessen Erwachen bei und zwar nach einer Begegnung mit dem Mönch Assaji. Er hatte diesen nach seinem Lehrer und dessen Lehre befragt und erhielt Antwort in Form eines Verses: Bei Dhammas, die aus Ursachen entspringen, hat der Vollendete die Ursache erklärt. Und auch, wie sie zur Aufhebung zu bringen, wird von dem großen Samana (Bettelmönch) gelehrt. Shâriputra erkannte sofort den Sinn dieser Worte, berichtete seinem Freund Maudgalyâna und die beiden ließen sich sogleich vom Buddha in seinen Sangha aufnehmen. Man sagt ihm außergewöhnliche Intelligenz, großes Wissen, ein tiefes Verstehen des Dharma sowie große analytische Fähigkeit nach. Sogar der Buddha lobte wiederholt Shâriputras Weisheit und überließ es ihm, Lehrreden, die er wegen Rückenschmerzen abbrechen musste, vor den Zuhörern zu Ende zu führen. Trotz seiner Vorrangstellung unter den Hauptschülern galt Shâriputra als sehr bescheiden, freundlich, loyal, großzügig und hilfsbereit. Seine Schüler lehrte er mit unendlicher Geduld und brachte sie bis zum Stromeintritt; sein Freund Maudgalyâna führte sie dann zur Arhatschaft. Häufig pflegte er auch seine Ordensbrüder, wenn sie krank waren. Shâriputra starb wenige Monate vor dem Buddha.

Shâriputra

Shâriputra (Sariputta)Shâriputra steht unten links und hält eine Mâlâ (Gebetskette, eine Art Rosenkranz) in der Hand. Er stammte aus einer Brahmanenfamilie, aus einem Dorf in der Nähe von Râjagrha. Er trat Buddhas Sangha kurz nach dessen Erwachen bei und zwar nach einer Begegnung mit dem Mönch Assaji. Erhatte diesen nach seinem Lehrer und dessen Lehre befragt und erhielt Antwort in Form eines Verses: Bei Dhammas, die aus Ursachen entspringen, hat der Vollendete die Ursache erklärt. Und auch, wie sie zur Aufhebung zu bringen, wird von dem großen Samana (Bettelmönch) gelehrt. Shâriputra erkannte sofort den Sinn dieser Worte, berichtete seinem Freund Maudgalyâna und die beiden ließen sich sogleich vom Buddha in seinen Sangha aufnehmen. Man sagt ihm außergewöhnliche Intelligenz, großes Wissen, ein tiefes Verstehen des Dharma sowie große analytische Fähigkeit nach. Sogar der Buddha lobte wiederholt Shâriputras Weisheit und überließ es ihm, Lehrreden, die er wegen Rückenschmerzen abbrechen musste, vor den Zuhörern zu Ende führen. Trotz seiner Vorrangstellung unter den Hauptschülern galt Shâriputra als sehr bescheiden, freundlich, loyal, großzügig und hilfsbereit. Seine Schüler lehrte er mit unendlicher Geduld und brachte sie bis zum Stromeintritt; sein Freund Maudgalyâna führte sie dann zur Arhatschaft. Häufig pflegte er auch seine Ordensbrüder, wenn sie krank waren. Shâriputra starb wenige Monate vor dem Buddha.

DhammadinnaDhammadinna steht unten in der Mitte . Sie zeigt die Geste der Belehrung. Von ihrem Leben wissen wir nicht viel. Sie war die Frau von Visâkha, einem reichen Bürger von Râjagrha. Ihr Mann hatte den Buddha aufgesucht, als er sich im Bambushain aufhielt. Nachdem er seine Belehrungen gehört hatte, erreichte er den Eintritt in den höheren Pfad, wodurch er die sichere Anwartschaft erlangte, in einem künftigen Dasein ins Nirvâna einzugehen. Er blieb jedoch im Weltleben ein Laienanhänger. Als Dhammadinna dies hörte, beschloss sie, sich auch von der Welt zurückzuziehen und nach Erleuchtung zu streben. Sie schloss sich dem Nonnenorden an, begab sich in eine abgelegene Gegend, um intensiv zu praktizieren und wurde bald ein Arhat. Einmal traf sie mit ihrem früheren Mann wieder zusammen, der ihr eine Reihe schwieriger Fragen stellte, die sie mühelos korrekt beantwortete. Der Buddha hielt sie für die beste Lehrerin unter den Nonnen. Er bestätigte Visâkha, dass Dhammadinna die Lehre genauso dargelegt hatte, wie er selbst es getan haben würde. Sangharakshita wurde besonders von Dhammadinnas Erläuterungen über die zyklische und spiralförmige Natur der bedingten Existenz beeinflusst.

Dhammadinna

KâshyapaKâshyapa steht unten rechts; er hält ein Buch in der Hand. Er kam aus wohlhabendem Hause, hatte aber wenig Freude am weltlichen Leben. Die Eltern drängten ihn beständig zur Heirat, weil sie gern einen Erben haben wollten. So ging er schließlich zu einem Goldschmied und ließ eine wunderbare weibliche Figur aus Gold anfertigen. Zu seinen Eltern sagte er dann: „Ich werde heiraten, wenn ihr ein Mädchen findet wie dieses.“ Die Eltern fanden Bhaddhâ, und die beiden heirateten. Bhaddhâ hatte aber ebenso starke spirituelle Bedürfnisse wie Kâshyapa und die beiden lebten zölibatär. Als die Eltern von Kâshyapa gestorben waren, beschlossen sie ihren Haushalt aufzugeben. Sie schnitten sich gegenseitig die Haare, zogen ockerfarbene Gewänder an, nahmen ihre Bettelschalen und gingen los. An der ersten Wegkreuzung trennten sie sich, er ging nach rechts, sie nach links. Bhaddhâ schloss sich dem Bhikkhuni-Sangha an, wurde Arhant und kümmerte sich um die Ausbildung der jungen Nonnen. Kâshyapa wurde vom Buddha als Schüler angenommen. Er tauschte sein feines Gewand mit dem alten und zerrissenen des Buddha und war sehr glücklich. Er nahm von sich aus einige strenge asketische Übungen auf sich, die er bis an sein Lebensende einhielt, obgleich er kurz nach seiner Ordination Erleuchtung erlangt hat. Kâshyapa wird auch als zweiter Patriarch aller Ch’an und Zen-Schulen angesehen. Als der Buddha einmal in einer Versammlung mit seinen Schülern schweigend eine goldene Blume hochhielt, war er der einzige, der diese Geste verstand. Kâshyapa erreichte ein sehr hohes Alter. Trotz seines streng asketischen Lebens war es mit viel Freude angefüllt.

Kâshyapa

Hakuin (Hakuin Ekaku, 1686-1769) Hakuin Zenji, auch Hakuin Ekaku genannt, war einer der bedeutendsten japanischen Zen-Meister der Rinzai-Schule sowie ein bedeutender Maler, Kalligraph und Bildhauer. Man betrachtet ihn als den Vater des modernen Rinzai, da er der Rinzai-Linie, die seit dem 14. Jahrhundert allmählich verfallen war, neue Impulse gab und sie reformierte. Er systematisierte die Kôans und führte das Zazen wieder ein, dessen Praxis mehr und mehr von einer intellektuellen Beschäftigung mit den Schriften des Zen verdrängt worden war. In seinem Preisgesang des Zazen (Zazen-wasan) betont er die Bedeutung des „Sitzens in Versunkenheit“. Sein Kôan „Was ist der Ton des Klatschens mit einer Hand?“ ist das bekannteste Kôan, das von einem japanischen Meister stammt. Hakuin wurde in einem kleinen Bauerndorf am Fuße des Fujiyama geboren. Er interessierte sich schon im frühen Alter für Religion. Mit 15 Jahren verließ er das Elternhaus und wurde gegen den Wunsch der Eltern Mönch im benachbarten Shôin-ji Tempel der Rinzai-Sekte. Vier Jahre später erhielt er von seinem Lehrer die Erlaubnis zur Pilgerschaft, um sich weiterzubilden. Ca. 14 Jahre war er als Pilger unterwegs, suchte Lehrer verschiedener Zen-Richtungen auf, praktizierte aber für sich allein. Er hatte wiederholt Erleuchtungserfahrungen, die ihm aber sein ausbildender Meister Dôkyo Etan (auch Shôjo Rôjin genannt, 1642-1721) viele Jahre lang nicht bestätigte, um seinen Schüler auf diese Weise anzuspornen und ihm immer tiefere Erfahrungen zu ermöglichen. Im Alter von 33 Jahren kehrte Hakuin auf Wunsch seines schwer kranken Vaters in seinen Heimatort zurück. Er erbte dort den Shoin-ji, einen kleinen unbedeutenden Tempel, der extrem verwahrlost und verfallen war und führte ein ziemlich schweres Leben. Im Alter von 41 Jahren hatte er beim Lesen des Lotus-Sûra die entscheidende Erleuchtung, die ihn von allen Zweifeln befreite. Von nun an begann er auch Schüler um sich zu dulden. Für die Übung des Zazen nannte Hakuin drei wesentliche Voraussetzungen: den großen Glauben (dai shinkon), den großen Zweifel (dai-gidan) und die große Entschlossenheit (dai-funshi). Neben dem Zazen und der Arbeit mit Kôans legte er großen Wert auf ein strenges klösterliches Leben und auf körperliche Arbeit (samu) als Teil der meditativen Übung. Hakuin war ein sehr strenger, furchterregender Lehrer, sodass nur die Schüler blieben, die die gleiche unerschütterliche Motivation zum Üben mitbrachten, die auch ihn selbst angetrieben hatte. Er war aber auch ein Mann von großer Herzenswärme, von Freundlichkeit und Humor sowie von großem Mitgefühl auch für die Nöte der Menschen in seinem Dorf. Einige kennen sicher die Geschichte von dem Mädchen, das ihm sein unehelich geborenes Kind unterschob. Gelassen nahm er das Kind bei sich im Kloster auf, wo es liebevoll versorgt wurde. Ebenso ruhig gab er später das Kind auf Wunsch der beschämten Großeltern zurück, denen die Tochter inzwischen gestanden hatte, dass das Kind von einem anderen war. Beide Male sagte er einfach nur: „So, so!“ Hakuin wurde mit der Zeit zum führenden Zen-Meister im ganzen Land. Mit seinen Lehrreden, Schriften und Kalligraphien sprach er Menschen aus allen Schichten und Milieus an. Seine Art der Zen-Schulung ist von seinem Schüler und Dharma-Nachfolger und dessen Dharma-Erben noch weiter ausgeformt worden und bis heute in Japan maßgeblich für die Schulung im Rinzai-Zen. Audiovortrag von Dhammaloka

Hakuin

Kûkai (Kôbô Daishi, 774-835)Kûkai war ein bedeutender japanischer Mönch, Gelehrter, Kalligraph, Dichter, Maler und Bildhauer. Er gilt als Begründer der Shingon-Schule und zugleich als Initiator des esoterischen Buddhismus in Japan. Er wird meist mit einem dreizackigen Vajra dargestellt. Sein Name bedeutet wörtlich „leeres Meer“. Er ist auch unter dem posthumen Ehrentitel Kôbô-Daishi (Großmeister der Lehrverbreitung) bekannt Seine tantrische Schule wurde im 8.Jh. von drei indischen Meistern nach China gebracht, von Shubhâkarasimha (chin. Shan-wu-wei, 637-735), von Vajrabodhi (chin. Chin-kang-chih, 663-723) und von Amoghavajra (chin. Pu-kung, 705-774). In China heißt sie Mi-tsung-Schule, Schule der Geheimnisse. Der Basistext der Schule ist das Mahâvairocana-Sûtra. In Japan erhielt sie den Namen Shingon-Schule (Schule des Wahren Wortes, d.h. Mantra-Schule). Kûkai wuchs in einer adeligen Familie in Shikoku auf und studierte zunächst konfuzianische Klassiker, um sich auf eine Karriere als Hofbeamter vorzubereiten. Schon sein Frühwerk Sangô shiiki ("Essenz der Drei Lehren" [= Buddhismus, Konfuzianismus und Taoismus!], 791) lässt erkennen, dass der Buddhismus ihn in seinen Bann zog. Er verbrachte einige Jahre als wandernder Asket, bevor er 804 im relativ vorgerückten Alter von einunddreißig Jahren (traditionelle Zählung!) offiziell dem Mönchsstand beitrat. Im gleichen Jahr nahm er an einer kaiserlichen Gesandtschaft nach China teil. Bald nach seiner Ankunft in der Hauptstadt Chang-an wurde Kûkai vom berühmten Meister Huiguo (746-805) in den esoterischen Buddhismus eingeweiht und zum Nachfolger ausersehen. Der esoterische Buddhismus erlebte zu dieser Zeit in China gerade eine letzte Blüte, während er in Japan noch weitgehend unbekannt war. Da Huiguo 805 starb, blieb Kûkai kaum ein Jahr, um mit dem Meister vertraut zu werden. Zurück in Japan arrangierte sich Kûkai nach anfänglichen Schwierigkeiten relativ rasch mit den bestehenden Schulen. Sein Erfolg begann im Jahr 816, in dem er das Kloster auf dem Berg Kôya gründen durfte, das ähnlich wie der Berg Hiei zum Zentrum der neuen Shingon-Sekte werden sollte. 822 erhielt Kûkai die Berechtigung, eigene Weihezeremonien für Mönche durchzuführen. Er sah darin keinen Ersatz des bestehenden Ordinationssystems, sondern eine Ergänzung. Kûkai setzte sich auch nicht von der bestehenden Mönchshierarchie ab, sondern machte innerhalb des "Establishments" Karriere. 827, mit 54 Jahren, wurde er Leiter des Sôgô, der Behörde für klerikale Angelegenheiten, die damals die staatliche Kontrolle über sämtliche Klöster ausübte. Kûkai vertrat die Auffassung, dass man Buddhaschaft noch in diesem Leben erlangen könne, als Mittel betonte er eine Kombination verschiedener ritueller Techniken, die nur unmittelbar vom Meister an den Schüler weitergegeben wurden und vor dem Gebrauch durch Uneingeweihte geschützt werden sollten. Insofern spricht man von "geheimer" oder eben "esoterischer" Tradierung. Im Japanischen (und Chinesischen) heißt "esoterischer Buddhismus" schlicht mikkyô (chin. mijiao) – "geheime Lehre". Vor Kûkai bestanden buddhistische Riten v.a. aus Rezitationen von (nicht nur für Laien meist unverständlichen) Sûtrentexten. Kûkai kritisierte diese Praxis, indem er die Lesung von Sûtren für rituelle Zwecke mit dem Lesen eines medizinischen Buches vor einem Kranken verglich. Erst der Vollzug von entsprechenden Gebetsformeln (skt. mantra), Handzeichen (skt. mudrâ) und visualisierten Bildern (die auf einander abgestimmt sein müssen), führe seiner Meinung nach zu praktischen Ergebnissen. Die genannten Ritualtechniken werden im esoterischen Buddhismus auch "Geheimnisse des Mundes", "Geheimnisse des Geistes" und "Geheimnisse des Körpers", zusammen die "Drei Geheimnisse" (sanmitsu) genannt. Es gab auch einen Zweig der Tendai -Sekte, der eine eigene esoterische Tradition pflegte, den sog. taimitsu (mikkyô der Tendai Sekte). Dieser überflügelte zeitweise sogar den esoterischen Buddhismus der Shingon-Schule (tômitsu). Dennoch sind bestimmte Eigenheiten des japanischen esoterischen Buddhismus, wie z.B. die besondere Betonung der beiden Mandalas Taizôkai und Kongôkai mit Dainichi Nyorai im Zentrum, auf Kûkai zurück zu führen. Kûkai hat mit dem Ritualwesen des esoterischen Buddhismus ein neues Ausdrucksmedium im japanischen Buddhismus eingeführt, das für Jahrhunderte, besonders aber im sog. japanischen Mittelalter (12.-16. Jh.), eine zentrale Form japanischer Religiosität darstellte. Während die Tendai-Schule heute vor allem für ihre Neuerungen auf dem Gebiet der buddhistischen Erkenntnislehre bekannt ist, wird der Shingon-Buddhismus zunehmend als jene Richtung wahrgenommen, die für Jahrhunderte auf dem Gebiet des Ritus den Ton angab und damit historisch ebenso bedeutungsvoll war.

Kûkai

Hui-neng (auch unter dem Namen Wei-lang bekannt, 638-713) Hui-neng war der 6. Patriarch des Zen in China. Er gilt als eigentlicher Vater des chinesischen Zen, der anfangs noch stark vom traditionellen indischen Buddhismus geprägt war. Erst durch Hui-neng erhielt Zen in China seine typische chinesische Note. Hui-neng hat sein Patriarchat nie an einen Nachfolger weitergegeben, und so ist es erloschen. Auf zwei seiner Meisterschüler gehen allerdings alle großen Übertragungslinien in China zurück. Hui-neng ist der Autor des Plattform- oder Podium-Sûtra, auch bekannt als das Sûtra des 6. Patriarchen, das einzige chinesische Werk, das je in den Tripitaka eingeordnet wurde. Normalerweise ist das Wort Sûtra für Lehrreden des Buddhas oder einiger vom ihm autorisierter Schüler reserviert. Hui-neng war ein armer Holzfäller, der sich auch um seine verwitwete Mutter kümmern musste. Er hatte kaum Schulbildung. Eines Tages hörte er beim Ausliefern von Holz, wie ein Mann das Diamant-Sutra rezitierte und hatte bei den Worten „Lass deinen Geist frei fließen, ohne bei irgendetwas zu verweilen“ eine Erleuchtungserfahrung. Er erfuhr, dass dieser Mann von Hung-jen kam, begab sich in das von diesem geleitete Kloster und blieb dort. Lange Zeit blieb seine Begabung unerkannt, und er verrichtete nur die einfachsten Arbeiten im Kloster. Erst als es um die Nachfolge des Patriarchats ging, enthüllte er mit einem Gedicht seine tiefe Erfahrung des Dharma und übertraf damit den brillantesten Schüler Shen-hsiu. Hung-jen setzte ihn daraufhin heimlich als Nachfolger ein, schickte ihn aber sogleich in den Süden Chinas, um dort unterzutauchen und vor Shen-hsiu und seinen Anhängern sicher zu sein. Nach 5 Jahren in Verborgenheit kam Hui-neng schließlich ins Fa-hsing-Kloster. Dort ereignete sich das bekannte Streitgespräch zwischen zwei Mönchen über die Bewegung von Wind und Fahne. Yin-tsung, der Dharma-Meister dieses Klosters vermutete in ihm den Nachfolger von Hung-jen, und Hui-neng gab sich auf Anfrage zu erkennen. Er wurde ordiniert und wirkte ab sofort als Zen-Meister dieses Klosters. Später erhielt er ein eigenes Kloster namens Pao-lin-ssu in der Nähe der Hafenstadt Kanton und gründete die Südliche Schule des Zen. Seiner Begabung entsprechend vertritt diese Schule die Ansicht, dass Erleuchtung plötzlich durch einen intuitiven Sprung in eine den Intellekt transzendierende Welt der Erfahrung erlangt werden kann. Zusätzliche Merkmale der Schule sind die radikale Absage an reine Schriftgelehrtheit und eine mit Humor gepaarte praktische Diesseitigkeit. Mit Hui-neng begann das goldene Zeitalter des Zen in China, das während der Tang- und Sung-Zeit zahlreiche hervorragende Zen-Meister hervorbrachte, deren Taten und Aussprüche bis heute Inspiration und über ihre Kôans wichtige Mittel zur Schulung für Übende auf dem Zen-Weg im Osten und Westen sind.

Hui-neng

Chih-i (auch Chih-che, Chigi, Zhi-yi, jap. Chisha, 538-597)Chih-i war der eigentliche Begründer der Tien-tai-Schule des chinesischen Buddhismus, als deren 4. Patriarch er gilt. Er stammte aus einer wohlhabenden Familie und erhielt dementsprechend eine umfangreiche, fundierte Erziehung und Ausbildung. Mit 7 Jahren fiel er schon auf, weil er das 25. Kapitel des Lotus-Sûtra auswendig rezitieren konnte, obwohl er es erst einmal gehört hatte. Offensichtlich hatte er bereits in diesem zarten Alter intuitiv dessen volle Bedeutung erfasst. Mit 17 entschied er sich Mönch zu werden und machte sich mit den Mahâyâna-Lehren vertraut. Mit seinem Lehrer Hui-ssu studierte er Vinaya-Texte und mehrere Jahre lang das Lotus-Sûtra. Er lernte auch verschiedene Meditationsmethoden. Chih-i war der erste in der Geschichte des chinesischen Buddhismus, der eine vollständige und kritische Systematisierung der buddhistischen Lehre vornahm. Er führte die unterschiedlichen buddhistischen Ansätze, die zu verschiedenen Zeiten nach China gekommen waren, zusammen. Er benutzte, was ihm nützlich erschien und gründetet die Tien-tai-Schule, die in China zu einer führenden buddhistischen Linie heranwuchs. Im 9. Jh. nach Japan exportiert, breitete sie sich dort als Tendai-Schule aus. In gewisser Weise tat Chih-i etwas ähnliches wie Sangharakshita. Der Name Tien-tai (himmlische Plattform) war der Name des Berges, auf den sich Chih-i im Jahre 576 zurückgezogen hatte und wo er bis zu seinem Tode lehrte. Das zentrale Sûtra seiner Schule ist das Saddharmapundarîka-Sûtra (Lotus-Sûtra), so dass man auch von der Lotus-Schule spricht. Die Tien-tai-Schule betrachtet Nâgârjuna als ihren ersten Patriarchen, weil eine ihrer zentralen Lehren, die Lehre von der „dreifachen Wahrheit“ auf ihn zurückgeht: Die Wahrheit der Leerheit: Alle Dinge (dharmas) sind abhängig und bedingt, sind Leerheit. Die Wahrheit der Scheinbarkeit: Alle Dinge erscheinen in zeitlich begrenzter Existenz als Phänomen und können durch die Sinne wahrgenommen werden, sie sind Scheinbarkeit. Die Wahrheit der Mitte: Leerheit und Scheinbarkeit sind untrennbar gegenseitig durchdrungen, sie sind eins, Soheit (tathatâ). Die Meditationspraxis besteht hauptsächlich in der von Chih-i entwickelten Methode des Chih-kuan (= Shamatha-Vipashyanâ-Methode, jap. Shikan). Chih-i ist Autor von „Dhyana for Beginners“ und weiteren Meditationsbüchern, von denen einige zu den in China meistgelesenen Werken über Meditation zählen.

Chih-i

Hsüan-tsang (Xuan-zang, 602-664)Hsüang-tsang war ein großer buddhistischer Mönch, Pilgerreisender, Abenteurer, Gelehrter, Übersetzer sowie Lehrer und Gründer der Fa-hsiang-Schule . Mit 13 wurde er Novize, mit 21 Jahren voll ordiniert. Aber schon nach einigen Jahren reiste er quer durchs Land. Im Jahre 629 u. Z. verließ er China trotz eines kaiserlichen Verbotes von Auslandsreisen, um den Buddhismus in seinem Ursprungsland Indien zu studieren. Er studierte lange Zeit in Nâlandâ und nahm 643 als Vertreter des Mahâyâna-Buddhismus an einem großen Religionsdisput teil. Mit mehreren Hundert Texten des Hînayânâ und Mahâyâna kam er im Jahre 645 nach China zurück. Der Tang-Kaiser Taizong unterstützte ihn finanziell, so dass er 75 Schriften aus dem Sanskrit ins Chinesische übersetzen konnte. Seine Übersetzungen waren von hohem Niveau und trugen maßgeblich zur Schaffung einer angemessenen buddhistischen Terminologie in der chinesischen Sprache und damit auch zur Ausbreitung des Buddhismus in China bei. Sein Kommentar zu einer bedeutenden Schrift von Vasubandhu wurde der Grundlagentext der Fa-hsiang-Schule, die er gemeinsam mit seinen Schülern gründete. Weiterhin hinterließ Hsüang-tsang eine Reisebeschreibung unter dem Titel "Beschreibung der Westlande", die heute tieferen Einblick ins damalige Indien gibt. Er selbst wurde zur Hauptfigur des klassischen chinesischen Romans "Die Pilgerreise nach dem Westen“. Audio: Die Reise des Hsuan-Tsang

Hsüan-tsang

Dôgen Zenji (1200-1253)Dôgen war der Gründer der japanischen Sôtô-Zen-Schule. Er wurde als Sohn hoher Adliger in einer politisch unruhigen Zeit in Kioto geboren. Mit zwei Jahren verlor er den Vater, fünf Jahre später die Mutter. Schon früh entwickelte er den starken Willen, Klarheit über Leben und Tod zu erlangen. Mit zwölf Jahren wurde er buddhistischer Mönch im Kloster Enryaku-Ji, ein berühmtes Tempelzentrum der Tendai-Richtung auf dem Berg Hiei nahe Kioto, und entwickelte in kurzer Zeit ein grundlegendes, intellektuelles Verständnis der buddhistischen Sûtren. Das Kloster wurde vom Zen-Meister Myozen geleitet, dem Dharma-Nachfolger des kurz zuvor verstorbenen Abtes Eisai, Gründer der Rinzai-Schule des Zen in Japan. Die Rinzai-Richtung hatte sich eng mit der Shingon-Linie (Kûkai) verbunden, die neben Tendai die andere Hauptrichtung des japanischen Buddhismus war. Dôgen teilte diese Kompromiss-Haltung nicht. Auch erhielt er von keinem seiner Lehrer Antwort auf die für ihn wichtige Frage: "Wenn alle Lebewesen bereits die Buddha-Natur haben, wieso müssen wir uns dann über­haupt in der Lehre Buddhas schulen?“. Er verließ deshalb das Kloster und ging auf Pilgerreise, um seinen wahren Meister zu suchen. Er fand einen Meister namens Eisai, der auf sein Frage antwortete: "Ich weiß nicht, ob die Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wirklich existieren, aber ich weiß, dass es Katzen und weise Ochsen gibt." Diese knappe und weise Antwort erfreute Dôgen und er wurde Eisais Schüler. Als Eisai kurze Zeit später verstarb, ging Dôgen mit Eisais Nachfolger, Meister Myozen, nach China, um dort die wahre Buddhalehre zu studieren. In einem Tempel traf er einen bereits in die Jahre gekommenen Tenzo (Tempel-Koch), der Pilze trocknete und offensichtlich große Mühe bei der Arbeit hatte. Auf Dôgens Frage, warum er denn nicht jüngere Mönche diese schwere Arbeit verrichten ließe, und wieso er die Arbeit jetzt in dieser Hitze verrichtete, antwortete der Tenzo, "andere Leute sind nicht ich, und jetzt ist die einzige Zeit zu wirken." Dôgens Suche nach einem wahren Meister blieb erfolglos, bis er kurz vor seiner Abreise zufällig am Hafen einem alten Mönch begegnete, der im Tempel von Meister Tendo Nyojo wirkte. Diesem war ebenfalls seine Arbeit als Tenzo äußerst wichtig, und er beeindruckte Dôgen mit den Antworten auf seine Fragen sehr: "Mein lieber Freund, du hast keine Ahnung, was wahre Buddhapraxis ist," und "wenn du nach dem Kern der Buddhalehre fragst, so liegt hierin bereits die Buddhapraxis." Dôgen beschloss nicht abzureisen, sondern den Tempel aufzusuchen, in dem dieser Tenzo tätig war. Dort fragte er erneut nach der wahren Buddhapraxis, worauf der Mönch antwortete: "Was auch immer dir begegnet." In diesem Moment verstand Dôgen den wahren Sinn der Buddhalehre, und begann unter dem Meister des Tenzos – Meister Tendo Nyojo (T’ien-t’ung Ju-ching, 1163-1228) – zu praktizieren. Meister Nyojo lehrte vor allem die Einheit von Praxis und Erwachen, wie er es ausdrückte – shinjin datsuraku, Körper und Geist fallen lassen, Shikantaza (nichts als Sitzen, die Versenkung ohne stützende Hilfsmittel). Er lehrte, dass wir nicht nach Erleuchtung suchen, sondern nur Zazen praktizieren müssen, dass Zazen die Essenz des Buddhismus ist. Meister Dôgen wurde Tendo Nyojos Nachfolger, und verbreitete nach seiner Rückkehr aus China diese Lehre in ganz Japan. Wie sein Meister legte er besonderen Wert auf die Praxis, ganz besonders darauf, dass Praxis und Erwachen nicht getrennt voneinander, sondern eins sind. Er gründete 1233 in Kyoto das Kosho-(Horin)-Ji Kloster mit der ersten Zen-Halle (Zendo) in Japan und lehrte Mönche wie Laien die Praxis des Zazen - wie er sie von Meister Nyojo gelernt hatte. Als Dôgen in Japan gefragt wurde, was er aus China mitgebracht habe, sagte Dôgen, "Ich kam mit leeren Händen zurück. Ich darf aber wohl sagen – ich habe einen weichen, geschmeidigen Geist mitgebracht. Dies ist die Essenz des Buddhismus." Dôgen schrieb viele bedeutende Werke über die Buddhalehre: das Fukan Zazengi, das Shobogenzo, das Eihei Shingi sowie das Eihei Koroku u.a.. 1243 gründete er den Tempel Eiheiji, "Tempel des ewigen Friedens". Er verstarb 1253 in Kioto. Audiovortrag von Dharmadipa

Dôgen Zenji

Shinran Shônin (1173-1263)Shinran gilt als Vater der buddhistischen Laienbewegung. Er kann auch als einer der bedeutendsten Sozialreformer gelten, da er sich sehr früh in der Geschichte der Menschheit für die Gleichberechtigung der Frau und für die Freiheit des Denkens von klerikalen Verkrustungen einsetzte. Er war der Gründer der Jôdo-shin-shû-Schule, der „Wahren Schule des Reinen Landes“, kurz auch Shin-shû (Shin-Schule) genannt. Die Schule basiert auf dem Sukhâvatîvyûha-Sutra (jap. Amida-Kyo, Sutra des Landes der Glückseligkeit und gehört zum Amidismus oder Amitabha-Buddhismus . Die Praxis besteht im Rezitieren von Amidas Verehrungsformel (Nembutsu, Namo Amida Butsu) verbunden mit unerschütterlichem Vertrauen auf dessen Macht. Shinran Shônin gehörte anfangs der Tendai- und der Jôdo-shû-Schule an, auf Letzterer begründete er sein System. Sein Lehrer Hônen (1133-1212), Gründer der Jôdo-shû-Schule, war von den Vertretern anderer buddhistischer Richtungen angefeindet und schließlich im hohen Alter von 74 Jahren in eine entlegene Gegend ins Exil verbannt worden. Er hatte zu viele Schüler um sich scharen können und außerdem seine Lehre als die höchste angesehen. Shinrans Schule allerdings wurde zur extremsten Form des sogenannten „leichten Weges“, wo sich Übende allein auf die Kraft des Anderen (tariki), also auf Amida verlassen. Absolutes Vertrauen und das Verlassen auf Amidas Hilfe und Gnade bewirken allein die Erlösung. Das Rezitieren von Amidas Namen wird als Dank aufgefasst und kann letztlich überflüssig sein, wenn nur der Glaube und das Vertrauen stark genug sind. Shinran reduzierte die Grundlage seiner Lehre auf das 18. Gelübde Amidas und verwarf alle anderen Sûtras. Auch Shinran wurde von der Mönchsgemeinde ausgeschlossen und in eine nördliche Provinz verbannt, weil er mit einer Frau zusammenlebte. Für Shinran aber war es sinnlos so zu tun, als ob man durch eine bestimmte Lebensweise aktiv zur Erlösung beitragen könnte. Er hielt es für besser so zu leben wie andere Menschen auch und keine Schranken zwischen sich und der Umwelt zu errichten. Aus diesem Grunde lehnte er auch alle religiösen Regeln ab. Indem er am Leben des einfachen Volkes teilnahm, wollte er sowohl dem Volk als auch dem Buddha dienen. Ihm ging es insbesondere darum, seine Lehren den Menschen nahe zu bringen, die heilsam und unheilsam nicht unterscheiden können. Seiner Meinung nach müsste Amida besonders bereit sein, diesen Menschen zu helfen, die nichts als ihren starken Glauben haben, während sich andere in der irrigen Meinung befänden, durch ihre Verdienste zu ihrer Befreiung beitragen zu können. Heute besteht eine Vielzahl an Schulen, Universitäten, sozialen Einrichtungen und Stiftungen von Anhängern der Jôdo-shin-shû in Japan und weltweit.

Shinran Shônin

Buddha - Shakyamuni (480 - 400 v.u.Z) Der Buddhismus hat seinen Ursprung beim Buddha. Das Wort „Buddha" ist ein Titel und kein Eigenname. Es bedeutet „jemand, der erwacht ist" im Sinne von „wach geworden für die Wahrnehmung der Wirklichkeit". Erstmals im gegenwärtigen Zeitalter wurde dieser Titel einem Mann gegeben, der vor 2500 Jahren als Siddharta Gautama in Nepal geboren wurde. Die Forschung datiert sein Geburtsjahr heute etwa auf das Jahr 480 v.u.Z. Siddharta Gautama behauptete nicht, ein Gott zu sein, und wurde von Buddhisten auch niemals als solcher betrachtet. Er war ein Mensch, der Erleuchtung erlangte und das Leben im tiefsten Sinne verstand. Freebuddhistaudio Spiritwiki

Shakyamuni

Buddha - Maitreya Maitreya (P. Metteyya), wörtlich „der Gütige“, wird als fünfter Buddha nach Gautama und letzter Buddha unseres Weltzeitalters (kalpa) in der Welt erscheinen. Seine Hände deuten mit Daumen und Zeigefinger das Rad der Lehre an. Er wird außerdem mit einer Gießvase dargestellt, die den Nektar der Erlösung (amrta) enthält. Freebuddhistaudio Spiritwiki

Maitreya

Buddha - Dîpankara Dîpankara heißt wörtlich „Lichtbringer“. Er hat vor vielen Weltzeitaltern als erster Buddha die Leuchte der Lehre in der Welt entzündet. Er war es auch, der den Brahmanen Sumedha bewog, Buddhaschaft anzustreben, um im gegenwärtigen Zeitalter als Buddha Shakyamuni oder Buddha Gautama den Dharma erneut darzulegen. Näheres kann man im Buddhavamsa nachlesen. Freebuddhistaudio Spiritwiki

Dîpankara

VajrapaniDie wörtliche Bedeutung des Namens lautet: „Träger des Diamantzepters“. Vajrapani ist der Bodhisattva der Macht oder besser der Energie und der Familienbeschützer der Vajra-Familie von Akshobhya. Sein Körper ist königsblau. In der rechten Hand hält er einen Vajra, das Diamantzepter, der durchneidet ohne durchschnitten zu werden, die Linke zeigt die Geste der Furchtlosigkeit, die Dämonen abwehrt. Er fordert uns auf, Furcht zu überwinden, unsere Energien freizusetzen und mit ihm den Weg der Verwandlung zu gehen. Audio: Der Lotos der Bodhisattvas auf dem Zufluchtsbaum des WBO

Vajrapani

ManjushrîDer Name des Bodhisattva Manjushrî bedeutet wörtlich: „mit sanfter Stimme Glück verheißend“. Er steht für transzendente Weisheit und geistiges Wachstum und beschützt die Familie von Vairocana. Seine Farbe ist goldgelb, und er trägt eine Juwelenkrone auf dem Kopf. An seinen Attributen Flammenschwert und Weisheitsbuch (Prajnâpâramitâ-Sûtra) ist er leicht zu erkennen. Mit dem Flammenschwert zerstört er die Unwissenheit und bringt Licht in die Finsternis, mit dem Buch schafft er Geistesaktivität und ermöglicht den Anfang eines Projekts. Er stärkt das Verständnis und das Gedächtnis. Er gilt deshalb als Schutzherr der Gelehrten und Wissenschaftlern sowie als Meister der Heiligen Redekunst. Audio: Der Lotos der Bodhisattvas auf dem Zufluchtsbaum des WBO Video: Manjugosha (Video Urgyen House)

Manjushrî

AvalokiteshvaraWörtlich bedeutet der Name Avalokiteshvara: „der Herr, der (voll Mitgefühl) hinunterschaut“. Er ist der Bodhisattva des Mitgefühls und Familienbeschützer von Amitâbhas Lotusfamilie. Er ist hier in der 4-armigen Form abgebildet. In den äußeren Händen hält er eine Mâlâ und einen Lotus, die inneren Hände halten das wunscherfüllende Juwel (ein Symbol für Bodhicitta) an sein Herz. Er ist schneeweiß und trägt eine Krone aus 5 Juwelen. Avalokiteshvara ist der Retter schlechthin. Das Kârandavyûha-Sutra erzählt, dass er sogar in die Avîcihölle hinabstieg, um den Wesen Kühlung und Belehrung zu bringen. Er ist aber auch ein Retter in jeder Form von akuter Gefahr. Wir rufen ihn mit dem Mantra „Om Mani Padme Hum.“ – „O du Juwel im Lotus“. Audio: Der Lotos der Bodhisattvas auf dem Zufluchtsbaum des WBO Audio: Die 1000 Arme des Mitgefühls

Avalokiteshvara

Grüne TaraWörtlich bedeute ihr Name: „Retterin“ oder auch „jene, die hinüberträgt“ (von Samsâra nach Nirvâna). In der grünen Form wird Tara vor allem mit Mitgefühl, Furchtlosigkeit und spontaner Hilfe verbunden und zwar nicht nur in spirituellen, sondern auch in weltlichen Angelegenheiten. In der weißen Form wird sie mit langem Leben in Verbindung gebracht. Sie gehört zu 2 Familien: geboren aus den Tränen von Avalokiteshvara, gehört sie zur Lotus-Familie Amitâbhas, als grüne Gefährtin von Amoghasiddhi zur Karma-Familie. Audio: Der Lotos der Bodhisattvas auf dem Zufluchtsbaum des WBO Video: Die Grüne Tara und Bhante's Beziehung zu ihr Audio: Ein Schritt in die Welt - Die mitfühlende Aktivität der Grünen Tara

Grüne Tara

KsitigarbhaKsitigarbha bedeutet dem Wort nach der, „der seinen Ursprung in der Erde hat“. Als einziger Bodhisattva ist er als Sarvâstivâda-Mönch mit kahl geschorenem Kopf dargestellt. In der rechten Hand hält er einen Mönchsstab mit 3 Ringen, in der linken das wunscherfüllende Juwel. Ksitigarbha ist der Bodhisattva der Großherzigkeit und hat sich für sein Wirken die Höllen ausgewählt. Er kümmert sich um die Erbarmungswürdigsten, um die von Elend oder psychischer Krankheit Heimgesuchten, und wird nicht müde, sich für ihre Rettung einzusetzen. In ihm ist der ausgeprägte Optimismus des Mahâyâna verkörpert, die Überzeugung, dass letzten Endes alles Leben Buddhaschaft erlangen wird. Audio: Der Lotos der Bodhisattvas auf dem Zufluchtsbaum des WBO

Ksitigarbha

Dr. Ambedkar (1891 - 1956) Bhimrao Ramji Ambedkar war ein indischer Rechtsanwalt, Politiker, Ökonom und Sozialreformer. Er war Vorsitzender des Verfassungsausschusses und erster Justizminister des gerade unabhängig gewordenen Indiens. Als Angehöriger der Mahar, einer vor allem in Maharashtra und den angrenzenden Bundesstaaten lebenden Bevölkerungsgruppe, die traditionell zu den Dalits, d.h. "Unberührbaren", gezählt wird, kämpfte Ambedkar gegen die soziale Diskriminierung durch das System der Kategorisierung der hinduistischen Gesellschaft in vier Varnas und das Kastenwesen. 1956 konvertierte er zum Buddhismus und löste damit eine Massenkonversion von hunderttausenden Dalits aus. Nach Ambedkars überraschendem Tod im selben Jahr übernahm Sangharakshita die Rolle des religiösen Führers seiner Anhänger, aus deren Lager der indische Flügel der Buddhistischen Gemeinschaft Triratna entstand. Audio: Dr. Ambedkar und seine Bedeutung für den Westen Video: Celebrating Dr B. R. Ambedkar

Dr. Ambedkar

Anagarika Dharmapala (1864-1933) Anagarika Dharmapala ist einer der größten Buddhisten der Neuzeit. Durch Reisen in mehrere Kontinente (Japan, Burma, Amerika, Kanada, England, Frankreich, Italien und Deutschland) verbreitete der buddhistische Gelehrte und spätere Mönch aus Ceylon (Sri Lanka) den Buddhismus zu seiner Zeit maßgeblich und war entscheidend an der Wiederbelebung des traditionellen Buddhismus und der Erneuerung im Sinne eines „Buddhistischen Modernismus“ (z.B. Integration buddhistischer Ethik im Alltagsleben von Laien) sowie der Konvertierung indischer Dalits zum Buddhismus beteiligt. In Indien gründete er die Maha Bodhi Society und damit blühte der Buddhismus in dessen Entstehungsland wieder auf. Er sorgte dafür, dass so wichtige Heiligtümer wie Bodh Gaya und Kushinagar wieder von Buddhisten genutzt wurden, nachdem sie lange Zeit anderen Zwecken gedient hatten. Dharmapala etablierte buddhistische Zentren und Tempel (u.a. in Sarnath) in Indien und sogar in mehreren Ländern weltweit, aber auch Schulen und Krankenhäuser in Ceylon. Er war sowohl Yogi als auch Aktivist und tief verbunden mit spirituellem Leben und individueller und sozialer Weiterentwicklung. Politisch bedeutsam war er vor allem für die Unabhängigkeitsbewegung Ceylons von der britischen Herrschaft. Als Autor von Essays, Briefen, Vorträgen und Zeitungsartikeln und als Herausgeber von Zeitungen leistete er wichtige publizistische Arbeit für den Buddhismus und für seine politischen Ziele.

Anagarika Dharmapala

SangharakshitaDie Buddhistische Gemeinschaft Triratna (früher: FWBO, Freunde des Westlichen Buddhistischen Ordens) wurde 1967 in London von Urgyen Sangharakshita gegründet. Sangharakshita war gebürtiger Engländer und hatte einen engen Bezug zur europäischen Kultur. Triratna gründete er, nachdem er 20 Jahre in Indien gelebt hatte, davon 18 Jahre als ordinierter Mönch in der Theravada-Tradition. Als er sich entschloss, eine neue buddhistische Tradition ins Leben zu rufen, vereinte er zwei wichtige Dinge in sich: eine tiefe und langjährige Erfahrung mit buddhistischer Praxis und ein inniges Verständnis der westlichen Kultur und Psychologie. Dies war in den 60er Jahren eine seltene Kombination, die es ihm ermöglichte, die buddhistische Lehre so zu vermitteln, dass sie bei seinen westlichen Schülern auf offene Ohren traf. Sangharakshita war ein vielseitig begabter und interessierter Mensch. Er war ein gründlicher Kenner und Liebhaber westlicher Literatur und Kunst, Dichter, buddhistischer Lehrer und Ordensgründer, war Dharma-Aktivist und Autor zahlreicher Bücher. Audio: Sangharakshita und seine Lehrer Video: Sangharakshita in den Erinnerungen seiner Freundinnen und Freunde Text: Sangharakshita und die Geschichte von Triratna Video: Der Tod und die Beerdigung von Urgyen Sangharakshita

Sangharakshita

Jagdish Kashyap (1908-1976)Jagdish Kashyap war ein Mönch der Theravada -Tradition und ein großer indischer Gelehrter, Professor für Pali und für buddhistische Philosophie. Er war Lehrer und spiritueller Freund von Sangharakshita. Er war es, der Sangharakshita nach Kalimpong brachte und ihn beauftragte, sich dort für den Buddhismus einzusetzen.

Jagdish Kashyap

Mr. Chen (Yogi Chen) (1906-1987) C.M. Chen war ein chinesischstämmiger Einsiedler und Yogi der Zen- und der Vajrayana-Tradition. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. Zwischen Sangharakshita und ihm bestand ein Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die beiden lernten sich in Kalimpong kennen und trafen sich über viele Jahre einmal die Woche zum Gespräch. Video: Mr C. M. Chen - a modern yogi

Mr. Chen

Chetul Sangye Dorje Rinpoche (geb. 1913) (Kyabje) Chetul Sangye Dorje Rinpoche, auch Chetul, Chatrul, Chatral oder Chadral Rinpoche genannt. Er ist ein berühmter, aber auch sehr unkonventioneller Lehrer der Nyingma-Tradition sowie ein Meister des Dzogchen. Mit seiner Gefährtin hat er zwei Töchter. Sangharakshita erhielt von ihm die erste tantrische Einweihung (Grüne Tara).

Chetul Sangye Dorje Rinpoche

Dhardo Rinpoche (1918-1990) In der mittleren Reihe rechts erblicken wir Dhardo Rinpoche. Sein voller Name lautet Thubten Lhundrup Legsang. Er war ein tibetischer Mönch der Gelugpa-Tradition und der Gründer einer Institutsschule für tibetische Flüchtlingskinder in Indien. Sangharakshita erhielt von ihm die Bodhisattva-Ordination. Trotz Schüler-Lehrer-Beziehung entwickelte sich allmählich eine enge Freundschaft mit Sangharakshita. Dhardo Rinpoche sah in Sangharakshita denjenigen, der für ihn den Buddhismus in den Westen bringen konnte. Audio: Die Botschaft von Dhardo Rimpoche Audio: Das Leben des Dhardo Rimpoche Video

Dhardo Rinpoche

Dilgo Khyentse Rinpoche (1910-1991) Dilgo Khyentse Rinpoche war einer der führenden Lamas der Nyingma-Tradition und so wie Jamyang Khyentse Rinpoche auch ein Anhänger der Rime-Bewegung. Er war ein exzellenter Redner und berühmt für seine Fähigkeit, die Belehrungen der verschiedensten buddhistischen Linien jeweils ihrer Tradition entsprechend geben zu können. Er war auch einer der größten Meister der Kern-Unterweisungen des Dzogchen. Er war verheiratet und hatte zwei Töchter. Dilgo Khyentse Rinpoche war einer der Hauptlehrer des Dalai Lama. Zwischen Sangharakshita und ihm bestand eine reine Lehrer-Schüler-Beziehung. Sangharakshita hat von ihm u.a. die Amithâba-Einweihung erhalten. Dilgo Khyentse Rinpoche hat auch sehr viel im Westen gelehrt.

Dilgo Khyentse Rinpoche

Jamyang Khyentse (Chökyi Lodrö) Rinpoche (1893-1959) Er war ein großer Lehrer vieler tibetischer Linien. Am stärksten fühlte er sich mit der Nyingma-Tradition verbunden. Er war ein Hauptvertreter des Rime-Ansatzes im (tibetischen) Buddhismus. Er hat noch mit 56 Jahren geheiratet. Sangharakshita erhielt von ihm die Manjughosa -Einweihung. sowie die Einweihungen von Avalokiteshvara, Vajrapâni und von der Grünen Târa; er betrachtet ihn als seinen Wurzel-Guru. Video: Jamyang Khyentse Rinpoche

Jamyang Khyentse Rinpoche

Dudjom Rinpoche (1904-1987) Dudjom Rinpoche war ein großer Gelehrter und Meditationslehrer der Nyingma-Tradition. Er war auch ein Tertön und betonte die Dzogchen-Sicht. Er hat auch im Westen gelehrt und dort viele Meditationszentren errichtet (USA, Hongkong, Frankreich). Er war zweimal verheiratet, mit seiner ersten Frau hatte er sechs Kinder, mit der zweiten drei. Sangharakshita erhielt von ihm die Vajrasattva-Einweihung.

Dudjom Rinpoche

Kachu Rinpoche (1920-1981) Kachu Rinpoche war ebenfalls ein Lehrer der Nyingma-Tradition, ein großer Meditationsmeister mit telepathischen Fähigkeiten und ein talentierter Bildhauer. Kachu Rinpoche und Sangharakshita sind sehr schnell Freunde geworden. Sangharakshita hat von ihm die Padmasambhava-Einweihung erhalten und den Namen Urgyen.

Kachu Rinpoche

BodhisattvasEinige für Triratna besonders wichtige archetypische Bodhisattvas (d.h. Erleuchtungswesen) sind stellvertretend für die vielen Bodhisattvas der buddhistischen Überlieferung abgebildet, die wiederum personifizierte Aspekte der Erleuchtung sind. Sie sind überwiegend in schöner Kleidung und mit Schmuck dargestellt als Kennzeichen ihrer reichen spirituellen Errungenschaften.

So wie auch andere Traditionen im Buddhismus hat die Gemeinschaft Triratna einen Zufluchtsbaum, auf dem Symbole, mythische Figuren und Personen abgebildet sind, die bei der Zufluchts- und Niederwerfungspraxis von Bedeutung sind. Die interaktive Darstellung bietet Erläuterungen und weiterführende Links dazu.

Was ist ein Zufluchtsbaum?Der Zufluchtsbaum dient bei Triratna ebenso wie in anderen buddhistischen Schulen mit der Darstellung der Drei Juwelen (Buddha, Dharma, Sangha) sowie wichtiger Figuren und Personen der Praxis von Zufluchts- und Verehrungsriten und der Visualisierung. In diesem Kontext ist der Zufluchtsbaum eng mit der Niederwerfungspraxis verbunden.Bei free buddhist audio gibt es unter dem Suchbegriff"Zufluchtsbaum" einige deutschsprachige und unter dem Suchbegriff "refuge tree" englischsprachige Vorträge zum Thema.

Welche Elemente sind abgebildet?Jede Tradition hat ihre eigenen Figuren und Personen auf dem Zufluchtsbaum. Die Darstellungen bei Triratna haben sich im Laufe der Jahre verändert, grundsätzlich sind aber die Elemente von Sangharakshita ausgewählt und festgelegt worden. Nachdem anfangs Padmasambhava zentral dargestellt wurde, steht in der aktuellen Fassung Buddha Shakyamuni im Mittelpunkt des Bildes. Frühere bzw. alternative Darstellungen unterscheiden sich von der hier benutzten u.a. dadurch, dass Figuren in anderer Anordnung und Auswahl gezeigt werden. Die Gliederung des Bildes hat Ähnlichkeit mit einem Mandala: im Zentrum sitzen die Buddhas der drei Zeiten, links und rechts von ihnen einige Bodhisattvas und frühe bedeutende Schüler des historischen Buddha, stellvertretend für alle weiteren. Unter den Buddhas oder im Vordergrund sieht man die Lehrer der Gegenwart, über Shakyamuni die Lehrer der Vergangenheit aus den traditionellen Buddhismus-Ländern Japan, China, Tibet und Indien. Über diesen befinden sich die fünf archetypischen oder Meditationsbuddhas, darüber wiederum Vajrasattva. Im Hintergrund steht ein riesiger Stapel von Dharmaschriften und an den Bildseiten ahnt man Götter und Göttinnen, in Opfer- und Verehrungsgesten.

Warum ist dieses Bild ausgewählt worden?Die hier verlinkte Darstellung ist nicht die bekannteste Version des Triratna-Zufluchtsbaums. Sie wurde aber deswegen ausgewählt, weil sie die Figuren besonders deutlich erkennbar darstellt und weil zusätzlich Dr. Ambedkar und Anagarika Dharmapala enthalten sind, die insbesondere für den indischen Zweig von Triratna Bedeutung haben. Copyrights:Erstellt wurde das interaktive Bild von Stefan Sielaff und Jörg Riethmüller unter Verwendung einer Illustration von Saddharaja. ( http://fwbo-news.blogspot.com/2010/09/new-painting-of-triratna-buddhist.html ) Die auf dieser Seite und in dem interaktiven Bild verwendeten Texte stammen von Jörg Riethmüller und Stefan Sielaff, teilweise wurden Texte von Barbara Stebel übernommen oder angepasst.