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Aus dem Leben eines Taugenichts
Franziska Maier
Created on March 4, 2022
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Transcript
"Dass dieser Taugenichts eine von den paar kleinen Vollkommenheiten der Weltliteratur ist, eine von den allerreifsten, allerzartesten, allerköstlichsten Früchte am Baum der bisherigen Menschheit, das hat man noch nirgends gelesen und doch ist es so."
Hermann Hesse, 1917
Abb.1
Aus dem Leben eines Taugenichts
Joseph von Eichendorff
Gliederung
1. Joseph von Eichendorff - Kurzbiografie
2. Inhalt der Novelle und Figurenkonstellation
3. Charakterisierung des Taugenichts
4. Die Bedeutung des Künstlers in der Literatur
5. Quellen
Abb.2
Joseph von Eichendorff
- Geboren am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz in Oberschlesien
- Bruder Wilhelm und Schwester Luise Antonie
- Tod des Vaters: 1818; Tod der Mutter: 1822 -> endgültiger Verlust aller Güter in Schlesien
- 1805: Beginn des Jurastudiums
- Einflüsse der Schriften von Goethe und Novalis
- 1808: Ende des Studiums ohne Abschluss
- 1844: Ruhestand von seiner schlecht bezahlten Beamtentätigkeit im preußischen Staat
- 1855: Seine Frau Luise von Larisch stirbt nach 40 Jahren Ehe
- 1857: Tod im Alter von 69 Jahren
Inhalt + Figurenkonstellation
1. Kapitel
Taugenichts
Vater
Er wird von zwei vornehmen Damen auf ihr Schloss nach Wien eingeladen -> Nimmt Stelle als Gärtnerbursche an
Vater schickt seinen Sohn in die Welt, um sich sein eigenes Brot zu verdienen
Er verliebt sich in die jüngere der beiden Frauen
Inhalt + Figurenkonstellation
2. Kapitel
Portier
Taugenichts
Er erkennt die Vergeblickeit seines Sehnens und macht sich auf Richtung Italien
Er freundet sich mit dem Portier des Schlosses an
Er übernimmt die Arbeit und das Häuschen des Zolleinnehmers
Inhalt + Figurenkonstellation
3. Kapitel
Maler Leonhard
Maler Guido
Nach tagelangen Wanderungen trifft er auf zwei Reiter
Sie nehmen den Taugenichts als Diener mit nach Italien
Inhalt + Figurenkonstellation
4. + 5. Kapitel
Die beiden Maler kleiden den Taugenichts neu ein und sind plötzlich verschwunden
Der Taugenichts reist allein mit dem Postwagen weiter
Er wird vom Kutscher in ein geheimnisvolles Schloss gebracht
Inhalt + Figurenkonstellation
6. Kapitel
Aurelie
Abreise des Taugenichts wird versucht zu verhindern, er kann jedoch entkommen
Er genießt das gute Leben und die Fürsorge der Bediensteten
Er erhält einen Brief von Aurelie aus Wien
Inhalt + Figurenkonstellation
7. + 8. Kapitel
Maler Eckbrecht
Gräfin
Die Gräfin in Rom ist jedoch für ihn eine unbekannte Frau und er verlässt das trügerische Italien
Auf einem Fest erscheint die Kammerjungfer der Damen aus Wien mit einer Nachricht von der Gräfin in Rom
In Rom begegnet er einem Maler aus Deutschland
Inhalt + Figurenkonstellation
9. + 10. Kapitel
Studenten
Flora
Maler Guido
Wiedersehen in Wien mit den "Malern"; Guido ist eigentlich eine Frau namens Flora
Der Taugenichts wurde Opfer einer Täuschung
Er freundet sich mit drei Prager Studenten an
Inhalt + Figurenkonstellation
10. Kapitel
Der Taugenichts und seine Geliebte begegnen sich und gestehen sich ihre Liebe
Aurelie ist keine Adelige, sondern die Nichte des Portiers
Die beiden planen eine Hochzeitsreise nach Italien
Müller
Gräfin in Rom
Maler Eckbrecht
Bekanntschaft
Mutter
Vater
3 Prager Stundenten
Flora (Maler Guido)
Taugenichts
Freundschaft
benutzen
Portier
Onkel
Aurelie
Graf (Maler Leonhard)
Übersicht Figurenkonstellation
Abb.1
Charakterisierung
- Basisinformationen: keine Angaben zu Name, Alter, Herkunft; vermutlich recht jung
- Familie: Mutter: früh gestorben; Vater: Müller
- Erziehung: er kann lesen, schreiben, rechnen und weiß sich bei Hof zu benehmen
- Religion: glaubt an Gott, betet und singt
- Gefühle: er ist sensibel und emotional (verfällt oft in Selbstmitleid)
- Wanderlust und Freiheitsdrang <->Wunsch nach Geborgenheit und Harmonie
- Verlässt sich auf glückliche Fügungen und Zufälle
- Mutig und abenteuerlustig, romantisch und sympathisch
- Wichtigste Symbole: Blumen und Fliegen = unendliche Freiheit
Abb.1
Bedeutung des Künstlers
- Taugenichts = romantische Figur; lebt außerhalb gesellschaftlicher Vorstellungen von tätigem Leben; er ist Künstler und Musiker
- Gegensatz zum Philister (Spießbürger) = dumpfer Alltagsmensch, der in seiner bürgerlichen Biederkeit aufgeht und eine beschauliche, materiell abgesicherte Existenz dem unsicheren Künstlertum vorzieht
- Seine Geige verschafft ihm Freunde und Gesellschaft
- Geschichte voller Menschen, aber ohne Charaktere
"Er ist Mensch, und er ist es so sehr, dass er überhaupt nichts außerdem sein will und kann: eben deshalb ist er der Taugenichts. Denn man ist selbstverständlich ein Taugenichts, wenn man nichts weiter leistet, als eben ein Mensch zu sein."
Thomas Mann, 1916
Literaturquellen
- Klaus Lill: Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts. Schöningh Verlag, Braunschweig, Paderborn, 2018.
- https://www.inhaltsangabe.de/eichendorff/aus-dem-leben-eines-taugenichts/
- https://www.dw.com/de/joseph-von-eichendorff-aus-dem-leben-eines-taugenichts-1826/a-4236436
- https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/aus-dem-leben-eines-taugenichts/3832
Bildquellen
Abb. 1: https://www.akg-images.de/Docs/AKG/Media/TR5/4/1/4/9/AKG996425.jpg Abb.2: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/30/Eichendorff.jpg/1200px-Eichendorff.jpg
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