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BGQ - Der Fall Collini

Daniela

Created on February 23, 2022

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Der Fall Collini

von Ferdinand von Schirach

Ferdinand von Schirach (* 12. Mai 1964 in München) ist ein deutscher Schriftsteller und Jurist. Schirach ist Sohn des Münchner Druckereikaufmanns Robert von Schirach (1938–1980) und Enkel des NS-Reichsjugendführers Baldur von Schirach und dessen Ehefrau Henriette von Schirach. Nach seinem Jurastudium in Bonn und seinem Referendariat in Köln ließ er sich 1994 in Berlin als Rechtsanwalt nieder, spezialisiert auf Strafrecht. Mit 45 Jahren veröffentlichte er seine ersten Kurzgeschichten.2015 erschien sein erster Theaterstück "Terror". Viele seiner Werke sind mittlerweile verfilmt worden.

Der Textinhalt

Kapitelübersicht

Kapitelübersicht (Fortsetzung)

Kurzübersicht Kapitel 1-15

1. Kapitel

Der Werkzeugmacher Fabrizio Collini ist in einem Hotel auf der vierten Etage. Sein Ziel ist das Zimmer 400, die Brandenburg-Suite. Collini gibt sich als ein Reporter aus, um in das Zimmer des alten Mannes zu gelangen. Nach einem kurzen Smalltalk geschieht ein 20-minütiger Zeitsprung, in welchem der alte Mann von Collini mit vier Pistolenschüssen ermordet worden ist. Collini tritt den leblosen Körper so oft, dass sogar der Absatz seines Schuhs abgefallen ist. Blutverschmiert geht er zurück in die Lobby und sagt der Frau am Empfang, dass sie die Polizei rufen solle. Collini setzt sich in die Lobby und ignoriert jegliche Kommunikationsversuche anderer Menschen.

2. Kapitel

Caspar Leinen wird Pflichtverteidiger von Fabrizio Maria Collini. Er lernt ihn allein kennen. Leinen wird mit dem Mordfall vertraut gemacht und es findet die Haftverkündigung statt. ****************************************************************************** Caspar Leinen wird von Köhler aus dem Amtsgericht Tiergarten angerufen, Leinen soll den Beschuldigten verteidigen, da er gerade für den Notdienst bereitsteht. Leinen kommt im Amtsgericht an und möchte mit dem Beschuldigten Collini sprechen. Beim Gespräch gibt Collini direkt zu den Mann getötet zu haben und möchte keinen Anwalt haben. Sie gehen ins Verhandlungszimmer, wo Köhler und der Oberstaatsanwalt Reimers warten. Sie stellen Collini Routinefragen. Auf diese Fragen antwortet er, allerdings äußert er sich nicht zum Tatvorgang. Gegen Collini wird Haftbefehl erlassen. Leinen beantragt direkt, dass er als Pflichtverteidiger eingesetzt wird.

3. Kapitel

Johanna hat auf Leinens Anrufbeantworter gesprochen. Als er ein Kind gewesen ist, haben Caspar und Philipp den Sommer zusammen verbracht. Die Eltern von Caspar haben sich scheiden lassen und seine Mutter ist mit einem anderen Mann nach Stuttgart gezogen. Er und sein Vater sind im Forsthaus geblieben. Hans Meyer hat 1886 die Meyer-Werke gegründet. Dann lernt Caspar Johanna kennen und Johanna und Caspar küssen sich. Philipp und seine Eltern sind ums Leben gekommen, bei der Rückfahrt vom Internat. Als Hans Meyer klein gewesen ist, hat sich ein Pferd verletzt, weil das Pferd sich vor ihm erschrocken hat. Deswegen ist das Pferd erschossen worden. Sein Vater hat ihm die Schuld für den Tod des Pferdes gegeben. Nach der Bundeswehr studiert Leinen Jura. Caspar ist auf die Hochzeit von Johanna eingeladen worden. Caspar ruft Johanna zurück. Am Telefon klingt sie wütend, da Caspar den Mörder von Hans Meyer verteidigt.

4. Kapitel

  • Informationen zum Mord werden an die Presse weitergegeben.
  • Alle spekulieren über das Motiv von Collini.
  • Mattingers Vergangenheit wird uns näher gebracht ( Frau tot, ruhigeres Leben, gleiches Haus).
  • Gespräch zwischen Mattinger und Baumann in der Firmen.
  • Mattinger soll die Firma Meyer-Werke vertreten /dies ist nicht möglich.
  • Mattinger wird Anwalt der Nebenklage (von Johanna Meyer).

5. Kapitel

Leinen ist im Anwaltszimmer und trifft auf Mattinger. Leinen will aus dem Mandat austreten, doch Mattinger rät ihm den Fall weiterhin zu übernehmen. Mattinger lädt ihn außerdem zu einem Gespräch in seinem Büro ein.

6. Kapitel

Als Leinen in der Gerichtsmedizin eintrifft, sind Dr. Reimers und zwei Beamte der Mordkommission bereits anwesend und warten auf den Leiter der Rechtsmedizin Professor Wagenstett. Leinen sieht die nackte, behaarte Leiche und ihm wird schlecht: Das Gesicht ist zur Hälfte abgerissen, Muskelfasern sowie Knochen liegen frei und das Auge ist milchig und eingerissen. "Der Mann ist seit mehr als sechs und weniger als sechsunddreißig Stunden tot", stellt die Assistentin fest. Es folgt die innere Leichenschau, Leinen lehnt sich an die Wand (er spürt seine Beine nicht mehr), als Wagenstett den Körper der Leiche aufschneidet. Jede Narbe, jede Verletzung o. ä. wird von Wagenstett protokolliert - Organe werden entnommen, betrachtet und gewogen - jegliche Flüssigkeiten werden asserviert. Leinen verabschiedet sich nicht, er kann nicht sprechen. Draußen unterhält sich Leinen mit Herrn Reimers.

7. Kapitel

Leinen klingelt bei der Kanzlei Mattinger. Als Leinen das Zimmer betritt, liegt Mattinger schlafend auf seinem Stuhl, er hat wahrscheinlich wieder getrunken. Sie reden und setzen sich auf den Balkon. Leinen gefällt Mattingers Zimmer. Sie sitzen unter einer Markise und reden über Zigaretten. Matting hat sich über Leinen informiert und hat seine Veröffentlichungen in einer juristischen Zeitung erstklassig gefunden, er hat sie alle gelesen. Sie reden weiter über Berlin, Moabit und kurze Geschichten von Richtern und Staatsanwälten. Sie unterhalten sich über Collini: Ob Leinen ihn vertritt und ob es noch einen anderen Verdächtigen geben könnte. Sie kommen auf das Thema "vernünftige Männer" und reden darüber. Leinen entschuldigt sich, weil er aufgrund der durcharbeiteten Nacht erschöpft ist. Mattinger schaut Leinen auf seinem Weg hinaus nach.

8. Kapitel

Am Anfang wird das königliche Untersuchungsgefängnis beschrieben, heute heißt es Untersuchungshaftanstalt Moabit.Fabrizio Collini hat die Buch nummer 284/03-2, Station II, Zelle 145- Leinen besucht Collini in der Strafanstalt, sie unterhalten sich- Collini gesteht die Tat, danach wird Collini nach seiner Tat befragt- Collini wird verhaftet → Leinen besucht ihn

9. Kapitel

  • Johanna ruft zwei Tage, nachdem die Anklage in der Kanzlei Leinens eingangen ist, an. Sie sagt, sie müssten sich unterhalten und fragt, ob er nach München kommen könne.
  • Leinen fährt von Berlin nach München, um sich am Nachmittag in der Repräsentanz der Meyer-Maschinenwerft zu treffen.
  • Bei dem Gespräch stellt sich für Leinen heraus, dass das Treffen sinnlos gewesen ist, da der Justiziar nicht mehr weiß als Leinen selbst.
  • Als Leinen im Hotel ankommt, trifft er auf Johanna, mit der er die Nacht verbringt.
  • Nach einem Spaziergang holt Leinen Johanna am späten Nachmittag in der Konzernrepräsentanz ab, um nach Roßthal zu fahren, um dort Hans Meyers private Unterlagen durchzusehen und Antworten zu finden.

9. Kapitel - Fortsetzung

  • Frau Pomerenke öffnet die Tür, Johanna und Leinen gehen durch die Räume und finden schließlich im Büro von Hans Meyer allerlei Sachen, darunter auch ein Band mit der Aufschrift "Caspar Leinen"
  • Beim Essen erzählt Johanna Leinen von ihrer gescheiterten Ehe und sie verbingen anschließend eine zweite Nacht zusammen, in der Leinen klarwird, dass sie sich nicht lieben
  • Am folgenden Nachmittag durchsuchen sie Speicher und Keller, aber sie finden nichts, was Collinis Tat erklärt.

10. Kapitel

Collinis Anklage wird zugelassen. Caspar Leinen sucht nach Spuren. Bestimmte Regeln müssen im Gericht eingehalten werden, sonst könnte keine Gerechtigkeit entstehen. Im größten Verhandlungssaal ist um 9.00 Uhr das Verfahren gegen Fabrizio Collini wegen Mordes.

11. Kapitel

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12. Kapitel

Die Prozesstage beginnen. Die Zeugen sagen erneut aus, der Staatsanwalt hat wenige Fragen und Bilder der Gerichtsmedizin werden gezeigt. Der Prozess wird mehrere Tage weitergeführt und Teilnehmende und Presse verlieren das Interesse. Leinen liest sich die Akten jeden Tag immer wieder durch. Dann schaut er sich ein Bild der Tatwaffe an. Er kommt auf eine Spur und fährt daraufhin nach Ludwigsburg. Dort geht er zu den Behörden und besorgt sich Collinis Akte. Mit diesen Unterlagen beschäftigt er sich mehrere Tage. Dann fährt Leinen nach Hause und isoliert sich das ganze Wochenende.

13. Kapitel

Leinen geht auf den 65. Geburtstag Mattingers, dort spricht ihn Baumann, der Justiziar der Meyer-Werke, an. Er möchte, dass der Verteidiger sein Mandat ablegt, denn das öffentliche Aufsehen schadet dem Unternehmen. Die Firma würde zahlen und Leinen andere Mandate anbieten, doch dieser lehnt das Angebot ab und verlässt die Party.

14. Kapitel

Es ist der siebte Prozesstag. Es ist Leinens erster großer Prozesstag. Er hat neue Informationen über das Motiv. Er erzählt von Collinis Vergangenheit ,er hat erst eine glückliche Kindheit gehabt, bis der Zweite Weltkrieg gekommen ist. Sein Vater ist von den SS-Soldaten entführt worden, es stellt sich raus, dass es Hans Meyer gewesen ist, der den Befehl gegeben hat.

15. Kapitel

Es wird offenbart, dass der Übergeordnete der damaligen Gefangenen SS-Sturmbannführer Hans Meyer gewesen ist. Leinen erklärt der Vorsitzenden, dass es besser sei, wenn die Einlassung am nächsten Tag fortgesetzt werde. Jetzt hat Collini ein Motiv. Johanna hat dies auch geschockt. Sie und Leinen fahren zusammen zum Schlachtensee. Dort erinnert sich Leinen an die Zeit, in der Hans Meyer mit ihm im Sommer am See gewesen ist.

16. Kapitel

Am achten Prozesstag (Donnerstag) geht der Prozess weiter. Rückblick 16. Mai 1944 Genua -> Italienische Partisanen haben 1944 eine Bombe in einem Café in Genua gezündet, zwei deutsche Soldaten sind gestorben und 14 Soldaten sind verletzt worden.

  • Hans Meyer hat 1944 die Dienststelle der Nazis in Genua übernommen.
  • Der Dolmetscher hat auf dem Schwarzmarkt in Genua Lebensmittel, Zigaretten und Schmuck verkauft.
  • Die Deutschen haben im Hafen die Partisanen gesucht und haben den Dolmetscher auf die Dienststelle mitgenommen, obwohl er kein Partisan gewesen ist.
  • Die Deutschen haben herausgefunden, dass der Dolmetscher als Südtiroler Deutsch spricht und sie haben ihn vor die Wahl gestellt, entweder ins Gefängnis zu gehen oder für die zu dolmetschen.

16. Kapitel - Fortsetzung

  • Hans Meyer sagt etwas von einem "Hitler-Befehl" von General Kesselring. Das heißt, es werde zehn tote Partisanen für einen toten Soldaten geben.
  • Deswegen werden wegen dem Anschlag auf die Deutschen im Café 20 Gefangene erschossen, die eigentlich nichts mit dem Anschlag zu tun haben. Sie sind unschuldig gewesen.
  • Der Dolmetscher hat die Liste mit den weiteren Gefangenen, die ebenfalls unschuldig sind.
  • Der erste Name auf der Liste ist Nicola Collini.Onkel Mauro sagt zu Fabrizio, dass er jetzt sein Vater sei.

17. Kapitel

In diesem Kapitel bricht Collini zum ersten Mal sein Schweigen, warum er so lange mit seinem Rachefeldzug gegen Meyer gewartet und ihn erst jetzt getötet hat. Er hat es getan, um seine Tante zu schützen, denn sie hätte es nicht ertragen, dass Collini in einem deutschen Gefängnis für seine Tat büßen müsste. Er hat erst auf ihren Tod warten müssen und dann Hans Meyer töten können.

18. Kapitel

  • Vater von Collini ist erschossen worden -> Rache, die erlaubt gewesen ist (Kriegsrecht)
  • Mattinger beschreibt Hans als Opfer
  • Hans wird von Presse und Verteidiger als Mörder beschrieben
  • bezieht Leiter des Bundesarchivs in die Sache mit ein -> soll Partisanenerschießung erklären
  • sagt, dass diese unter Voraussetzungen legal sind
  • Hans ist erlaubt gewesen zu schießen
  • Hans ist nie angeklagt/vernommen worden
  • Collini weint - Leinen tröstet ihn
  • Collini hat 1969 Anzeige gestellt
  • Meyer hat den Befehl gegeben
  • EGOWiG
  • Sodaten, die Befehle befolgt haben, sind Gehilfen
  • fast alle haben Amnestie bekommen
  • Meyer als Mordgehilfe, Tat ist verjährt gewesen

19. Kapitel

Das letzte Kapitel in "Der Fall Collini" handelt von Leinen, der in den Gerichtssaal kommt und auf seinen Mandanten Fabrizio Collini wartet. Der Gerichtsmediziner verkündet den Selbstmord von Collini in seiner Zelle. Die Verhandlung ist geschlossen, das Verfahren gegen den Angeklagten wird eingestellt. Zum Schluss bekommt Leinen einen Brief vom Hausmeister, der von Collini verfasst worden ist. Darin ist ein Bild von seiner zwölf Jahre alten Schwester und eine Entschuldigung.

Anhang

Im Anhang lässt sich der §50 StGB(Strafgesetzbuch) vor der Änderung am 01.10.1968 finden sowie die Überarbeitete Version welche am 01.10.1968 in Kraft trat. (Seiten 194 und 195)

Figuren

Hans Meyer

Johanna Meyer

Richard Mattinger

Fabrizio Maria Collini

Caspar Leinen

Figurenkonstellation

Caspar Leinen

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Fabrizio Maria Collini

https://videos.simpleshow.com/9b9pFOosjo

Hans (Jean-Baptiste) Meyer

https://videos.simpleshow.com/N5jVbbhyc0

Johanna Meyer

https://videos.simpleshow.com/Ngr9R6v9Vq

Richard Mattinger

https://videos.simpleshow.com/3meSB5vxzu

Figurenkonstellation

Pressestimmen

Pressestimmen (Fortsetzung)

Genealogie der Familie Leinen

Genealogie der Familie Collini

Genealogie der Familie Meyer

Quellen

Foto von Schirach: https://terror.theater/cont/inhalt/1440schirach.jpgBuchtitel: https://www.lezenvoordelijst.nl/Media/Covers/Duits/Boeken_niveau3/der-fall-collini.jpg?width=123Bild Baustelle: https://unsplash.com/photos/YXBF9W7DqQQ