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Patho Neuro

utermuehl.maike

Created on February 15, 2022

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Transcript

Neurologie

ein kleiner Einblick

Neurologie

  • Krankheitsbilder
  • Überzucker
  • Unterzucker
  • Schlaganfall
  • Krampfanfall

Hyperglykämie

Überzucker

Definition

  • Normwert: 80-120 mg/dl
  • > 100 mg/dl nüchtern
  • > 140 mg/dl nach dem Essen
  • unbehandelt führt eine Hyperglykämie ins diabetische Koma (Coma diabeticum)

Ursachen

  • Therapiefehler
  • erhöhter Insulinbedarf
  • bestehende Hyperglykämie bleibt unbehandelt
  • Intoxikation (Koks, Amphetamine, LSD)

Ketoazidotisches Koma (Typ 1 Diabetes) > 350 mg/dl

keine Insulinproduktion, daher eine gesteigerte Fettsäureabbau Langhanszellen sterben ab

Symptome

  • Azetongeruch
  • Kußmaul-Atmung (AF steigt)
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Schwäche, Appetitlosigkeit
  • vermehrter Durst
  • Exsikkose (Austrocknung)
  • Kollapsneigung
  • Koma
  • Herzfrequenz steigt

Hyperosmolares Koma (Typ 2 Diabetes) > 600 mg/dl

Körperzellen werden mit dem Alter resistent gegen Insulin, dadurch kann die Glucose nicht in die Zellen und verbleibt im Blut

Symptome

  • Puls steigt
  • Blutdruck sinkt
  • Schwäche, Appetitlosigkeit
  • vermehrter Durst
  • Exsikkose (Austrocknung)
  • Kollapsneigung
  • Koma

Maßnahmen

  • ABCDE-Schema
  • Puls, Blutdruck, Temperatur messen, BZ messen
  • Pat. bei Bewusstsein: Oberkörper hoch
  • Pat. bewusstlos: Stabile Seitenlage
  • ggf. Sauerstoffgabe ( 94%-98%)
  • falls der Pat. komatös ist: Güdeltubus oder Larynxtubus

erweiterte Maßnahmen

  • i.v. Zugang
  • ggf. Schutzintubation
  • großzügige Volumengabe

Hypoglykämie

Unterzucker

Definition

  • < 50 mg/dl
  • komatöser Zustand kann ab 30-40 mg/dl möglich sein

Ursachen

  • Überdosierung von Insulin/ Antidiabetikum
  • fehlerhafter Gebrauch von Insulinpumpen/ Insulinpens
  • Verwechslung von Insulinpräparaten
  • Alkohol
  • starke körperliche Belastung

Symptomatik

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Maßnahmen

  • ABCDE-Schema
  • Puls, Blutdruck, Temperatur messen, BZ messen
  • Insulinzufuhr beenden
  • Pat. bei Bewusstsein: Oberkörper hoch, Saft trinken lassen, essen lassen
  • Pat. bewusstlos: Stabile Seitenlage
  • Begleitverletzungen versorgen
  • ggf. Sauerstoffgabe ( 94%-98%)
  • falls der Pat. komatös ist: Güdeltubus oder Larynxtubus

erweiterte Maßnahmen

  • i.v. Zugang
  • ggf. schutzintubation
  • Medikamente richten (Glucose)

CAVE: Glucose wirkt nekrotisierend

Apoplex

Schlaganfall

Definition

  • schlagartig einsetzende neurologische Symptome, aufgrund einer lokalen Durchblutungsstörung des Gehirns
  • Ischämie = Minderdurchblutung (unblutig)
  • hämorragisch = Blutig
  • Unterscheidung in ischämischer Schlaganfall und hämorragischer Schlaganfall
  • Vorbote eines Schlaganfalls meist eine TIA

TIA

  • Transischämische Attacke
  • neurologische Symptomatik bildet sich innerhalt einer Std vollständig zurück
  • Im MRT sieht man keine Schädigung

Ischämischer Insult

Unblutiger Schlaganfall

Definition

  • 85% der Fälle
  • meist morgens nach dem Aufstehen
  • Gefäßverschluss- bzw, Verengung

Risikofaktoren

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Diabetes Mellitus
  • Nikotinkonsum
  • erhöhte Blutfettwerte

Hämorragischen Insult

Blutige Schlaganfall

Definition

  • 15% der Fälle
  • meist tagsüber, unter Belastung
  • Gefäßzerreißung
  • Raumforderung des Blutes quetscht das Gehirn

Risikofaktoren

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Blutverdünnende Medikamente
  • Gefäßfehlbildung (Blutschwämmchen)

Symptome

  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Akute Lähmung einer Körperseite
  • Komplette Lähmung des Körpers
  • Lähmung einer Gesichtshälfte
  • Synkope (kurzzeitig Bewusstlos)
  • Pupillendifferenz
  • Sehstörungen
  • Nystagmus
  • Herdblick (Pat. schauen in die Richtung des Verschlusses)
  • Sprachstörungen
  • Störung zielgerichteter Handlungen
  • Störung Gleichgewicht
  • Bewusstseinsstörungen und Koma
  • Abgang von Stuhl und Urin
  • Erbrechen und Übelkeit
  • Meningismus (Nackensteifigkeit)

Maßnahmen

  • ABCDE Schema
  • Puls, Blutdruck, Atemfrequenz, (BZ)
  • Dokumentation Symptombeginn!
  • FAST
  • Atemwege freihalten
  • Bewusstseinsgestörte oder Bewusstlos: stabile Seitenlage
  • bei Bewusstsein: Oberkörper hoch, aber angelehnt
  • Sauerstoffgabe (94%-98%)
  • Zügig den Rettungsdienst rufen!

TIme is Brain !

Krampfanfall

Definition

  • unkoordinierte gesteigerte Entladung des Nervenzellen der Hirnrinde
  • meist mit motorischen Symptomen
  • 1x epileptischer Anfall
  • > 1x Epilepsie (chronische Erkrankung)
  • Genetisch bedingt
  • Erworben:
  • Gelegenheitsanfall
  • Fieberkrampf bei Kindern
  • unbekannte Ursachen

Symptome während des Krampfes

  • motorische Symptome
  • sensible Symptome (Ameisenkribbeln)
  • sensorische Symptome (Geruchseindrücke)
  • Bewusstseinsstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen
  • tonisch-klonische Krampfanfälle
  • tonisch = Streckanfall
  • klonisch = Zucken am ganzen Körper
  • Zungenbiss
  • Abgang Stuhl und Urin
  • Verstärkter Speichelfluss

Symptome nach den Krampf

  • sogenannte Nachschlafphase
  • Atmung setzt wieder ein
  • Pat. ist benommen bis desorientiert
  • ggf. motorisch unruhig
  • ggf. bewusstlos
  • niedriger BZ
  • Pat. schnarcht evtl. durch Verlust der Schutzreflexe

Maßnahmen

Während dem Anfall:

  • Gegenstände entfernen
  • Kopfunterpolstern
  • Pat NICHT festhalten
Nach dem Anfall
  • ABCDE Schema
  • nach Vorerkrankungen fragen
  • Sauerstoffgabe
  • Pat. bei Bewusstsein: Oberkörper hoch
  • Pat. bewusstlos: stabile Seitenlage
  • Mundinspektion (Zungenbiss)
  • Urin oder Stuhl Abgang
  • ggf. assistiert beatmen