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Orcun- Epigenetik
Orcun Aksoy
Created on January 19, 2022
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Transcript
Prof. Dr. Jörg Spitz
"Nicht die Gene steuern uns- Wir steuern unsere Gene"
Epigenetik
Index
01
Bedeutung der Epigenetik
Nach Prof. Dr. Jörg Spitz
02
Begriffserklärung Genomregulation ( DNA-Methylierung)
Methylierung & Demethylierung
2.1
2- Zustandsmodell
Epigenetischen Veränderungen
2.2
Methylierungsmuster anhand Zwillingsforschung
Index
Anwendungsaufgabe Genomregulation
2.3
03
Kreuzworträtsel
Begriffserklärung Genomregulation ( Histonenmodifikation)
Acetylierung & Deacetylierung
3.1
2- Zustandsmodell
3.2
Deacetylierung in der Krebsforschung
Anwendungsaufgaben Genomregulation
3.3
Index
04
Imprinting
Begriffserklärung Imprinting
4.1
X- Inaktivierung
4.2
Anhand von Grafiken
Anwendungsaufgaben Imprinting
4.3
JA ! NEIN! Fragen
Epigenetik
"Epi" = über etwas stehend
- "Epi" - genetik ist eine über der DNA, Zusatzinformationen an der DNA und an Proteinen
- (beschäftigt sich mit biochemischen Veränderungen an der DNA oder an Histonen
- reversibel)
Einfluss der Umwelt auf die Epigenetik
(Nach Prof. Dr. Jörg Spitz)
--> vor 20 Jahren hat man es geschafft, den genetischen Code zu entziffern
- Man hätte eine riesen Tür aufgestoßen und käme in einen hellen Saal. In diesem Saal war es dunkel und eine Stimme hätte gesagt: "Ihr wisst garnichts!"
DNA-Methylierung
Methylierung der DNA= zentraler Mechanismus der epigenetischen Modifikation ( Auch bei Menschen)
-Methylierung der DNA steuert die Aktivität von Genen -Methylgruppen werden auf ausgewählte DNA-Basen übertragen => dieser Mechanismus erfolgt enzymatisch durch DNA-Methyltransferase -Die Raumstruktur der DNA wird verändert, die RNA-Polymerase wird blockiert und die Gene abgeschaltet (wird bei der Abbildung deutlich) ==>
DNA-Demethylierung
- Methylierungszustand ist reversibel
- Durch eine Demethylase können die Methylgruppen entfernt und die Gene wieder angeschaltet werden
Epigenetische Veränderungen
( Methylierungsmuster anhand Mäuseexperiment)
- grau - brauner Wildtyp besitzt Agouti - Gen, welches Verteilung von schwarzen und gelben Pigmenten im Fell kontrolliert
- Genmutant => fremder DNA - Abschnitt eingefügt (buttergelbesfell; Gesundheitsbeeinträchtigungen)
- weiblichen Agouti - Maus Avy zusätzlich zur normalen Nahrung vermerht Stoffe geben, die Methylierung fördern
Abb: Mutierte weibliche Agouti-Maus (links) mit normal gefärbtem Jungtier
- bei gleichem Genotyp kann der Phänotyp durch
Ergebnisse des Experiment
- Methylierung fördernde Kost beim trächtigen Muttertier begünstigt DNA - Methylierungen bei den F1 - Mäusen
- die Genaktivität in der Fremd - DNA wird inaktiviert
! F1 entspricht nicht Mendels Uniformitätsregel !
Anwendungsaufgabe
2. Genomregulation( Histonenmodifikation)
Was sind Histone? Wie sind sie aufgebaut?
- Histone sind basische Proteine, die als Bestandteil des Chromatins für die "Verpackung" der DNA zuständig sind
- Ein Nukleosom besteht aus 8 Histonen: H2A, H2B, H3 und H4 (alle jeweils doppelt vorkommend)
- Komplex aus acht Histonen wird Histonoktamer bezeichnet.
- Aminosären binden an den sogenannten Histon- Schwanz
Was versteht man unter der Histonmodifikation?
- Veränderungen an Histon-Proteinen, welche die DNA-Abschnitte aktivieren oder stillegen können.
- => Mit der Transkiptionsaktivierung gekoppelt
- Stellt den Epigenetischen Mechanismus dar.
Nukleosom in Grün wird nicht transkribiert werden. Das weiße Nukleosom hingegen schon.
Acetylierung
( Histonenmodifikation )
Die Histon-Acetylierung führt zu einer lockeren Packung von Nukleosomen. Transkriptionsfaktoren können an die DNA binden und Gene werden exprimiert.
Am häufigsten erfolgt die Anlagerug einer Acetylgruppe an die Aminosäure Lysin durch Histon- Acetyltransferasen
Durch die Veränderung der Ladung des Nukleosoms lockert sich die Bindung der DNA an den Histonen
Transkription möglich
Deacetylierung
( Histonenmodifikation )
- Die Methylierung von DNA und Histonen führt dazu, dass Nukleosomen dicht zusammengepackt werden. Transkriptionsfaktoren können die DNA nicht binden und Gene werden nicht exprimiert.
Die Deacethyltranferasen spalten die Acetylgruppen von den Histo-Schwänzen
Transkription nicht möglich!
Ddurch entsteht eine positive Ladung des Nukleosoms und die wicklung wird insgesamt eng
Der Vorgang der Acetylierung und Deacetylierung
Deacetylierung; Verantwortlich für Krebs?
- Histon-Deacetylasen (HDAC) spalten Acetylgruppen von Histon-Molekülen ab
- Durch die enge Bindung der Proteine an die DNA werden regulatorische Genabschnitte für die Transkription blockiert.
- Sie Sind an der Expression von Genen beeinflusst, die an der Tumorentstehung beteiligt sind
=> JA!, HDAC's sind mit verantwortlich für die entstehung von Krebs
Deacetylierung; Gezielte Therapeutische Maßnahmen für die Krebsforschung
( Anhand vom Medikament Vorinostat)
HDAC-Hemmer Vorinostat:
- Substanz interagiert den HDAC's und verhindert die Deacetylierung von Histonen
- Die Histon-Acetylierung kann normal weiter verlaufen
- Daraus resultiert eine erhöhte Expression von Genen, die dem Tumorwachstum entgegenzustehen scheinen
Anwendungsaufgaben
Imprinting
( Was versteht man unter Imprinting?)
- Ist ein genetischer Mechanismus, das auf der Methylierung von DNA und der Modifikation von Histonen beruht.
- bezeichnet das Phänomen, dass die Expression von Genen davon abhängen kann, von welchem Elternteil das Allel stammt
- => epigenetische Prägung (Methylierung) sorgt für die Inaktivierung der väterlichen oder mütterlichen Gens
- Diploide Organismen haben maternale- und paternale Gene;
Methylierungsmuster können so stabil sein, dass diese weitergegeben werden
Genetischen <<Muster>> als Gesamtheit = Epigenom
Wie funktioniert Imprinting?
( Anhand von "Prader-Willi-Syndrom" und "Angelmann-Syndrom")
Die Allele vom Vater und der Mutter, die zu einem Gen gehören, haben im Normalfall die selbe Wirkung --> Gen des Vaters oder der Mutter ist abgeschaltet => Ursache der Krankheit ist gleich= Eine Deletion eines bestimmten Segments von Chromosomen 15 Die selben Allelen werden in weiteren Generationen unterschiedlich exprimiert --> Prägung soll aus Methylgruppen bestehen
Prader-Willi-Syndrom
Angelman-Syndrom
Anwendungsaufgabe
Danke!