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Weimarer Klassik

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Created on January 16, 2022

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Transcript

Franz Schubert: Erlkönig

Presenting

Weimarer Klassik

Gliederung

Allgemeingeschichtlicher Hintergrund

Weltbild und Lebensauffassung

Literatur

Wichtige Autoren und Werke

Definition: Weimarer Klassik

- Klassik vom lat. Begriff „classius“

- Weimar als Zentrum besonderen literarischen Schaffens und Wirkens

- Kulturraum um Weimar als besonderer Ort des literarischen Schaffens und Wirkens

- begann mit Goethes Italienreise (1786) und sein Tod (1832) läutete auch maßgeblich deren Ende eingibt auch die Auffassung, dass Schillers Tod (1805) das Ende darstellt

- Epoche bezeichnet Höhepunkt der bildenden Kunst, Musik, Literatur

- orientiert sich an klassischen antiken Dichtern

1. Allgemeigeschichtlicher Hintergrund

- prägendstes historisches Ereignis: die Französiche Revolution von 1789 mit ihren Folgen

- Weimarer Klassik schließt an Ideen der Aufklärung und Ideale der Französischen Revolution an

- Ideale der Französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

- schließt an Ideale der Aufklärung an

- Schreckensherrschaft der Jakobiner und Hinrichtung Ludwigs des XVI. -> viele keinen Glauben an Verwirklichung der revolutionären Ziele

- Versuch auf Rückbesinnung zur Harmonie und Menschlichkeit

2. Weltbild und Lebensauffassung

Weltbild

- Deutsche Klassik heißt Weimarer Klassik - Literarischer Kontext ist anders als in anderen Ländern: - Viele Werke entstanden in höheren Rängen - In Deutschland: Werke entstanden nur von 2 Künstlern (Goethe, Schiller) - Werke anderer Autoren wurden in Romantik oder Aufklärung eingeordnet - Klassik umfasst nur eine sehr geringe Zeitspanne (ca. 19 Jahre) - wird daher vom außerhalb nicht als eigne Epoche angesehen, sondern zu Romantik gezählt - Künste wurden am Musenhof in Weimar gefördert - Bildung von Residenzstadt mit ursprünglich 3 Dichtern (Goethe, Herder, Wieland), später noch Schiller

2. Weltbild und Lebensauffasung

2. Weltbild und Lebensauffassung

Lebensauffassung

- Zu Beginn: Schiller begeistert von französischer Revolution - Später: Schiller und Götter skeptisch gegenüber Revolution - Hielten Deutschland unfähig für Revolution - Menschen mussten erst Denkweise ändern - Mensch muss erzogen und gebildet werden, damit sie fähig für gleichberechtigte Ordnung sind - Antike Bauwerke und Kunst beeindruckten Goethe und veränderten sein Bewusstsein - Teilte Begeisterung von antiker Literatur mit Intellektuellen der Zeit - Antike Philosophie bildeten Menschenbild: durch Ausbildung von Vernunft und Kontrolle soll ein einheitliche, gebildete Persönlichkeit bei allen geformt werden - Werke von Goethe und Schiller enthalten die „Erziehungsarbeit“ für die Persönlichkeit

3. Literatur

Aufgaben der Literatur

- Bindeglied zwischen der Philosophie u. dem Bürgertum - Erziehung des Menschen nach aufklärerischem Bild - Aktuelle Themen sollen angesprochen werden

Sprachliche Besonderheiten

Themen

Ausdrucksformen

- strenge Formvorgaben - hohes Sprachniveau - Sentenz - Aristotelische Dramentheorie - Stichomythie - Blankvers - fünfhebiger Jambus - Historismus - einheitlich geregelte Sprache

- Selbstbestimmung - Menschlichkeit - Schönheit - Toleranz - Harmonie - Vernunft

-> am meisten das Drama - zahlreiche bedeutende Dramen - Blankreim - > schön und ästhetisch orientiert am aristotelischem Dramenkonzept

Weitere Ausdrucksformen

Dramatik: beliebte Gattung ,Konzeption als Dramenpyramide Lyrik: vor allem Balladen , aber auch Oden , Sonette ,Hymnen Epik: hauptsächlich Bildungsromane

4. Autoren und Werke

- „Die Geschichte der Abderiten“ (Roman, 1774-1780) - „Oberon“ (Verserzählung, 1780, gekürzt 1784) - „Agathodämon“ (Roman, 1796-1797)

Christoph Martin Wieland: - 05.09.1733 in Oberholzheim geboren - 20.01.1813 in Weimar gestorben

Johann Gottfried Herder: - 25.08.1744 in Mohrungen, Ostpreußen geboren - 18.12.1803 in Weimar gestorben

- „Stimmen der Völker in Liedern“ (Volksliedsammlung, 1778/79) - „Briefe zur Beförderung der Humanität“ (1793-1797)

- „Don Carlos“ (1787) - „Kabale und Liebe“ (1787) - „Maria Stuart“ (1800) - „Wilhelm Tell“ (1804) Balladen: „Der Taucher“, „Der Handschuh“

Friedrich Schiller: - 10.11.1759 in Marbach geboren - 09.05.1805 in Weimar gestorben

- „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774) - „Iphigenie auf Tauris“ (Drama, Druck 1788) - „Torquato Tasso“ (Drama, Druck 1790) - „Faust 1. Teil“ (1808) - „Faust 2. Teil“ (1831) Balladen: „Der Zauberlehrling“, „Der Schatzgräber“, „Hermann und Dorothea“

Johann Wolfgang Goethe: - 28.08.1749 in Frankfurt am Main geboren - 22.03.1832 in Weimar gestorben

Goethes Frauen

- Anna Elisabeth Schönemann: „Lili-Lieder“

- Anna Katharina Schönkopf:Gedichtssammlung „Annette“, Schäferspiel „Die Laune des Verliebten“

- Friederike Brion: „Sesenheimer Lieder“

- Susanna Catherina von Klettenberg:Charakter im 6. Buch von „Wilhelm Meisters Lehrjahre“

- Charlotte Buff: sie und ihr Mann Vorbilder für Lotte und Albert in „Die Leiden des jungen Werthers“

- Christiane Vulpius: „Gefunden“

- Charlotte von Stein: Spiegelung in Frauenfiguren von „Iphigenie auf Tauris“, „Torquato Tasso“

- Wilhelmine Herzlieb: Ähnlichkeiten in der Ottilie im Roman „Die Wahlverwandtschaften“

- Marianne von Willemer: Gelegenheitsgedichte „Rhein und Main“

- Theodore Ulrike Sophie von Levetzow: „Marienbader Elegie“

Danke für Eure Aufmerksamkeit!

Quellen

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