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DNVP

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Created on March 19, 2021

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Transcript

Deutschnationale Volkspartei (DNVP)

Grundsätze der deutschnationalen Volkspartei

Die monarchische Staatsform entspricht der Eigenart und geschichtlichen Entwicklung Deutschlands. Über den Parteien stehend verbürgt die Monarchie am sichersten die Einheit des Volkes. (...) Für das Reich streben wir die Erneuerung des von den Hohenzollern errichteten deutschen Kaisertums an. (...)Der aus (...) Wahlen (...) hervorgehenden Volksvertretung gebührt entscheidende Mitwirkung bei der Gesetzgebung und wirksame Aufsicht über Politik und Verwaltung. Neben diesem Parlament verlangen wir eine Vertretung, die auf einem nach Beruf gegliederten Aufbau der wirtschaftlichen und geistigen Arbeit beruht (...) Jede lebensfähige Volkswirtschaft baut auf dem Privateigentum und der Eigenwirtschaft auf. (...) Staats- und sonstige öffentliche Wirtschaft ist nur da am Platze, wo sie für die Allgemeinheit notwendig ist und gegenüber dem Privatbetrieb unzweifelhaft wirtschaftliche Vorteile bietet. Sozialisierungsplänen muß (...) mit erhöhter Vorsicht gegenübergetreten werden. Freiwilliger beruflicher und genossenschaftlicher Zusammenschluß im Wirtschaftsleben ist zu fördern. (aus: Mommsen, W. [Hg.]: Deutsche Parteiprogramme, München 1977, S. 534ff.)

Wahlplakate

Staatsform

Wiedererrichtung der Monarchie als neues erstarktes Reich

Regierungsform

Die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) war eine nationalkonservative Partei in der Weimarer Republik, deren Programmatik Nationalismus, Nationalliberalismus, Antisemitismus, kaiserlich-monarchistischen Konservatismus sowie völkische Elemente enthielt.

Politische Ziele

Rückgabe abgetretenen Gebiete Wiederherstellung der dt. Einheit Vormachtstellung von Preußen im dt. Reich Freiheit des deutschen Volkes nationale Wiedergeburt

Wirtschaftspolitische Ziele

Die DNVP bezog ihre Programmatik aus dem völkischen Nationalismus, Nationalkonservatismus, Monarchismus und Antisemitismus. Unterstützt wurde sie vor allem von ostelbischen Großgrundbesitzern, Adligen und ehemaligen Offizieren der alten Armee und Marine.

Bevölkerungsgruppen bzw. soziale Schichten

Großgrundbesitzern, Adligen und ehemaligen Offizieren der alten Armee und Marine.Zu ihrer Wählerschaft zählten aber auch Freiberufler, Intellektuelle, Beamte, Bauern, Teile der nicht von der politischen Linken oder dem katholischen Zentrum erfassten Arbeiter sowie Angestellte

Innenpolitik bzw. innere Sicherheit

Man sieht als zentrale Bedrohung für die innere Sicherheit des Kaiserreichs die aufsteigenden erneuten sozialistischen und vor allem auch anarchistischen sowie laut ihr "pseudo-antifaschistischen" Gruppierungen und Parteien. Jene Bewegungen sollte man mit der staatlichen Gewalt sofort "beseitigen" und in erneuten Nürnberger Prozessen lebenslang verurteilen. Auch sei der Neuenglische Sozialismus aus Amerika eine Gefahr für die innere Stabilität der freiheitlichen Grundordnung Deutschlands. Da dieser laut ihr eine "demokratische Diktatur" von einzelnen Eliten und Persönlichkeiten heraufbeschwört, sei dies mit allen mitteln für Deutschland zu verhindern. Außenpolitik Die Deutschnationalen betrachten die aktuelle Vorstellung und Bildung des Westens als eine Bedrohung für den allgemeinen Weltfrieden. Die DNVP spricht sich offen gegen jede Blockbildung und gegen jede Bildung von Koalitionen sowie Bündnissen aus. Deutschland soll außerdem innerhalb des Deutschen Staatenbunds erneut die alleinige Führung übernehmen und die Mitgliedsstaaten unter direkter deutscher Staatsverwaltung innerhalb einer Föderation stellen. Ziele: Interessenvertretung der Großgrundbesitzer und der Schwerindustrie Wiederherstellung der Monarchie; Forderung nach starker Exekutive (Reichspräsident) Unabhängiges Berufsbeamtentum „Starkes deutsches Volkstum“ gegen den „undeutschen Geist“ und „gegen die seit der Revolution immer verhängnisvoller hervortretende Vorherrschaft der Juden in Regierung und Öffentlichkeit“[14]