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NS-Ideologie am Beispiel der Rolle der Frau

karoline.kierzek

Created on March 12, 2021

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Transcript

NS-Ideologie am Beispiel der Rolle der Frau

Inwiefern spiegelt Hitlers Frauenbild seine gesamte Ideologie wider?

Karoline Kierzek Geschichte GK 12 März 2021

Gliederung

1. Rückblick: Weimarer Republik

2. NS-Frauen-Ideologie vorstellen 2.1 Berufe bzw. Berufung der Frau nach der NS-Ideologie 2.2 Mutterrolle nach der NS-Ideologie 2.3 Das Belohnungssystem 2.4 Die Frauenrolle in der Politik nach der NS-Ideologie

3. Problematik: Die Rolle der Frau in der Realität

4. Kontrast: zwei Frauenportraits 4.4 Sophie Scholl 4.5 Magda Goebbels

5. Diskussion

6. Quellen

Rückblick: Weimarer Republik

Rolle der Frau im Beruf

Rolle der Frau in der Familie

Rolle der Frau in der Politik

  • Neu war der Gleichheitsgrundsatz nach Artikel 109.
  • Seit dem 30.11.1918 gab es das Wahlrecht für Frauen.
  • Frauen konnten sich nun politisch engagieren oder eine politische Position erlangen.
  • In der Familie und der Gesellschaft gab es jedoch noch große Ungleichheiten.
  • Die Rechte waren auch noch nicht überall gleichberechtigt, z.B.: Es gab eine Verfügungsmacht, nach der der Ehemann über die Arbeit und sogar den Körper der Frau bestimmen durfte.
  • Frauen mussten den Männern in den Berufen Platz machen, da eine große Arbeitslosigkeit herrschte. D.h. den Ehefrauen stand kein eigener Arbeitsplatz mehr zu.
  • Es gab aber auch Fortschritte z.B.: Mädchen durften studieren oder einer Berufsausbildung nachgehen.

Berufe bzw. Berufung der Frau nach der NS-Ideologie

" Das Ideal des Mannes von heute ist eine Frau, die guter Kamerad sein kann, eine Frau, die auch geistig befähigt ist, dem Mann in seinen Interessen, in seinem Lebenskampf verständnisvoll zur Seite zu stehen, (...) eine Frau, die aber auch trotzdem dabei ein wirkliches Heim zu geben fähig ist, die gelernt hat, immer die häuslichen Voraussetzungen zu schaffen zur Erleichterung, ja auch überhaupt zur Ermöglichung des Lebenskampfes, eine Frau, die vor allem auch Mutter zu sein vermag (...). "

Zitat: Rudolf Hess, August 1936

Beruf bzw. Berufung der Frau nach der NS-Ideologie

Frauen sollten:

  • Gefährten/ Gehilfen des Ehemannes sein.
  • Mutter, Hauswirtin und Gestalterin des Heimes sein.
  • "Frauenberufe" ausüben, z.B. Krankenschwester, Köchin ..., wenn sie keinen Ehemann haben.
  • nicht jeden Beruf ergreifen können, viele berufliche Wege waren verboten.
  • ab dem 25.04.1933 nur noch in begrenzter Zahl an den Hochschulen zugelassen werden, die Welt der Frau wurde systematisch verkleinert.

Abbildung von einer Mutter/ Erzieherin mit ihren Kindern

Mutterrolle nach der NS-Ideologie

" Die Frau hat auch ihr Schlachtfeld. Mit jedem Kind, das sie der Nation zur Welt bringt, kämpft sie ihren Kampf für die Nation."

Adolf Hitler Worte an die deutsche Frauen beim Frauenkongress 1935 in Nürnberg

Mutterrolle nach der NS-Ideologie

  • Es gab kein Frauenbild nur ein "Mutterbild".
  • Eine Frau galt nur etwas, wenn sie Mutter möglichst vieler Kinder war.
  • Der Mutterkult war eng verworben mit der Rassenpolitik.
  • Es ging darum, gesunde deutsche Kinder in die Welt zu setzen.
  • Es gab ein System, um das Muttersein attraktiv zu machen: Belohnungssystem und Bestrafungssystem.

Abbildung von Familie Goebels nach dem Ideal der NS-Ideologie (viele Kinder)

Das Belohnungssystem

Data 1

Abbildung von der Verleihung des Mutterkreuzes

Abbildung von den Mutterkreuzen (Bronze, Silber, Gold)

Die Frauenrolle in der Politik nach der NS-Ideologie

Rolle als Politikerin

Rolle als Wählerin

  • 1933: Frauen durften nur das passive Wahlrecht ausüben (sie durften noch wählen, aber nicht mehr gewählt werden).
  • Die Parteien warben um die Frauen als Wählerschaft.
  • Aber Hitler kam nicht durch die Stimmen der Frauen an die Macht.
  • NSDAP war eine reine Männerpartie.
  • 1921 legte die NSDAP fest, dass Frauen weder in der Führung noch in einem Ausschuss mitmachen durften.
  • Neue Gesetze verdrängten die Frauen aus der Politik und aus den starken Berufen.

Abbildung von Hitler mit seinen männlichen Parteikameraden

Problematik: Die Rolle der Frau in der Realität

Die politische Rolle

Die Mutterrolle

  • Manche Frauen, z.B. Aufseherinnen, teilten Hitlers politische Ansichten und unterstützten diese. (Leisteten z.B. Wachdienst im KZ)
  • Daneben gab es auch die Widerstandskämpferinnen z.B. Sophie Scholl, Magaretha Rose, Hannelore Wilbrandt ...
  • Viele Frauen folgten Hitlers Ideologie.
  • Jüdische Frauen mussten um ihr Leben und das ihrer Kinder fürchten. Hier waren die Kinder nicht erwünscht.
  • Kinder mit Behinderungen waren auch nicht erwünscht.
  • Männer, deren Frauen keine Kinder bekommen konnten, hatten die Möglichkeit sich scheiden zu lassen.
  • Abtreibung wurde mit der Todesstrafe bestraft.
  • Frauen standen unter hohem Druck Kinder zu bekommen.
  • Erhielten Frauen kein Mutterkreuz, wurden diese von der Gesellschaft ausgegrenzt.

Frauen im Beruf

  • Gerade am Ende des 2. Weltkrieges mussten die Frauen arbeiten, denn die Männer waren im Krieg.
  • Frauen arbeiteten z.B. in Munitionsfabriken.
  • Sie waren einer großen Doppelbelastung ausgesetzt (Muttersein und Beruf).

Sophie Scholl

  • Geb. 9.Mai 1921
  • Anfangs mochten Sophie Scholl und ihre 5 Geschwister die Ideen der Nazis.
  • Sie trat der Hitlerjugend bei.
  • Nach einiger Zeit bekam sie Zweifel und stieg aus der Hitler-Organisation aus.
  • Ihr Bruder und ein Freund gründeten die Weiße Rose .
  • Sie trat der Widerstandsgruppe bei und verteilt mit ihnen gemeinsam Flugbätter.
  • Die Weiße Rose wurde entdeckt und Sophie und ihr Bruder Hans wurden vor Gericht zu Verantwortung gezogen.
  • Am 22. Februar wurden sie zum Tode verurteilt.

Abbildung von Sophie Scholl, Widerstandskämpferin der Weißen Rose

Magda Goebbels

  • geb. 1901
  • heiratet mit 20 Jahren Günther Quant
  • bekommt einen Sohn mit ihm
  • nach 9 Jahren lässt sie sich scheiden
  • sie tritt der NSDAP bei
  • 1931 heiratet sie Joseph Goebbels
  • freundet sich mit Hitler an
  • sie galt als ranghöchste Frau
  • bekommt 6 Kinder und unterstreicht damit das Frauenbild der Nazis
  • 1.05.1945 lässt sie ihre Kinder töten, da der Krieg verloren war
  • danach bringt sie sich selber um

Abbildung von Magda Goebbels

Diskussionsfrage: Inwiefern spiegelt Hitlers Frauenbild seine gesamte Ideologie wider?

Beispiel 1:

Hitlers Ideologie hatte Krieg zum Ziel . Inwiefern unterstützte sein Frauenbild dieses Ziel?

Beispiel 2:

Hitlers Ideologie beinhaltete Diskriminierung und Rassismus. Inwiefern zeigt sich das in seiner Frauenpolitik?

Beispiel 3:

Hitler manipuliert die Bevölkerung zu seinem Zwecke. Welche Mittel nutzt Hitler um seine Frauenideologie in der Bevölkerung durchzusetzten?

Meine Antworten zu diesen Beispielen

Zu Beispiel 1:

Um Krieg führen zu können, brauchte Hitler Soldaten und Mitstreiter. In diesem Sinne sollten Frauen möglichst viel Kinder gebären und wurden auf das Muttersein reduziert.

Zu Beispiel 2:

Zur Zeit Hitlers wurden die Frauenrechte sehr stark eingeschränkt, Frauen wurden somit diskriminiert. Jüdische Frauen, Behinderte... wurden sogar bedroht und getötet.

Zu Beispiel 3:

Hitler arbeitete mit einfachen Schwarz-Weiß-Mustern in Form von Belohnungs- und Bestrafungssystemen. Für Mütter gabe es z.B. das Mutterkreuz.

Diese drei Beispiele zeigen, dass Anhand Hitlers Frauenbildes seine gesamt Ideologie schon sichtbar wird.

Danke für Eure Aufmerksamkeit

Textquellen

Bettina Görlitzer,Mutterkreuz als Auszeichnung für Kinderreichtum,01.12.2018, https://www.come-on.de/luedenscheid/mutterkreuz-ns-zeit-virtuellen-museum-luedenscheid-10780524.html (14.03.2021) Yvonne Schymura,"Das Mutterkreuz ist mein sehnlichster Wunsch" (2014), https://www.spiegel.de/geschichte/mutterkreuze-unter-hitler-mutterkult-im-nationalsozialismus-a-967822.html (13.03.2021) MrWissen2go-Geschichte!,https://www.youtube.com/watch?v=ZzHzN4s-WXg (12.03.2021) Technische Universität München, Fakultät für Informatik,Die Welt der Frau in der NS- Zeithttps,://www5.in.tum.de/lehre/seminare/math_nszeit/SS03/vortraege/innen/weltDerFrau.htm (13.03.2021) Prof. Dr. Leonie Wagner, Ein Ende mit Schrecken, 8.9.2008, https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/frauenbewegung/35269/frauen-im-nationalsozialismus (13.03.2021) Sven Felix Kellerhoff, Was so viele Frauen an Hitler faszinierte, 24.07.2017, https://www.welt.de/geschichte/article166890633/Was-so-viele-Frauen-an-Hitler-faszinierte.html) (12.03.2021) Tanja Sadowski, Die nationalsozialistische Frauenideologie: Bild und Rolle der Frau in der “NS-Frauenwarte” vor 1939, https://www.mainz1933-1945.de/fileadmin/Rheinhessenportal/Teilnehmer/mainz1933-1945/Textbeitraege/Sadowski_Frauenideologie.pdf (12.02.2021)

Autor, Titel;Verlag, Erscheinungsdatum, letztes Zugriffdatum,

Bildquellen

https://www.swr.de/swr2/wissen/die-neue-frau-der-1920er-traeume-vom-selbstbestimmten-leben-swr2-wissen-2020-10-08-102.html (13.03.2021) https://www.zeitklicks.de/nationalsozialismus/zeitklicks/zeit/alltag/gesellschaft-1/die-rolle-der-frau/ (13.03.2021) https://www.spiegel.de/geschichte/zweiter-weltkrieg-a-948536.html (13.03.2021) https://pages.uoregon.edu/dluebke/NaziGermany443/Obersalzberg.html (13.03.2021) https://www.spiegel.de/fotostrecke/mutterkreuz-verleihung-im-dritten-reich-fotostrecke-114189.html (13.03.2021) https://www.spiegel.de/geschichte/sophie-scholl-die-frau-des-jahrhunderts-a-00000000-0002-0001-0000-000162996753 ( 13.03.2021) https://www.bild.de/bild-plus/ratgeber/gesundheit/gesundheit/charit-tv-serie-war-magda-goebbels-wirklich-depressiv-60232104,view=conversionToLogin.bild.html (13.03.2021)