Full screen

Share

Show pages

Analyse der Kurzgeschichte

Want to create interactive content? It’s easy in Genially!

Eine vollständige Analyse der Kurzgeschichte: ,,Der Mann, der nie zu spät kam" von Paul Maar

Over 30 million people create interactive content in Genially

Check out what others have designed:

Transcript

Analyse der Kurzgeschichte

von Paul Maar

Der Mann, der nie zu spät kam

Gliederung

12

11

10

Danke

Analyse (8)

Schluss

Analyse (7)

Analyse (5)

Analyse (6)

Analyse (4)

Analyse (2)

Anaylse (3)

Analyse (1)

Einleitung

INHALTSVERZEICHNIS

Gliederung (und kurze Überschriften):Abschnitt 1 (Zeile 1-2): Titel und AutorAbschnitt 2 (Zeile 3-5): Kurze EinleitungAbschnitt 3 (Zeile 6-13): Pünktlich seit der KindheitAbschnitt 4 (Zeile 14-28): Unpünktlichkeit gibt es für ihn nichtAbschnitt 5 (Zeile 29-37): Lieber zu früh, als zu spätAbschnitt 6 (Zeile 38-43): Eine Feier zu seinen EhrenAbschnitt 7 (Zeile 44-56): Die verhängnisvolle VerspätungAbschnitt 8 (Zeile 57-63): Doch nicht tot?Abschnitt 9 (Zeile 64-68): Auch Verspätungen können von Vorteil seinAbschnitt 10 (Zeile 69-70): Hinweise zum Autor

GLIEDERUNG

Einleitung:Die Kurzgeschichte ,,Der Mann, der nie zu spät kam“ , geschrieben von Paul Maar im Jahr 1986, handelt von einem Mann, der in seinem ganzem Leben nicht einmal zu spät kommt, bis ihm eine Verspätung sein Leben rettet und er erkennt, dass Verspätung manchmal auch von Vorteil sein können.Inhaltsangabe:Ein Mann mit dem Namen Wilfried Kalk ist nie in seinem Leben zu spät gekommen, auch nicht auf der Arbeit. Sein Chef lobt ihn für seine Pünktlichkeit und seine Kollegen möchten, dass er wenigstens einmal zu spät kommt. Er unternimmt nur ungern Dinge, bei denen er zu spät kommen könnte. Seine Lieblingsbeschäftigung ist zu Hause zu sitzen und Fahrpläne zu studieren. Da er seit 25 Jahren immer pünktlich ist, gibt sein Chef eine Feier extra für ihn. Er noch nie zuvor Alkohol getrunken, deshalb ist er schnell betrunken. Am nächsten Morgen verschläft er das erste Mal in seinem Leben und rennt panisch zum Bahnhof, um vielleicht doch nicht zu spät zu sein, doch in seiner Hast stolpert er und stürzt auf die Schienen. Zur gleichen Zeit soll ein Zug auf dem Gleis eintreffen, deshalb denkt Herr Kalk, er müsse nun sterben. Doch der Zug hat Verspätung und Wilfried stellt fest, dass Unpünktlichkeit auch Vorteile haben kann. Er ändert er seine Einstellung und kommt von da an auch mal öfters zu spät. Die Kurzgeschichte zeigt, dass auch das zu spät Kommen mal seine Vorteile haben kann. Durch die lustig vermittelte Moral, gefällt mir die Geschichte gut.

EINLEITUNG UND INHALTSANGABE

Die vorliegende Kurzgeschichte behandelt das Problem der verkrampften Pünktlichkeit und wie sie im schlimmsten Fall fast das gesamte Sozialleben ruinieren kann.

ANALYSE [Aspektorientiert] (1) THEMA

Ob eine Geschichte eine Kurzgeschichte ist, lässt sich anhand typischer Merkmale nachweisen. Üblicherweise beschränkt sich das erzählte Geschehen einer Kurzgeschichte auf einen kurzen Zeitraum und behandelt ganz alltägliche Probleme und Personen. Dies ist hier der Fall, auch wenn es nicht sehr eindeutig ist. Die Kurzgeschichte erzählt von seinem ganzen Leben, spielt aber nur in einer zumindest kurzen Zeit, während seine Lebens als Büroarbeiter. Der Protagonist ist ein normaler Mensch, der allerdings einige Besonderheiten hat, wie z.B. seine zwanghafte Pünktlichkeit. Anders als bei typischen Kurzgeschichten, beginnt diese nicht unvermittelt, sondern mit einer kurzen Einleitung, genauso ist das Ende auch nicht offen, sondern es gibt ein Ende, bei dem die Kurzgeschichte auch wirklich abgeschlossen ist. Dafür aber ist die Sprache alltäglich, aber die Dinge sind ohne besondere symbolische Relevanz.

ANALYSE (2) TEXTSORTE

Der Titel der Kurzgeschichte ,,Der Mann, der nie zu spät kam“ , fasst die Kurzgeschichte bis auf das Ende gut zusammen und hat keine besondere, tiefer gehende Bedeutung.

ANALYSE (3) TITEL

Zu Beginn der Kurzgeschichte, wird kurz der Hintergrund des Mannes Wilfried Kalk erläutert, dann wir ein bisschen aus seinem alltäglichen Leben erzählt. Gegen Ende baut sich der Spannungsbogen stark auf, als es so aussieht, als würde er sterben, dann sinkt er wieder leicht, geht aber nicht ganz herunter. Am Anfang wird hervorgehoben, dass Herr Kalk nie in seinen ganzen Leben zu spät kam, am Ende jedoch erkennt er selbst, ,,dass Verspätungen von Vorteil sein können.“ (Zeile 67f.)Die Handlung spielt an mehreren Orten, vorrangig aber in seinem Büro. Es wird allerdings nicht viel über sein Büro und die Stimmung dort bekannt, nur, dass seine Kollegen sich wünschen, er würde mal zu spät kommen – was er dann später auch tat. Über den Handlungsort wird abgesehen davon, dass es ein Büro ist, nichts bekannt, genauso wie über die Zeit, in der die Geschichte spielt, ich vermute gleichwohl, dass sie in der Gegenwart des Autors Paul Maar, also um 1986 spielt.

ANALYSE (4) AUFBAU DER HANDLUNG

In ,,Der Mann, der nie zu spät kam“ gibt es einen Protagonisten, Wilfried Kalk, eben der aus dem Titel. Die Randfiguren in dieser Geschichte sind sein Chef (vgl. Zeile 18ff.), seine Kollegen (vgl. Zeile 22f.) und ein Bahnbeamter (vgl. Zeile 62). Bemerkenswert ist, dass keine Person in der Kurzgeschichte namentlich genannt wird, nur Wilfried selbst, alle werden nur mit ihrem jeweiligen Beruf benannt. Wilfried Kalks Beziehung zu seinen Mitmenschen beziehungsweise hauptsächlich Kollegen wird nicht offensichtlich, ist aber vermutlich neutral, sie sind nicht seine besten Freunde, er hat aber auch nichts gegen sie und dasselbe andersherum, mit dem Zusatz, dass seine Kollegen ihn aufgrund seines Pünktlichkeit-Wahns höchstwahrscheinlich für ein wenig wunderlich halten.

ANALYSE (5) FIGUREN

In ,,Der Mann, der nie zu spät kam“ gibt es einen Protagonisten, Wilfried Kalk, eben der aus dem Titel. Die Randfiguren in dieser Geschichte sind sein Chef (vgl. Zeile 18ff.), seine Kollegen (vgl. Zeile 22f.) und ein Bahnbeamter (vgl. Zeile 62). Bemerkenswert ist, dass keine Person in der Kurzgeschichte namentlich genannt wird, nur Wilfried selbst, alle werden nur mit ihrem jeweiligen Beruf benannt. Wilfried Kalks Beziehung zu seinen Mitmenschen beziehungsweise hauptsächlich Kollegen wird nicht offensichtlich, ist aber vermutlich neutral, sie sind nicht seine besten Freunde, er hat aber auch nichts gegen sie und dasselbe andersherum, mit dem Zusatz, dass seine Kollegen ihn aufgrund seines Pünktlichkeit-Wahns höchstwahrscheinlich für ein wenig wunderlich halten.

ANALYSE (6) FIGUREN

,,Der Mann, der nie zu spät kam“ ist in der Ich-Perspektive erzählt: ,,Ich will von einem Mann erzählen […]“ (Zeile 1). Der Rest der Geschichte wird in der Er-Perspektive erzählt, wahrscheinlich von dem lyrischen Ich, dass am Anfang zu den Lesenden spricht. Der Erzähler ist dabei allwissend, gibt aber das Gesprochene in wörtlicher Rede wieder, hält sich aber bis auf den Anfang im Hintergrund. Wichtig ist, zwischen dem Erzähler und dem Autor zu unterscheiden, die zwar eine Person sein können, es aber nicht sein müssen und aus dem Text wird dies nicht ersichtlich.

ANALYSE (7) ERZÄHLTECHNIK

Auffällig an der Sprache ist, dass sie einfach ist, die Kurzgeschichte ist so geschrieben, wie Kinder sprechen würden (Zeile 4f.), was mit dem Hintergrund, dass Paul Maar vorrangig ein Kinderbuchautor ist auch Sinn ergibt. Die Sätze sind meistens relativ kurz (Zeile 14ff.), aber nie so, dass sie abgehackt erscheinen, auch ist die Sprache bildlich. Es lassen sich viele rhetorische Mittel in ,,Der Mann, der nie zu spät kam“ finden.Der Satz ,,Nie zu spät in den Kindergarten, nie zu spät zur Schule, nie zu spät zur Arbeit, nie zu spät zum Zug.“ (Zeile 4f.) beinhaltet mehrere Anaphern mit dem Wort ,,Nie“, des weiteren ist dies ein Asyndeton, sowie eine Klimax. Eine Alliteration dagegen findet sich in Zeile 36: ,,Er kannte nicht nur alle Ankunfts- und Abfahrtszeiten auswendig […]“. Auch wenn der Titel und Wilfrieds Erkenntnis, dass auch Verspätungen von Vorteil sind, gegensätzlich sind, so ist dies trotzdem keine Antithese. Zugegebenermaßen klingt: ,,Ich bin mein ganzes Leben lang pünktlich gewesen“ (Zeile 25) nach einer Übertreibung, also einer Hyperbel, allerdings kam Wilfried Kalk wirklich nie zu spät – erst nachdem eine Verspätung sein Leben rettete. Das Stichwort ,,Da könnte sich mancher 21 hier eine Scheibe abschneiden.“ (Zeile 20f.) könnte man als Metapher einordnen. In Zeile 51 gibt es noch eine weitere Metapher: ,,Kopflos rannte er den Bahnsteig entlang.“. In Zeile 49 der Kurzgeschichte findet sich deren einzige rhetorische Frage. Parataktischen Satzbau ist die gesamte Geschichte über zu finden, beispielsweise in Zeile 14 f. All dies sprachlichen Mittel verdeutlichen noch einmal die Bedeutung dieser Kurzgeschichte, sind aber nicht ganz offensichtlich, da diese Geschichte mehr für Kinder und leicht verständlich geschrieben ist.

ANALYSE (8) SPRACHE

10

Abschließend kann man sagen, dass diese Kurzgeschichte, da für Kinder geschrieben, einfach zu lesen und zu verstehen ist. Sie ist lustig und hat sogar die Moral, dass es gut ist, pünktlich zu sein, man sich aber nicht zwanghaft darauf verkrampfen sollte. Es ist zu erkennen, dass ,,Der Mann, der nie zu spät kam“ schon etwas älter ist, dennoch ist die Sprache relativ ,,modern“. Ich bin normalerweise kein großer Fan von Kurzgeschichten, fand diese aber ausgesprochen unterhaltsam, auch wenn sie vergleichsweise schwer zu analysieren war. PS: Die Moral der Geschicht‘ , dass man nicht immer pünktlich sein muss, macht in dieser Geschichte genau genommen keinen Sinn. Wilfried denkt, dass Verspätungen gut sind, da der verspätete 9 Uhr 16 Zug sein Leben rettete. Wäre Wilfried aber pünktlich am Bahnhof gewesen, hätte er zum Einen einen früheren Zug bekommen und zum Anderen wäre er nicht in Eile gewesen und wäre nicht gestolpert. Trotzdem ist die Kurzgeschichte natürlich gut.

SCHLUSS (ANALYSE UND PROJEKT)

11

DANKESCHÖN

Next page

genially options